19.09.25
16:37
Reuters
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| Aktienrally verliert an Schwung |
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| Tech-Sektor mit üppigem Wochenplus |
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| Offenbar kein Konsens zu TikTok |
| (Neu: Schlusskurse) |
| Frankfurt, 19. Sep (Reuters) - Gewinnmitnahmen bei |
| Technologieaktien haben die europäischen Börsen am Freitag |
| gebremst. Dax(.GDAXI) und EuroStoxx50(.STOXX50E) kamen kaum vom |
| Fleck. Der deutsche Leitindex ging 0,15 Prozent leichter bei |
| 23.639 Punkten aus dem Handel. Am Donnerstag hatten die Indizes |
| in Reaktion auf die Leitzinssenkung in den USA rund eineinhalb |
| Prozent zugelegt - auf Wochensicht war es dennoch für den Dax |
| mehr oder weniger ein Nullsummenspiel. An der Wall Street |
| blieben die Anleger in Kauflaune: Die US-Indizes legten bis zum |
| Handelsende in Europa zwischen 0,1 und 0,3 Prozent zu. Am |
| Donnerstag hatten die drei wichtigsten US-Indizes bereits auf |
| Rekordhochs geschlossen. |
Wichtigster Treiber der Börsen ist die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Die Federal Reserve hatte den Leitzins am Mittwoch erstmals im laufenden Jahr gesenkt. "Nach der Fed-Sitzung ist vor der Fed-Sitzung. Nun wird sich der Fokus der Märkte wieder auf die Entwicklung der Wirtschaftsdaten richten", sagte Kapitalmarktexperte Mark Dowding von RBC BlueBay Asset Management. Dabei gebe es für die Börsen momentan einige Stolpersteine. "In Europa verläuft die Umsetzung der angekündigten Infrastruktur- und Verteidigungspläne immer noch schleppend und in Frankreich bleibt die politische Lage unsicher", sagte Dowding.
Auch das angespannte amerikanisch-chinesische Verhältnis steht weiter im Fadenkreuz der Investoren. Für Aufmerksamkeit am Freitag sorgte ein Telefonat des chinesischen Präsidenten Xi Jinping mit US-Präsident Donald Trump. Die Agentur Xinhua schrieb, das Telefonat sei positiv und konstruktiv verlaufen. Die USA sollten aber aufhören, einseitige Zölle zu erheben. Offen blieb, ob bei dem Gespräch eine Einigung über die Zukunft der Kurzvideo-App TikTok erzielt wurde. Trump sprach von "Fortschritten".
Am Devisenmarkt setzte der US-Dollar seine Erholung gegenüber den meisten wichtigen Währungen fort. Der Dollar-Index(.DXY) stieg um bis zu 0,5 Prozent auf 97,809 Punkte. Händler bewerteten die kurzfristigen Aussichten neu, nachdem die US-Notenbank diese Woche die Zinsen zwar gesenkt hatte, aber signalisierte, dass eine weitere Lockerung nur schrittweise erfolgen würde. Spekulationen auf eine rasche Serie von Senkungen hatten den Dollar zuvor belastet.
Technologiewerte in Europa(.SX8P) gaben insgesamt nach, legten auf Wochenbasis aber rund fünf Prozent zu. "Die Tech-Story bleibt wirklich wichtig für die Gesundheit dieser Rallye weltweit. Es fließen so viele Investitionen in diesen Bereich. Die Anleger scheinen bereit zu sein, darauf zu wetten, dass sich die Investitionen als produktiv erweisen werden", sagte Kiran Ganesh, Stratege bei UBS Global Wealth Management.
Bankenwerte wanderten am Freitag in die Depots. Der Branchenindex(.SX7E) legte um 1,3 Prozent zu und machte damit einen Einbruch von Anfang der Woche wett. Auch Rüstungswerte (.SXPARO) waren mit einem Plus von 0,8 Prozent gefragt und bewegten sich in der Nähe ihrer Rekordhochs.
Abwärts ging es hingegen mit dem Mediensektor(.SXMP), der um 2,4 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief rutschte. Aktien der Werbeagentur WPP (WPP.L) fielen um mehr als fünf Prozent auf den niedrigsten Stand seit März 2009.
Dieselbe Richtung nahmen für die Titel von Stabilus(STM1.DE), die 2,8 Prozent verloren. Der Industrie- und Autozulieferer legt ein Sparprogramm auf. Wegen der Kosten dafür dürfte der Jahresgewinn voraussichtlich nur etwa halb so hoch ausfallen wie bislang erwartet.
