19.12.25
17:53
Reuters
Frankfurt, 19. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
18.55 Uhr - Die Genehmigung des fünf Milliarden Dollar schweren Einstiegs von Nvidia(NVDA.O) gibt Intel(INTC.O) Rückenwind. Die Aktien des angeschlagenen Chip-Konzerns steigen an der Wall Street um 3,5 Prozent. Nvidia-Titel rücken knapp vier Prozent vor. Die US-Kartellbehörde hat dem Deal grünes Licht gegeben. Die beiden Unternehmen wollen künftig gemeinsam Prozessoren für PCs und Rechenzentren entwickeln. Nvidia kann zudem durch den Zugriff auf die Produktionsstätten von Intel die Abhängigkeit vom weltgrößten Auftragsfertiger TSMC(2330.TW) verringern.
18.25 Uhr - Ein enttäuschender Ausblick schickt die Aktien von Lamb Weston(LW.N) auf Talfahrt. Sie verlieren an der Wall Street rund 25 Prozent und sind mit 44,44 Dollar so billig wie zuletzt vor knapp sechs Jahren. Das Unternehmen, das unter anderem Schnellrestaurants wie McDonalds(MCD.N) oder Kentucky Fried Chicken mit tiefgekühlten Pommes Frites beliefert, hält trotz eines überraschend starken Quartalsergebnisses an seinen Zielen für das Geschäftsjahr 2025/2026 fest. Dies deutet für die kommenden Monate auf eine geringere Nachfrage hin als bislang gedacht, schreiben die Analysten der Investmentbank Jefferies.
16.25 Uhr - Ermittlungen der britischen Finanzaufsicht setzen WH Smith(SMWH.L) zu. Die Aktien des Betreibers von Läden in Flughäfen und Bahnhöfen fallen in London um 6,6 Prozent. Untersuchungen hatten überhöhte Gewinne im wichtigen Wachstumsmarkt USA aufgedeckt. Daraufhin musste das Unternehmen seine Gewinnziele zweimal zurückschrauben und die Bekanntgabe von Geschäftszahlen verschieben. Für 2026 stellte WH Smith stagnierende Überschüsse in Aussicht. Darüber hinaus kürzt die Firma erstmals seit der Coronavirus-Pandemie die Dividende.
13.40 Uhr - Ermutigende Testergebnisse eines experimentellen Medikaments zur Behandlung von Fettleber geben Altimmune(ALT.O) Rückenwind. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um mehr als 15 Prozent. Die Arznei gehört zur selben Gruppe wie die Abnehmmittel Wegovy oder Ozempic. Daher untersuchen Experten in einer separaten Studie den Einfluss des Altimmune-Medikaments auf den Gewichtsverlust von Patienten.
10.08 Uhr - Die Anhebung des Kreditratings von Renault(RENA.PA) durch S&P Global Ratings schiebt die Aktien des französischen Autoherstellers an. Die Titel gewinnen an der Pariser Börse bis zu 2,7 Prozent. Laut Unternehmensangaben hat S&P das langfristige Kreditrating auf "BBB-" angehoben - damit erhält das Unternehmen das Gütesiegel "Investment Grade". Das Upgrade, das durch Renaults überarbeitete Modellpalette und die Expansion außerhalb Europas motiviert worden sei, komme unerwartet, sagt ein Händler.
09.24 Uhr - Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen von Nike(NKE.N) trüben die Stimmung in der Sportartikelbranche. Im Dax(.GDAXI) verlieren die Titel von Adidas(ADSGn.DE) bis zu zwei Prozent, im MDax(.MDAXI) geht es für Puma(PUMG.DE) in der Spitze 3,5 Prozent bergab. Der US-Sportbekleidungsriese Nike meldete das zweite Quartal in Folge einen Rückgang der Bruttomargen. Zölle, der anhaltende Umsatzrückgang in China und Bemühungen, alte Bestände abzubauen, hinterließen ihre Spuren in der Bilanz. Die Aktien fielen im nachbörslichen US-Handel um gut zehn Prozent.
