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22.10.25

03:00

Reuters

MÄRKTE-Asiatische Börsen geben nach

Singapur/Tokio, 22. Okt (Reuters)


Gewinnmitnahmen haben die Börsen in Asien am Mittwoch belastet. Nach einer jüngsten Rally realisierten Anleger Gewinne, zudem drückte ein deutlicher Rückgang des Goldpreises auf die Stimmung. Der japanische Leitindex Nikkei (.N225) gab um 0,5 Prozent auf 49.077,56 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix (.TOPX) legte um 0,3 Prozent auf 3.260,15 Punkte zu. Die Börse Shanghai (.SSEC) blieb fast unverändert bei 3.914,01 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen (.CSI300) fiel um 0,2 Prozent auf 4.600,07 Punkte.

In Japan bremsten vor allem Gewinnmitnahmen den Nikkei, der am Vortag noch ein Rekordhoch erreicht hatte. Anleger zeigten sich jedoch optimistisch angesichts der neuen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi und der Erwartung fiskalpolitischer Anreize. "Wir gehen davon aus, dass die 'Sanaenomics' für den Aktienmarkt weitgehend positiv sein werden", sagte Louis Chua, Analyst bei Julius Baer. Zu den Gewinnern zählten die Aktien von Automobilherstellern wie Toyota (7203.T), die um 3,4 Prozent zulegten. Sie profitierten von einem schwächeren Yen. Technologiewerte gaben hingegen nach und folgten damit den schwächeren Vorgaben der Wall Street.

Die Unsicherheit über ein mögliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping führte ebenfalls zu Zurückhaltung bei den asiatischen Anlegern. Für einen Lichtblick sorgte jedoch die Aktie von Innovent Biologics (1801.HK), nachdem das chinesische Unternehmen ein milliardenschweres Geschäft mit dem japanischen Pharmakonzern Takeda (4502.T) bekannt gab. Der Goldpreis setzte seine Talfahrt fort und verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 4.098,89 Dollar je Feinunze, nachdem er am Vortag um mehr als fünf Prozent eingebrochen war. "Gold war stark überdehnt und extrem überkauft", sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG.

DEVISEN

Am Devisenmarkt gab der Yen nach der Wahl von Sanae Takaichi zur neuen Ministerpräsidentin nach. Investoren gehen davon aus, dass ihre Politik die Aussichten auf eine Zinserhöhung durch die japanische Notenbank (BoJ) eintrüben könnte. Der Dollar verlor 0,2 Prozent und fiel auf 151,62 Yen (JPY=). Zudem legte er leicht auf 7,1224 Yuan (CNY=) zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7954 Franken (CHF=) vor. Parallel dazu blieb der Euro (EUR=) fast unverändert bei 1,1610 Dollar und zog leicht auf 0,9234 Franken (EURCHF=) an. Die Anleger warten nun auf die Zinsentscheidungen der BoJ und der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche.

ÖLPREISE

Die Ölpreise legten am Mittwoch leicht zu. Die Rohöl-Sorte Brent (LCOc1) aus der Nordsee verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 61,68 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI (CLc1) notierte 0,7 Prozent fester bei 57,62 Dollar.

WALL STREET

Die US-Börsen hatten am Vortag uneinheitlich geschlossen. Die Futures auf die US-Indizes deuteten am Mittwoch auf eine schwächere Eröffnung hin. Der US-Standardwerteindex Dow Jones (.DJI) hatte am Dienstag mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 46.924,74 Punkten geschlossen. Der breit gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 6.735,35 Zählern, und der technologielastige Nasdaq (.IXIC) gab 0,2 Prozent auf 22.953,67 Stellen nach. Nachbörslich hatten die Aktien von Netflix nach enttäuschenden Quartalszahlen fast sechs Prozent verloren. Die Papiere von General Motors stiegen hingegen um 15 Prozent, nachdem der Autobauer seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hatte.


(Bericht von Rae Wee, Makiko Yamazaki und Kevin Buckland, geschrieben von Alexandra Falk und Sabrina Frangos. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)