27.10.25
18:58
Reuters
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| Dow, S&P 500 und Nasdaq erzielen Rekordmarken |
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| Technologie- und KI-Aktien führen Rally an |
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| Goldpreis gibt nach |
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| Tesla gefragt - 1-Billion-Dollar für Musk |
| (Schwerpunkt Wall Street) |
| 27. Okt (Reuters) - Die Aussicht auf eine Lösung im |
| US-Handelsstreit mit China und Wetten auf weiter sinkende Zinsen |
| haben den US-Börsen neue Rekordwerte beschert. Der |
| Dow-Jones-Index(.DJI) zog am Montag 0,7 Prozent auf bis zu |
| 47.532 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann ein |
| Prozent auf 6862 Zähler und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) |
| sprang um 1,7 Prozent auf 23.608 Punkte. Zuvor war bereits der |
| EuroStoxx50(.STOXX50E) auf eine neue Bestmarke geklettert. |
"Die Märkte wollen einfach nur positiv sein", sagte Melissa Brown von SimCorp. "Investoren wollen einen Grund zum Kaufen und diesen Grund sehen sie in niedrigeren Zinsen, Handelsabkommen, guten Gewinnen oder der anhaltenden KI-Dominanz." Vor einem für Donnerstag geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping hatten Unterhändler am Sonntag den Rahmen für eine Vereinbarung skizziert. Diese sieht eine Aussetzung höherer US-Zölle und chinesischer Exportbeschränkungen für Seltene Erden vor.
Das sogenannte Angstbarometer der Wall Street, der Volatilitätsindex VIX, fiel zum Wochenstart auf ein Monatstief. Das als sicherer Hafen geltende Gold(XAU=) verbilligte sich dagegen zeitweise um mehr als drei Prozent auf bis zu 3972 Dollar je Feinunze. "Ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China deutet auf einen etwas geringeren Bedarf an sicheren Anlagen wie Gold hin", sagte David Meger, Direktor für Metallhandel bei High Ridge Futures.
Bei den Einzelwerten legten die in den USA notierten Aktien chinesischer Unternehmen wie Alibaba (BABA.N) und Baidu (BIDU.O) um drei beziehungsweise fünf Prozent zu. Dagegen gaben Aktien von US-Minenbetreibern für Seltene Erden nach; so büßten etwa die Aktien von MP Materials(MP.N) mehr als sechs Prozent ein. Ein möglicher Deal mit China dürfte die von Peking verhängten Exportkontrollen für die wichtigen Rohstoffe aussetzen.
Auch bei Tech-Aktien griffen Anleger im Vorfeld von Geschäftsergebnissen wichtiger US-Technologiekonzerne in dieser Woche zu. Der Philadelphia SE Semiconductor Index(.SOX) sprang auf ein neues Rekordhoch. "Um die Bewertungen zu rechtfertigen, müssen wir außerordentlich gute Gewinne sehen", sagte Expertin Brown. Ergebnisse legen im Wochenverlauf Microsoft(MSFT.O), Apple(AAPL.O), Alphabet(GOOGL.O) sowie Amazon(AMZN.O) und Meta(META.O) vor. Sie gelten als Lackmustest für die hohen Bewertungen an der Wall Street und die Nachhaltigkeit der jüngsten Rally, die stark vom Optimismus im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) getragen wurde.
Die Anteilsscheine von Qualcomm(QCOM.O) schossen zeitweise mehr als 20 Prozent nach oben, nachdem der US-Konzern zwei KI-Chips für Rechenzentren vorgestellt hatte, die im nächsten Jahr verfügbar sein sollen. Der KI-Chip-Marktführer Nvidia(NVDA.O) verteuerte sich um knapp drei Prozent.
Die Aktien des Elektroautobauers Tesla(TSLA.O) verteuerten sich unterdessen um fünf Prozent. Händler verwiesen auf die allgemeine Zuversicht hinsichtlich einer Entspannung im Handelsstreit mit China, einem der wichtigsten Märkte für Tesla. Auch ein Appell von Verwaltungsratschefin Robyn Denholm an die Aktionäre wirkte sich positiv auf den Kurs aus. Sie warb für die Zustimmung zu einem umstrittenen Vergütungspaket für Firmenchef Elon Musk im Wert von einer Billion Dollar. Musks Führung sei für den Erfolg von Tesla "entscheidend", erklärte Denholm. Ohne angemessene Anreize könnte Tesla Musk verlieren. Das vorgeschlagene Paket würde Musk zwölf Tranchen von Aktienoptionen gewähren, die an ehrgeizige Ziele gebunden sind.
