19.12.25
17:46
Reuters
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| Hoffnung auf Jahresendrally bleibt erhalten |
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| Unsicherheit über geldpolitischen Kurs der BoJ drückt Yen |
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| Nike und FedEx enttäuschen mit Zahlen |
| (Neu: Yen, japanische Bonds, Kupfer, FedEx) |
| Frankfurt, 19. Dez (Reuters) - Spekulationen auf weitere |
| US-Zinssenkungen haben der Wall Street am Freitag erneut |
| Rückenwind gegeben. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) |
| legte 0,6 Prozent auf 48.237 Punkte zu. Der breit gefasste S&P |
| 500 und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) gewannen |
| jeweils rund ein Prozent auf 6834,25 beziehungsweise 23.270 |
| Zähler. |
Eine Jahresendrally sei weiterhin im Bereich des Möglichen, sagte Analystin Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank. "Aber sie wird voraussichtlich nicht so stark ausfallen wie erhofft." Die US-Teuerungsrate war im November überraschend auf 2,7 Prozent zurückgegangen. Dies würde der US-Notenbank Fed Spielraum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik verschaffen. Experten warnten jedoch, dass die Zahlen durch den mehrwöchigen US-Verwaltungsstillstand im Herbst verzerrt sein könnten. Unabhängig davon könnte US-Präsident Donald Trump seinen obersten Wirtschaftsberater Kevin Hassett zum Nachfolger des Fed-Chefs Jerome Powell ernennen. Hassett gilt als Befürworter einer lockeren Geldpolitik.
Die Bank von Japan (BoJ) hob ihren Leitzins dagegen wie erwartet um einen Viertelprozentpunkt auf 0,75 Prozent an. Dies ist der höchste Stand seit 1995. Die japanische Währung ging anschließend dennoch auf Talfahrt. Der Dollar stieg im Gegenzug um bis zu 1,4 Prozent auf 157,66 Yen(JPY=). Der Euro markierte mit 184,68 Yen(EURJPY=) sogar ein Rekordhoch. Aus den Depots flogen darüber hinaus japanische Staatsanleihen. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein 28-Jahres-Hoch von 2,040 Prozent. Volkswirt Masato Koike von der Denkfabrik Sompo Institute Plus verwies auf den vagen geldpolitischen des Notenbankchefs Kazuo Ueda. "Er scheint es mit weiteren Zinserhöhungen nicht eilig zu haben."
Am Rohstoffmarkt verteuerte sich Kupfer um bis zu 1,3 Prozent auf 11.928 Dollar je Tonne und lag damit weniger als 30 Dollar unter seinem Rekordhoch von vergangener Woche. Das Angebot könne mit der wachsenden Nachfrage nicht Schritt halten, schrieben die Analysten der Bank Goldman Sachs. Das Industriemetall ist für die Elektrifizierung des Automobilverkehrs und der Energieversorgung unverzichtbar.
Bei den Unternehmen stand Nike(NKE.N) im Rampenlicht. Der weltgrößte Sportartikel-Hersteller wuchs im abgelaufenen Quartal zwar überraschend stark. Die Gewinnmargen schrumpften jedoch. "Nike hat keine Innovationen hervorgebracht und zahlt nun den Preis dafür", sagte Kim Forrest, Chef-Anlegerin des Vermögensverwalters Bokeh. Nike-Titel brachen zeitweise um mehr als zehn Prozent ein, so stark wie zuletzt vor einem knappen Dreivierteljahr. In ihrem Sog büßten die Titel der deutschen Rivalen Adidas(ADSGn.DE) und Puma(PUMG.DE) 1,2 beziehungsweise 3,5 Prozent ein.
Die Papiere von Lamb Weston(LW.N) brachen um etwa ein Viertel ein und waren mit 44,44 Dollar zeitweise so billig wie zuletzt vor knapp sechs Jahren. Das Unternehmen, das unter anderem Schnellrestaurants wie McDonalds(MCD.N) oder Kentucky Fried Chicken mit tiefgekühlten Pommes Frites beliefert, hält trotz eines überraschend starken Quartalsergebnisses an seinen Zielen für das Geschäftsjahr 2025/2026 fest. Dies deutet für die kommenden Monate auf eine geringere Nachfrage hin als bislang gedacht, schrieben die Analysten der Investmentbank Jefferies.
