27.10.25
13:03
Reuters
Frankfurt, 27. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.00 Uhr - Die Erwartung eines US-Zollabkommens mit China gibt Technologiewerten und den US-notierten Aktien chinesischer Unternehmen Rückenwind. In Europa legen die Titel von Chipfirmen wie ASM International(ASMI.AS), ASML(ASML.AS) und Infineon(IFXGn.DE) um bis zu zwei Prozent zu. Damit hieven sie den europäischen Technologie-Branchenindex(.SX8P) um gut ein Prozent ins Plus. Im vorbörslichen US-Handel gewinnen Micron(MU.O), Arm(ARM.O), Nvidia(NVDA.O) und Broadcom(AVGO.O) zwischen rund 2,5 und 3,5 Prozent. Gefragt sind auch die an der Wall Street notierten Aktien chinesischer Unternehmen - etwa des Onlinehändlers Alibaba(BABA.N), des Elektroautobauers Nio(NIO.N) und des Musikstreaming-Konzerns Tencent Music(TME.N), die um gut ein bis fast drei Prozent zulegen. "Die Entwicklungen am Wochenende waren eine ziemlich positive Überraschung", sagt Kenny Ng, Stratege beim Finanzdienstleister Everbright. Hochrangige Unterhändler der USA und Chinas hatten am Sonntag den Rahmen für eine Vereinbarung ausgearbeitet, über die Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping im Laufe der Woche bei einem Treffen in Südkorea entscheiden sollen.
11.00 Uhr - Die Preise am Ölmarkt können ihre anfänglichen Gewinne nicht halten. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und US-Leichtöl WTI(CLc1) verbilligen sich um rund ein Prozent auf 65,40 und 60,96 Dollar je Fass (159 Liter). Spekulationen auf eine Handelsvereinbarung zwischen den USA und China hatten die Preise zuvor um genauso viel ins Plus gehievt. "Das Rahmenabkommen kompensiert zum Teil die Sorgen, dass Russland die neuen US-Sanktionen gegen Rosneft(ROSN.MM) und Lukoil(LKOH.MM) durch größere Rabatte und den Einsatz von Schattenflotten unterlaufen und so Käufer anlocken könnte", sagt IG-Marktanalyst Tony Sycamore. Sollten die Sanktionen jedoch weniger wirksam sein als erwartet, könnte ein Überangebot Experten zufolge die Preise erneut unter Druck setzen.
10.45 Uhr - Spekulationen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China ermuntern Anleger zum Einstieg am Kryptomarkt. Aus den Depots fliegt hingegen die "Antikrisen-Währung" Gold(XAU=). Die umsatzstärkste Cyber-Devise, der Bitcoin(BTC=), verteuert sich in der Spitze um 2,5 Prozent auf 116.272 Dollar. Gefragt ist auch Ether(ETH=) mit einem Plus von bis zu 4,6 Prozent. Der Goldpreis rutscht hingegen um fast zwei Prozent auf 4039 Dollar je Feinunze ab. "Die Aussicht auf einen US-China-Handelsdeal stützt risikoreiche Anlagen und belastet Gold", erläutert UBS-Analyst Giovanni Staunovo. "Man sollte aber auch bedenken, dass niedrigere Zölle der US-Notenbank Fed weiteren Spielraum für Zinssenkungen geben würden." Niedrigere Zinssätze kurbeln die Nachfrage nach Gold an, da es keine Zinsen abwirft, und stützen so den Preis.
10.15 Uhr - Der Quartalsbericht von Porsche(P911_p.DE) kommt trotz roter Zahlen bei den Anlegern insgesamt gut an. Die Aktien steigen in der Spitze um fast 4,5 Prozent, bevor sie sich bei einem Plus von rund 2,5 Prozent einpendeln. Der in eine Krise geratene Sportwagenbauer wird sich nach eigener Einschätzung im kommenden Jahr deutlich erholen, auch wenn er noch nicht zu alter Stärke zurückfinden dürfte. Zudem fiel im dritten Quartal der bereinigte operative Verlust mit 967 Millionen Euro geringer als befürchtet aus - Analysten hatten im Schnitt mit 1,094 Milliarden Euro gerechnet. Die Experten der US-Investmentbank Jefferies weisen zugleich darauf hin, dass die Mitteilung "keine zusätzlichen negativen Nachrichten brachte". Ein Börsenhändler zeigt sich hingegen skeptisch: "Die Story schon jetzt kaufen, ohne irgendeinen Beweis für eine Verbesserung? Dafür ist es wohl zu früh."
