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17.10.25

03:22

Reuters

MÄRKTE-Sorgen um US-Banken belasten Börsen in Asien

Sydney/Tokio/Peking, 17. Okt (Reuters) - Die Sorgen vor einer neuen Bankenkrise in den USA haben die asiatischen Aktienmärkte am Freitag belastet. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,9 Prozent auf 47.827,31 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent niedriger bei 3.180,89 Zählern. Die Börse in Shanghai verlor 0,7 Prozent auf 3.887,13 Stellen, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 1,1 Prozent auf 4.566,80 Punkte fiel.

In Tokio folgten die Kurse den schwachen Vorgaben der Wall Street, wo Sorgen um US-Regionalbanken die Runde machten. Zudem belastete ein stärkerer Yen die Stimmung. Zu den größten Verlierern zählten Finanztitel. Aktien der Mitsubishi UFJ Financial Group(8306.T) und der Sumitomo Mitsui Financial Group(8316.T) fielen um jeweils mehr als zwei Prozent. Der Technologie-Investor SoftBank Group(9984.T) gab um 2,8 Prozent nach. Gegen den Trend legten die Papiere des Uniqlo-Betreibers Fast Retailing(9983.T) um 0,19 Prozent zu. "Japans Markt zeigte in den vergangenen Sitzungen Anzeichen einer Überhitzung, und einige Anleger befürchteten, dass er jederzeit seinen Höhepunkt erreichen könnte", sagte Takamasa Ikeda, leitender Portfoliomanager bei GCI Asset Management.

Die chinesischen Börsen litten unter den schwelenden Handelsspannungen zwischen Peking und Washington. Neue chinesische Sanktionen gegen US-Tochtergesellschaften des südkoreanischen Schiffbauers Hanwha Ocean(042660.KS) sorgten für Verunsicherung. Die Maßnahmen seien ein Versuch, die Zusammenarbeit zwischen den USA und Südkorea zu untergraben und Seoul "zu nötigen", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Freitag. China hatte die Sanktionen am Dienstag mit Sicherheitsrisiken begründet. Für zusätzliche Belastung sorgte der chinesische Autobauer BYD(002594.SZ), der wegen Konstruktionsfehlern und Sicherheitsrisiken bei den Batterien mehr als 115.000 Fahrzeuge zurückrufen muss.

Devisen

Am Devisenmarkt war eine Flucht in als sicher geltende Währungen zu beobachten. Der Dollar verlor im asiatischen Handel 0,2 Prozent auf 150,11 Yen und notierte zur Schweizer Währung 0,3 Prozent niedriger bei 0,7903 Franken. Zum chinesischen Yuan legte der Dollar hingegen leicht auf 7,1229 zu. Der Euro stieg um 0,2 Prozent auf 1,1709 Dollar, gab jedoch zum Franken um 0,1 Prozent auf 0,9252 nach.

Ölpreise

Die Ölpreise gaben nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 60,84 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent schwächer bei 57,23 Dollar. Als Grund galt die Ankündigung eines baldigen Treffens von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, um über ein Ende des Ukraine-Krieges zu beraten.

Wall Street

Die US-Börsen hatten am Donnerstag schwächer geschlossen und damit negative Vorgaben für den Handel in Asien geliefert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verabschiedete sich mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 45.952,24 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,6 Prozent auf 6.629,07 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 0,5 Prozent auf 22.562,54 Stellen nach.

(Bericht von Stella Qui, Liz Lee, Qiaoyi Li und Junko Fujita, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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