21.10.25
20:41
Reuters
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| Gewinnmitnahmen belasten Gold und Silber |
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| General Motors und Coca-Cola nach Zahlen gefragt |
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| Handelsstreit im Fokus |
| (Neu: Schlusskurse) |
| Frankfurt, 21. Okt (Reuters) - Die US-Börsen haben am |
| Dienstag uneinheitlich geschlossen. Während gute Quartalszahlen |
| von Industrie- und Investitionsgüterkonzernen den |
| Dow-Jones-Index antrieben, drückte eine Schwäche bei Wachstums- |
| und Chipwerten den technologielastigen Nasdaq leicht ins Minus. |
| Der Dow-Jones-Index(.DJI) stieg um 0,5 Prozent auf 46.925 |
| Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 verharrte fast |
| unverändert bei 6735 Zählern, und der Nasdaq Composite(.IXIC) |
| gab 0,2 Prozent auf 22.954 Punkte nach. |
Die Aktien von General Motors(GM.N) legten kräftig um knapp 15 Prozent zu, nachdem der Autobauer seine Prognose angehoben hatte. Die Papiere von Coca-Cola(KO.N) stiegen nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen, die von einer robusten Nachfrage getragen wurden. Auch der Mischkonzern 3M(MMM.N) hob seine Jahresprognose an, was der Aktie Auftrieb gab. Zudem profitierten Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin(LMT.N), Northrop Grumman(NOC.N) und RTX(RTX.N) von einer soliden Nachfrage und erhöhten ihre Ausblicke.
Am Edelmetallmarkt nahmen Anleger dagegen Gewinne mit. Die "Antikrisen-Währung" Gold(XAU=) verlor zeitweise 6,2 Prozent auf 4085,39 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) und steuerte auf den größten Tagesverlust seit mehr als zwölf Jahren zu. Am Montag hatte sie mit 4381,21 Dollar ein Rekordhoch markiert. "In den vergangenen Tagen haben sich einige der Sorgen aus der Vorwoche etwas gelegt", sagte Richard Flax, Chefanleger beim Vermögensverwalter Moneyfarm. Silber(XAG=) flog ebenfalls aus den Depots. Dem Edelmetall drohte mit einem Minus von knapp neun Prozent auf 47,85 Dollar je Feinunze der größte Tagesverlust seit etwa fünf Jahren.
Für Bewegung sorgten zudem Nachrichten aus der Medienbranche. Die Aktien von Warner Brothers Discovery(WBD.O) schossen in die Höhe, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, einen vollständigen Verkauf zu erwägen. Es gebe Interesse von mehreren potenziellen Käufern. Im späten Handel lehnte der Verwaltungsrat jedoch ein Angebot von Paramount Skydance ab.
Bislang haben 78 der im S&P 500 gelisteten Unternehmen berichtet. Davon übertrafen 87 Prozent die Erwartungen der Wall Street. Analysten rechnen LSEG-Daten zufolge nun für das dritte Quartal mit einem aggregierten Gewinnwachstum von 9,2 Prozent im Jahresvergleich. Trotz der guten Zahlen sei die Reaktion verhalten. "Wir befinden uns an einem Punkt der Unentschlossenheit, an dem niemand eine besonders starke Meinung zu irgendetwas hat", sagte Michael Green, Chefstratege bei Simplify Asset Management. Die Börsenindizes bewegten sich nahe Rekordhochs und die Bewertungen seien hoch. Die guten Ergebnisse könnten darauf hindeuten, "dass die Unternehmen die Zölle weitergeben oder auf die Importeure abwälzen müssen", fügte Green hinzu.
Als Belastungsfaktor gilt der Regierungsstillstand in den USA, der nun in die dritte Woche geht. Er lässt Investoren, Ökonomen und Politiker im Ungewissen, da keine offiziellen Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden. Dies erschwert die Arbeit der datenabhängigen US-Notenbank Fed. Dennoch wird die Zentralbank einer Reuters-Umfrage unter Ökonomen zufolge bis zum Jahresende zwei weitere Zinssenkungen vornehmen. US-Präsident Donald Trump schlug zudem positive Töne im Handelsstreit an. Er erwarte ein "faires Abkommen" mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Die Märkte blicken nun auf das bevorstehende Treffen der beiden am Rande des Wirtschaftsgipfels in Südkorea in der kommenden Woche.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, Hakan Ersen und Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
21.10.25
20:41
Reuters
(Neu: Schlusskurse)
Frankfurt, 21. Okt (Reuters) - Die US-Börsen haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Während gute Quartalszahlen von Industrie- und Investitionsgüterkonzernen den Dow-Jones-Index antrieben, drückte eine Schwäche bei Wachstums- und Chipwerten den technologielastigen Nasdaq leicht ins Minus.