07.46 Uhr - Spekulationen auf ein baldiges Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine drängen die Sorgen über Versorgungsengpässe am Ölmarkt aufgrund der US-Blockade venezolanischer Öltanker in den Hintergrund. Das Nordseeöl Brent(LCOc1) und das US-Öl WTI(CLc1) verbilligen sich auf Wochensicht um mehr als zwei Prozent auf 59,82 beziehungsweise 56,11 Dollar je Fass. US-Präsident Donald Trump zeigte sich im Vorfeld eines Treffens der USA mit russischen Vertretern zuversichtlich, dass die Gespräche über ein Ende des Krieges in der Ukraine einem Ergebnis näher kämen. Nach einem Bericht des Magazins "Politico" soll am Wochenende in Miami ein Treffen stattfinden, an dem der US-Gesandte Steve Witkoff, der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner, sowie der Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitrijew, teilnehmen. Investoren gehen davon aus, dass mit einem Waffenstillstand die Sanktionen gegen russische Ölfirmen gelockert werden könnten. Dies würde das Angebot auf einem bereits gut versorgten Markt weiter erhöhen.
07.13 Uhr - Trotz der Zinserhöhung der japanischen Zentralbank gerät der Yen(JPY=) unter Druck. Der Dollar steigt um bis zu 0,4 Prozent auf 156,16 Yen. Wie erwartet haben die Währungshüter den Leitzins am Freitag um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent angehoben. Analysten zufolge warteten Anleger nun auf weitere Hinweise von Gouverneur Kazuo Ueda, ob die Zentralbank die Zinsen auch im nächsten Jahr weiter erhöht. Die lange gehegte Annahme, dass Zinserhöhungen der Währung Auftrieb verleihen würden, habe sich bisher nicht bewahrheitet, sagte David Chao von Invesco. Die schrittweise Straffung der Geldpolitik der Bank of Japan in Verbindung mit großen Zinsdifferenzen und sinkender Marktvolatilität könnte den Yen weiterhin schwächen, prognostiziert der Experte. Am Bondmarkt kletterte die Rendite der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen mit 2,02 Prozent auf den höchsten Stand seit 26 Jahren.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
19.12.25
17:53
Reuters
Frankfurt, 19. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
18.55 Uhr - Die Genehmigung des fünf Milliarden Dollar schweren Einstiegs von Nvidia (NVDA.O) gibt Intel (INTC.O) Rückenwind. Die Aktien des angeschlagenen Chip-Konzerns steigen an der Wall Street um 3,5 Prozent. Nvidia-Titel rücken knapp vier Prozent vor. Die US-Kartellbehörde hat dem Deal grünes Licht gegeben. Die beiden Unternehmen wollen künftig gemeinsam Prozessoren für PCs und Rechenzentren entwickeln. Nvidia kann zudem durch den Zugriff auf die Produktionsstätten von Intel die Abhängigkeit vom weltgrößten Auftragsfertiger TSMC (2330.TW) verringern.
18.25 Uhr - Ein enttäuschender Ausblick schickt die Aktien von Lamb Weston (LW.N) auf Talfahrt. Sie verlieren an der Wall Street rund 25 Prozent und sind mit 44,44 Dollar so billig wie zuletzt vor knapp sechs Jahren. Das Unternehmen, das unter anderem Schnellrestaurants wie McDonalds (MCD.N) oder Kentucky Fried Chicken mit tiefgekühlten Pommes Frites beliefert, hält trotz eines überraschend starken Quartalsergebnisses an seinen Zielen für das Geschäftsjahr 2025/2026 fest. Dies deutet für die kommenden Monate auf eine geringere Nachfrage hin als bislang gedacht, schreiben die Analysten der Investmentbank Jefferies.
16.25 Uhr - Ermittlungen der britischen Finanzaufsicht setzen WH Smith (SMWH.L) zu. Die Aktien des Betreibers von Läden in Flughäfen und Bahnhöfen fallen in London um 6,6 Prozent. Untersuchungen hatten überhöhte Gewinne im wichtigen Wachstumsmarkt USA aufgedeckt. Daraufhin musste das Unternehmen seine Gewinnziele zweimal zurückschrauben und die Bekanntgabe von Geschäftszahlen verschieben. Für 2026 stellte WH Smith stagnierende Überschüsse in Aussicht. Darüber hinaus kürzt die Firma erstmals seit der Coronavirus-Pandemie die Dividende.