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| STICHWORT-Am "Hexensabbat" spielen die Aktienkurse gerne | |
| verrückt | [nL5N3V605H] |
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(Bericht von Anika Ross, Hakan Ersen, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
19.09.25
16:37
Reuters
Frankfurt, 19. Sep (Reuters) - Gewinnmitnahmen bei Technologieaktien haben die europäischen Börsen am Freitag gebremst. Dax(.GDAXI) und EuroStoxx50(.STOXX50E) kamen kaum vom Fleck. Der deutsche Leitindex ging 0,15 Prozent leichter bei 23.639 Punkten aus dem Handel. Am Donnerstag hatten die Indizes in Reaktion auf die Leitzinssenkung in den USA rund eineinhalb Prozent zugelegt - auf Wochensicht war es dennoch für den Dax mehr oder weniger ein Nullsummenspiel. An der Wall Street blieben die Anleger in Kauflaune: Die US-Indizes legten bis zum Handelsende in Europa zwischen 0,1 und 0,3 Prozent zu. Am Donnerstag hatten die drei wichtigsten US-Indizes bereits auf Rekordhochs geschlossen.
Wichtigster Treiber der Börsen ist die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Die Federal Reserve hatte den Leitzins am Mittwoch erstmals im laufenden Jahr gesenkt. "Nach der Fed-Sitzung ist vor der Fed-Sitzung. Nun wird sich der Fokus der Märkte wieder auf die Entwicklung der Wirtschaftsdaten richten", sagte Kapitalmarktexperte Mark Dowding von RBC BlueBay Asset Management. Dabei gebe es für die Börsen momentan einige Stolpersteine. "In Europa verläuft die Umsetzung der angekündigten Infrastruktur- und Verteidigungspläne immer noch schleppend und in Frankreich bleibt die politische Lage unsicher", sagte Dowding.
Auch das angespannte amerikanisch-chinesische Verhältnis steht weiter im Fadenkreuz der Investoren. Für Aufmerksamkeit am Freitag sorgte ein Telefonat des chinesischen Präsidenten Xi Jinping mit US-Präsident Donald Trump. Die Agentur Xinhua schrieb, das Telefonat sei positiv und konstruktiv verlaufen. Die USA sollten aber aufhören, einseitige Zölle zu erheben. Offen blieb, ob bei dem Gespräch eine Einigung über die Zukunft der Kurzvideo-App TikTok erzielt wurde. Trump sprach von "Fortschritten".
Am Devisenmarkt setzte der US-Dollar seine Erholung gegenüber den meisten wichtigen Währungen fort. Der Dollar-Index(.DXY) stieg um bis zu 0,5 Prozent auf 97,809 Punkte. Händler bewerteten die kurzfristigen Aussichten neu, nachdem die US-Notenbank diese Woche die Zinsen zwar gesenkt hatte, aber signalisierte, dass eine weitere Lockerung nur schrittweise erfolgen würde. Spekulationen auf eine rasche Serie von Senkungen hatten den Dollar zuvor belastet.
Technologiewerte in Europa(.SX8P) gaben insgesamt nach, legten auf Wochenbasis aber rund fünf Prozent zu. "Die Tech-Story bleibt wirklich wichtig für die Gesundheit dieser Rallye weltweit. Es fließen so viele Investitionen in diesen Bereich. Die Anleger scheinen bereit zu sein, darauf zu wetten, dass sich die Investitionen als produktiv erweisen werden", sagte Kiran Ganesh, Stratege bei UBS Global Wealth Management.
Bankenwerte wanderten am Freitag in die Depots. Der Branchenindex(.SX7E) legte um 1,3 Prozent zu und machte damit einen Einbruch von Anfang der Woche wett. Auch Rüstungswerte (.SXPARO) waren mit einem Plus von 0,8 Prozent gefragt und bewegten sich in der Nähe ihrer Rekordhochs.
Abwärts ging es hingegen mit dem Mediensektor(.SXMP), der um 2,4 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief rutschte. Aktien der Werbeagentur WPP (WPP.L) fielen um mehr als fünf Prozent auf den niedrigsten Stand seit März 2009.
Dieselbe Richtung nahmen für die Titel von Stabilus(STM1.DE), die 2,8 Prozent verloren. Der Industrie- und Autozulieferer legt ein Sparprogramm auf. Wegen der Kosten dafür dürfte der Jahresgewinn voraussichtlich nur etwa halb so hoch ausfallen wie bislang erwartet.
STICHWORT - Am "Hexensabbat" spielen die Aktienkurse gerne verrückt [nL5N3V605H]
(Bericht von Anika Ross, Hakan Ersen, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)