26.12.25
04:09
Reuters
Singapur/Tokio, 26. Dez (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte haben zum Ausklang des Jahres eine Rally hingelegt und sind am Freitag auf ein Sechs-Wochen-Hoch gestiegen. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) 1,0 Prozent auf 50.921,66 Punkte zu, während der breiter gefasste Topix(.TOPX) um 0,4 Prozent auf 3.430,65 Zähler stieg. Die chinesischen Börsen zeigten sich uneinheitlich: Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3.952,09 Stellen, wohingegen der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) stagnierte. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans(.MIAP00000PUS) kletterte auf den höchsten Stand seit Mitte November.
In Japan stützte die Verabschiedung eines Rekordhaushalts durch das Kabinett von Ministerpräsidentin Sanae Takaichi die Stimmung. Das Budget für das kommende Fiskaljahr beläuft sich auf 122,3 Billionen Yen (rund 785 Milliarden Dollar). Gleichzeitig untermauerten neue Inflationsdaten die Erwartung weiterer Zinserhöhungen. Die Kerninflation in der Hauptstadt Tokio verlangsamte sich im Dezember zwar auf 2,3 Prozent, blieb aber über dem Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank. Analysten zufolge zielt die jüngste Kommunikation der Bank of Japan darauf ab, sich Flexibilität beim genauen Zeitpunkt künftiger Zinsschritte zu sichern.
An den chinesischen Märkten sorgte die Ankündigung staatlicher Risikokapitalfonds für Aufmerksamkeit. Peking will drei Fonds mit einem Volumen von jeweils mehr als 50 Milliarden Yuan (rund 7,1 Milliarden Dollar) auflegen, um in sogenannte "harte Technologien" wie Quantentechnologie und integrierte Schaltkreise zu investieren. Unabhängig davon setzte sich die Rekordjagd bei Edelmetallen fort. Gold(XAU=) erreichte mit 4.503,39 Dollar je Feinunze einen neuen Höchststand. "Mit den Prognosen der Großbanken, die von weiteren Zuwächsen bis 2026 ausgehen, deuten die Stärke der physischen Nachfrage und die anhaltenden geopolitischen und monetären Unsicherheiten darauf hin, dass die Rally der Edelmetalle anhalten könnte", sagte Soojin Kim, Rohstoffanalystin bei MUFG. Devisen Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 156,19 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,0069 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,7883 Franken(CHF=). Der Euro(EUR=) blieb fast unverändert bei 1,1786 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9290 Franken(EURCHF=) an. Der Dollar stand insgesamt wegen der Erwartung von Zinssenkungen in den USA unter Druck. Der schwache Yen hielt zudem die Sorge vor Interventionen der japanischen Regierung am Markt wach. Ölpreise Am Rohstoffmarkt zeigten sich die Ölpreise uneinheitlich. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stagnierte bei 62,32 Dollar. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI notierte hingegen 0,2 Prozent fester bei 58,45 Dollar. Wall Street Die US-Börsen hatten am Mittwoch mit Gewinnen geschlossen und damit eine positive Vorgabe für den Handel in Asien geliefert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte(.DJI) hatte sich mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 48.731,16 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Die Anlegerstimmung in den USA war von der Hoffnung auf eine Fortsetzung der Jahresendrally und der Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed im kommenden Jahr geprägt.
(Bericht von Ankur Banerjee, Makiko Yamazaki und Leika Kihara, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
26.12.25
04:09
Reuters
Singapur/Tokio, 26. Dez (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte haben zum Ausklang des Jahres eine Rally hingelegt und sind am Freitag auf ein Sechs-Wochen-Hoch gestiegen. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) 1,0 Prozent auf 50.921,66 Punkte zu, während der breiter gefasste Topix(.TOPX) um 0,4 Prozent auf 3.430,65 Zähler stieg. Die chinesischen Börsen zeigten sich uneinheitlich: Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3.952,09 Stellen, wohingegen der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) stagnierte. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans(.MIAP00000PUS) kletterte auf den höchsten Stand seit Mitte November.
In Japan stützte die Verabschiedung eines Rekordhaushalts durch das Kabinett von Ministerpräsidentin Sanae Takaichi die Stimmung. Das Budget für das kommende Fiskaljahr beläuft sich auf 122,3 Billionen Yen (rund 785 Milliarden Dollar). Gleichzeitig untermauerten neue Inflationsdaten die Erwartung weiterer Zinserhöhungen. Die Kerninflation in der Hauptstadt Tokio verlangsamte sich im Dezember zwar auf 2,3 Prozent, blieb aber über dem Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank. Analysten zufolge zielt die jüngste Kommunikation der Bank of Japan darauf ab, sich Flexibilität beim genauen Zeitpunkt künftiger Zinsschritte zu sichern.
An den chinesischen Märkten sorgte die Ankündigung staatlicher Risikokapitalfonds für Aufmerksamkeit. Peking will drei Fonds mit einem Volumen von jeweils mehr als 50 Milliarden Yuan (rund 7,1 Milliarden Dollar) auflegen, um in sogenannte "harte Technologien" wie Quantentechnologie und integrierte Schaltkreise zu investieren. Unabhängig davon setzte sich die Rekordjagd bei Edelmetallen fort. Gold(XAU=) erreichte mit 4.503,39 Dollar je Feinunze einen neuen Höchststand. "Mit den Prognosen der Großbanken, die von weiteren Zuwächsen bis 2026 ausgehen, deuten die Stärke der physischen Nachfrage und die anhaltenden geopolitischen und monetären Unsicherheiten darauf hin, dass die Rally der Edelmetalle anhalten könnte", sagte Soojin Kim, Rohstoffanalystin bei MUFG.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 156,19 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,0069 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,7883 Franken(CHF=). Der Euro(EUR=) blieb fast unverändert bei 1,1786 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9290 Franken(EURCHF=) an. Der Dollar stand insgesamt wegen der Erwartung von Zinssenkungen in den USA unter Druck. Der schwache Yen hielt zudem die Sorge vor Interventionen der japanischen Regierung am Markt wach.
Am Rohstoffmarkt zeigten sich die Ölpreise uneinheitlich. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stagnierte bei 62,32 Dollar. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI notierte hingegen 0,2 Prozent fester bei 58,45 Dollar.
Die US-Börsen hatten am Mittwoch mit Gewinnen geschlossen und damit eine positive Vorgabe für den Handel in Asien geliefert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte(.DJI) hatte sich mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 48.731,16 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Die Anlegerstimmung in den USA war von der Hoffnung auf eine Fortsetzung der Jahresendrally und der Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed im kommenden Jahr geprägt.
(Bericht von Ankur Banerjee, Makiko Yamazaki und Leika Kihara, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)