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
27.10.25
13:03
Reuters
Frankfurt, 27. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.00 Uhr - Die Erwartung eines US-Zollabkommens mit China gibt Technologiewerten und den US-notierten Aktien chinesischer Unternehmen Rückenwind. In Europa legen die Titel von Chipfirmen wie ASM International(ASMI.AS), ASML(ASML.AS) und Infineon(IFXGn.DE) um bis zu zwei Prozent zu. Damit hieven sie den europäischen Technologie-Branchenindex(.SX8P) um gut ein Prozent ins Plus. Im vorbörslichen US-Handel gewinnen Micron(MU.O), Arm(ARM.O), Nvidia(NVDA.O) und Broadcom(AVGO.O) zwischen rund 2,5 und 3,5 Prozent. Gefragt sind auch die an der Wall Street notierten Aktien chinesischer Unternehmen - etwa des Onlinehändlers Alibaba(BABA.N), des Elektroautobauers Nio(NIO.N) und des Musikstreaming-Konzerns Tencent Music(TME.N), die um gut ein bis fast drei Prozent zulegen. "Die Entwicklungen am Wochenende waren eine ziemlich positive Überraschung", sagt Kenny Ng, Stratege beim Finanzdienstleister Everbright. Hochrangige Unterhändler der USA und Chinas hatten am Sonntag den Rahmen für eine Vereinbarung ausgearbeitet, über die Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping im Laufe der Woche bei einem Treffen in Südkorea entscheiden sollen.
11.00 Uhr - Die Preise am Ölmarkt können ihre anfänglichen Gewinne nicht halten. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und US-Leichtöl WTI(CLc1) verbilligen sich um rund ein Prozent auf 65,40 und 60,96 Dollar je Fass (159 Liter). Spekulationen auf eine Handelsvereinbarung zwischen den USA und China hatten die Preise zuvor um genauso viel ins Plus gehievt. "Das Rahmenabkommen kompensiert zum Teil die Sorgen, dass Russland die neuen US-Sanktionen gegen Rosneft(ROSN.MM) und Lukoil(LKOH.MM) durch größere Rabatte und den Einsatz von Schattenflotten unterlaufen und so Käufer anlocken könnte", sagt IG-Marktanalyst Tony Sycamore. Sollten die Sanktionen jedoch weniger wirksam sein als erwartet, könnte ein Überangebot Experten zufolge die Preise erneut unter Druck setzen.
10.45 Uhr - Spekulationen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China ermuntern Anleger zum Einstieg am Kryptomarkt. Aus den Depots fliegt hingegen die "Antikrisen-Währung" Gold(XAU=). Die umsatzstärkste Cyber-Devise, der Bitcoin(BTC=), verteuert sich in der Spitze um 2,5 Prozent auf 116.272 Dollar. Gefragt ist auch Ether(ETH=) mit einem Plus von bis zu 4,6 Prozent. Der Goldpreis rutscht hingegen um fast zwei Prozent auf 4039 Dollar je Feinunze ab. "Die Aussicht auf einen US-China-Handelsdeal stützt risikoreiche Anlagen und belastet Gold", erläutert UBS-Analyst Giovanni Staunovo. "Man sollte aber auch bedenken, dass niedrigere Zölle der US-Notenbank Fed weiteren Spielraum für Zinssenkungen geben würden." Niedrigere Zinssätze kurbeln die Nachfrage nach Gold an, da es keine Zinsen abwirft, und stützen so den Preis.
10.15 Uhr - Der Quartalsbericht von Porsche(P911_p.DE) kommt trotz roter Zahlen bei den Anlegern insgesamt gut an. Die Aktien steigen in der Spitze um fast 4,5 Prozent, bevor sie sich bei einem Plus von rund 2,5 Prozent einpendeln. Der in eine Krise geratene Sportwagenbauer wird sich nach eigener Einschätzung im kommenden Jahr deutlich erholen, auch wenn er noch nicht zu alter Stärke zurückfinden dürfte. Zudem fiel im dritten Quartal der bereinigte operative Verlust mit 967 Millionen Euro geringer als befürchtet aus - Analysten hatten im Schnitt mit 1,094 Milliarden Euro gerechnet. Die Experten der US-Investmentbank Jefferies weisen zugleich darauf hin, dass die Mitteilung "keine zusätzlichen negativen Nachrichten brachte". Ein Börsenhändler zeigt sich hingegen skeptisch: "Die Story schon jetzt kaufen, ohne irgendeinen Beweis für eine Verbesserung? Dafür ist es wohl zu früh."
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)