Der Dow-Jones-Index(.DJI) stieg um 0,5 Prozent auf 46.925 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 verharrte fast unverändert bei 6735 Zählern, und der Nasdaq Composite(.IXIC) gab 0,2 Prozent auf 22.954 Punkte nach.
Die Aktien von General Motors(GM.N) legten kräftig um knapp 15 Prozent zu, nachdem der Autobauer seine Prognose angehoben hatte. Die Papiere von Coca-Cola(KO.N) stiegen nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen, die von einer robusten Nachfrage getragen wurden. Auch der Mischkonzern 3M(MMM.N) hob seine Jahresprognose an, was der Aktie Auftrieb gab. Zudem profitierten Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin(LMT.N), Northrop Grumman(NOC.N) und RTX(RTX.N) von einer soliden Nachfrage und erhöhten ihre Ausblicke.
Am Edelmetallmarkt nahmen Anleger dagegen Gewinne mit. Die "Antikrisen-Währung" Gold(XAU=) verlor zeitweise 6,2 Prozent auf 4085,39 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) und steuerte auf den größten Tagesverlust seit mehr als zwölf Jahren zu. Am Montag hatte sie mit 4381,21 Dollar ein Rekordhoch markiert. "In den vergangenen Tagen haben sich einige der Sorgen aus der Vorwoche etwas gelegt", sagte Richard Flax, Chefanleger beim Vermögensverwalter Moneyfarm. Silber(XAG=) flog ebenfalls aus den Depots. Dem Edelmetall drohte mit einem Minus von knapp neun Prozent auf 47,85 Dollar je Feinunze der größte Tagesverlust seit etwa fünf Jahren.
Für Bewegung sorgten zudem Nachrichten aus der Medienbranche. Die Aktien von Warner Brothers Discovery(WBD.O) schossen in die Höhe, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, einen vollständigen Verkauf zu erwägen. Es gebe Interesse von mehreren potenziellen Käufern. Im späten Handel lehnte der Verwaltungsrat jedoch ein Angebot von Paramount Skydance ab.
Bislang haben 78 der im S&P 500 gelisteten Unternehmen berichtet. Davon übertrafen 87 Prozent die Erwartungen der Wall Street. Analysten rechnen LSEG-Daten zufolge nun für das dritte Quartal mit einem aggregierten Gewinnwachstum von 9,2 Prozent im Jahresvergleich. Trotz der guten Zahlen sei die Reaktion verhalten. "Wir befinden uns an einem Punkt der Unentschlossenheit, an dem niemand eine besonders starke Meinung zu irgendetwas hat", sagte Michael Green, Chefstratege bei Simplify Asset Management. Die Börsenindizes bewegten sich nahe Rekordhochs und die Bewertungen seien hoch. Die guten Ergebnisse könnten darauf hindeuten, "dass die Unternehmen die Zölle weitergeben oder auf die Importeure abwälzen müssen", fügte Green hinzu.
Als Belastungsfaktor gilt der Regierungsstillstand in den USA, der nun in die dritte Woche geht. Er lässt Investoren, Ökonomen und Politiker im Ungewissen, da keine offiziellen Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden. Dies erschwert die Arbeit der datenabhängigen US-Notenbank Fed. Dennoch wird die Zentralbank einer Reuters-Umfrage unter Ökonomen zufolge bis zum Jahresende zwei weitere Zinssenkungen vornehmen. US-Präsident Donald Trump schlug zudem positive Töne im Handelsstreit an. Er erwarte ein "faires Abkommen" mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Die Märkte blicken nun auf das bevorstehende Treffen der beiden am Rande des Wirtschaftsgipfels in Südkorea in der kommenden Woche.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, Hakan Ersen und Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)