(Bericht von Hakan Ersen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
19.12.25
17:46
Reuters
Frankfurt, 19. Dez (Reuters) - Spekulationen auf weitere US-Zinssenkungen haben der Wall Street am Freitag erneut Rückenwind gegeben. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) legte 0,6 Prozent auf 48.237 Punkte zu. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) gewannen jeweils rund ein Prozent auf 6834,25 beziehungsweise 23.270 Zähler.
Eine Jahresendrally sei weiterhin im Bereich des Möglichen, sagte Analystin Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank. "Aber sie wird voraussichtlich nicht so stark ausfallen wie erhofft." Die US-Teuerungsrate war im November überraschend auf 2,7 Prozent zurückgegangen. Dies würde der US-Notenbank Fed Spielraum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik verschaffen. Experten warnten jedoch, dass die Zahlen durch den mehrwöchigen US-Verwaltungsstillstand im Herbst verzerrt sein könnten. Unabhängig davon könnte US-Präsident Donald Trump seinen obersten Wirtschaftsberater Kevin Hassett zum Nachfolger des Fed-Chefs Jerome Powell ernennen. Hassett gilt als Befürworter einer lockeren Geldpolitik.
Die Bank von Japan (BoJ) hob ihren Leitzins dagegen wie erwartet um einen Viertelprozentpunkt auf 0,75 Prozent an. Dies ist der höchste Stand seit 1995. Die japanische Währung ging anschließend dennoch auf Talfahrt. Der Dollar stieg im Gegenzug um bis zu 1,4 Prozent auf 157,66 Yen(JPY=). Der Euro markierte mit 184,68 Yen(EURJPY=) sogar ein Rekordhoch. Aus den Depots flogen darüber hinaus japanische Staatsanleihen. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein 28-Jahres-Hoch von 2,040 Prozent. Volkswirt Masato Koike von der Denkfabrik Sompo Institute Plus verwies auf den vagen geldpolitischen des Notenbankchefs Kazuo Ueda. "Er scheint es mit weiteren Zinserhöhungen nicht eilig zu haben."
Am Rohstoffmarkt verteuerte sich Kupfer um bis zu 1,3 Prozent auf 11.928 Dollar je Tonne und lag damit weniger als 30 Dollar unter seinem Rekordhoch von vergangener Woche. Das Angebot könne mit der wachsenden Nachfrage nicht Schritt halten, schrieben die Analysten der Bank Goldman Sachs. Das Industriemetall ist für die Elektrifizierung des Automobilverkehrs und der Energieversorgung unverzichtbar.
Bei den Unternehmen stand Nike(NKE.N) im Rampenlicht. Der weltgrößte Sportartikel-Hersteller wuchs im abgelaufenen Quartal zwar überraschend stark. Die Gewinnmargen schrumpften jedoch. "Nike hat keine Innovationen hervorgebracht und zahlt nun den Preis dafür", sagte Kim Forrest, Chef-Anlegerin des Vermögensverwalters Bokeh. Nike-Titel brachen zeitweise um mehr als zehn Prozent ein, so stark wie zuletzt vor einem knappen Dreivierteljahr. In ihrem Sog büßten die Titel der deutschen Rivalen Adidas(ADSGn.DE) und Puma(PUMG.DE) 1,2 beziehungsweise 3,5 Prozent ein.
Die Papiere von Lamb Weston(LW.N) brachen um etwa ein Viertel ein und waren mit 44,44 Dollar zeitweise so billig wie zuletzt vor knapp sechs Jahren. Das Unternehmen, das unter anderem Schnellrestaurants wie McDonalds(MCD.N) oder Kentucky Fried Chicken mit tiefgekühlten Pommes Frites beliefert, hält trotz eines überraschend starken Quartalsergebnisses an seinen Zielen für das Geschäftsjahr 2025/2026 fest. Dies deutet für die kommenden Monate auf eine geringere Nachfrage hin als bislang gedacht, schrieben die Analysten der Investmentbank Jefferies.
(Bericht von Hakan Ersen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)