13.40 Uhr - Ermutigende Testergebnisse eines experimentellen Medikaments zur Behandlung von Fettleber geben Altimmune (ALT.O) Rückenwind. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um mehr als 15 Prozent. Die Arznei gehört zur selben Gruppe wie die Abnehmmittel Wegovy oder Ozempic. Daher untersuchen Experten in einer separaten Studie den Einfluss des Altimmune-Medikaments auf den Gewichtsverlust von Patienten.
10.08 Uhr - Die Anhebung des Kreditratings von Renault (RENA.PA) durch S&P Global Ratings schiebt die Aktien des französischen Autoherstellers an. Die Titel gewinnen an der Pariser Börse bis zu 2,7 Prozent. Laut Unternehmensangaben hat S&P das langfristige Kreditrating auf "BBB-" angehoben - damit erhält das Unternehmen das Gütesiegel "Investment Grade". Das Upgrade, das durch Renaults überarbeitete Modellpalette und die Expansion außerhalb Europas motiviert worden sei, komme unerwartet, sagt ein Händler.
09.24 Uhr - Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen von Nike (NKE.N) trüben die Stimmung in der Sportartikelbranche. Im Dax (.GDAXI) verlieren die Titel von Adidas (ADSGn.DE) bis zu zwei Prozent, im MDax (.MDAXI) geht es für Puma (PUMG.DE) in der Spitze 3,5 Prozent bergab. Der US-Sportbekleidungsriese Nike meldete das zweite Quartal in Folge einen Rückgang der Bruttomargen. Zölle, der anhaltende Umsatzrückgang in China und Bemühungen, alte Bestände abzubauen, hinterließen ihre Spuren in der Bilanz. Die Aktien fielen im nachbörslichen US-Handel um gut zehn Prozent.
07.46 Uhr - Spekulationen auf ein baldiges Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine drängen die Sorgen über Versorgungsengpässe am Ölmarkt aufgrund der US-Blockade venezolanischer Öltanker in den Hintergrund. Das Nordseeöl Brent (LCOc1) und das US-Öl WTI (CLc1) verbilligen sich auf Wochensicht um mehr als zwei Prozent auf 59,82 beziehungsweise 56,11 Dollar je Fass. US-Präsident Donald Trump zeigte sich im Vorfeld eines Treffens der USA mit russischen Vertretern zuversichtlich, dass die Gespräche über ein Ende des Krieges in der Ukraine einem Ergebnis näher kämen. Nach einem Bericht des Magazins "Politico" soll am Wochenende in Miami ein Treffen stattfinden, an dem der US-Gesandte Steve Witkoff, der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner, sowie der Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitrijew, teilnehmen. Investoren gehen davon aus, dass mit einem Waffenstillstand die Sanktionen gegen russische Ölfirmen gelockert werden könnten. Dies würde das Angebot auf einem bereits gut versorgten Markt weiter erhöhen.
07.13 Uhr - Trotz der Zinserhöhung der japanischen Zentralbank gerät der Yen (JPY=) unter Druck. Der Dollar steigt um bis zu 0,4 Prozent auf 156,16 Yen. Wie erwartet haben die Währungshüter den Leitzins am Freitag um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent angehoben. Analysten zufolge warteten Anleger nun auf weitere Hinweise von Gouverneur Kazuo Ueda, ob die Zentralbank die Zinsen auch im nächsten Jahr weiter erhöht. Die lange gehegte Annahme, dass Zinserhöhungen der Währung Auftrieb verleihen würden, habe sich bisher nicht bewahrheitet, sagte David Chao von Invesco. Die schrittweise Straffung der Geldpolitik der Bank of Japan in Verbindung mit großen Zinsdifferenzen und sinkender Marktvolatilität könnte den Yen weiterhin schwächen, prognostiziert der Experte. Am Bondmarkt kletterte die Rendite der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen mit 2,02 Prozent auf den höchsten Stand seit 26 Jahren.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)