Die Aktien von Keurig Dr Pepper(KDP.O) sprangen um bis zu 10,5 Prozent nach oben, nachdem der Getränkekonzern seine Jahresumsatzprognose angehoben hatte. Zudem sicherte sich die Firma eine Investition von rund sieben Milliarden Dollar von den Finanzinvestoren KKR(KKR.N) und Apollo(APO.N). Mit dem Geld soll die Übernahme des niederländischen Kaffee-Konzerns JDE Peet's finanziert werden.
(Bericht von Pranav Kashyap, Twesha Dikshit, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)
27.10.25
18:58
Reuters
"Die Märkte wollen einfach nur positiv sein", sagte Melissa Brown von SimCorp. "Investoren wollen einen Grund zum Kaufen und diesen Grund sehen sie in niedrigeren Zinsen, Handelsabkommen, guten Gewinnen oder der anhaltenden KI-Dominanz." Vor einem für Donnerstag geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping hatten Unterhändler am Sonntag den Rahmen für eine Vereinbarung skizziert. Diese sieht eine Aussetzung höherer US-Zölle und chinesischer Exportbeschränkungen für Seltene Erden vor.
Das sogenannte Angstbarometer der Wall Street, der Volatilitätsindex VIX, fiel zum Wochenstart auf ein Monatstief. Das als sicherer Hafen geltende Gold(XAU=) verbilligte sich dagegen zeitweise um mehr als drei Prozent auf bis zu 3972 Dollar je Feinunze. "Ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China deutet auf einen etwas geringeren Bedarf an sicheren Anlagen wie Gold hin", sagte David Meger, Direktor für Metallhandel bei High Ridge Futures.
Bei den Einzelwerten legten die in den USA notierten Aktien chinesischer Unternehmen wie Alibaba (BABA.N) und Baidu (BIDU.O) um drei beziehungsweise fünf Prozent zu. Dagegen gaben Aktien von US-Minenbetreibern für Seltene Erden nach; so büßten etwa die Aktien von MP Materials(MP.N) mehr als sechs Prozent ein. Ein möglicher Deal mit China dürfte die von Peking verhängten Exportkontrollen für die wichtigen Rohstoffe aussetzen.
Auch bei Tech-Aktien griffen Anleger im Vorfeld von Geschäftsergebnissen wichtiger US-Technologiekonzerne in dieser Woche zu. Der Philadelphia SE Semiconductor Index(.SOX) sprang auf ein neues Rekordhoch. "Um die Bewertungen zu rechtfertigen, müssen wir außerordentlich gute Gewinne sehen", sagte Expertin Brown. Ergebnisse legen im Wochenverlauf Microsoft(MSFT.O), Apple(AAPL.O), Alphabet(GOOGL.O) sowie Amazon(AMZN.O) und Meta(META.O) vor. Sie gelten als Lackmustest für die hohen Bewertungen an der Wall Street und die Nachhaltigkeit der jüngsten Rally, die stark vom Optimismus im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) getragen wurde.
Die Anteilsscheine von Qualcomm(QCOM.O) schossen zeitweise mehr als 20 Prozent nach oben, nachdem der US-Konzern zwei KI-Chips für Rechenzentren vorgestellt hatte, die im nächsten Jahr verfügbar sein sollen. Der KI-Chip-Marktführer Nvidia(NVDA.O) verteuerte sich um knapp drei Prozent.
Die Aktien des Elektroautobauers Tesla(TSLA.O) verteuerten sich unterdessen um fünf Prozent. Händler verwiesen auf die allgemeine Zuversicht hinsichtlich einer Entspannung im Handelsstreit mit China, einem der wichtigsten Märkte für Tesla. Auch ein Appell von Verwaltungsratschefin Robyn Denholm an die Aktionäre wirkte sich positiv auf den Kurs aus. Sie warb für die Zustimmung zu einem umstrittenen Vergütungspaket für Firmenchef Elon Musk im Wert von einer Billion Dollar. Musks Führung sei für den Erfolg von Tesla "entscheidend", erklärte Denholm. Ohne angemessene Anreize könnte Tesla Musk verlieren. Das vorgeschlagene Paket würde Musk zwölf Tranchen von Aktienoptionen gewähren, die an ehrgeizige Ziele gebunden sind.
Die Aktien von Keurig Dr Pepper(KDP.O) sprangen um bis zu 10,5 Prozent nach oben, nachdem der Getränkekonzern seine Jahresumsatzprognose angehoben hatte. Zudem sicherte sich die Firma eine Investition von rund sieben Milliarden Dollar von den Finanzinvestoren KKR(KKR.N) und Apollo(APO.N). Mit dem Geld soll die Übernahme des niederländischen Kaffee-Konzerns JDE Peet's finanziert werden.
(Bericht von Pranav Kashyap, Twesha Dikshit, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)