10.10.25
03:00
Reuters
Singapur, 10. Okt (Reuters) - Die asiatischen Börsen haben am Freitag keine einheitliche Richtung gefunden. In Japan belastete die anhaltende Inflationsdynamik die Stimmung, und der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) gab um 1,0 Prozent auf 48.087,75 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 1,7 Prozent niedriger bei 3.202,10 Zählern. Die Börse Shanghai(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3.924,23 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,8 Prozent auf 4.673,05 Punkte. Gegen den Trend legten südkoreanische Aktien kräftig zu.
In Japan stiegen die Großhandelspreise im September um 2,7 Prozent im Jahresvergleich und hielten damit das Niveau des Vormonats. "Der Markt erwartet, dass die japanische Regierung eine expansive Fiskalpolitik verfolgt", erklärten Analysten der Bank of America. Es bestehe jedoch erhebliche Unsicherheit über die konkreten Maßnahmen. Die neue Vorsitzende der Regierungspartei, Sanae Takaichi, hatte angekündigt, mehr Einfluss auf die Geldpolitik nehmen zu wollen. Dies schwächte den Yen weiter. Größter Verlierer im Nikkei war der Elektronikkonzern Sony(6758.T) mit einem Minus von drei Prozent.
Südkoreanische Chipwerte profitierten dagegen von der KI-Euphorie nach den Feiertagen. Samsung Electronics(005930.KS) stieg um fast sechs Prozent auf den höchsten Stand seit Januar 2021, SK Hynix(000660.KS) sprang um elf Prozent auf ein Rekordhoch. "SK Hynix profitiert vom positiven KI-Sentiment während der Feiertagspause", sagte Ryu Young-ho von NH Investment & Securities. Beide Konzerne hatten Anfang Oktober einen Vertrag mit OpenAI zur Unterstützung des Stargate-KI-Rechenzentrums abgeschlossen. In China verschärfte Peking unterdessen die Exportkontrollen für Seltene Erden, was die Stimmung zusätzlich trübte.
Devisen
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 152,94 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,1259 Yuan(CNY=) zu. Der Euro(EUR=) notierte fast unverändert bei 1,1569 Dollar und zog leicht auf 0,9324 Franken(EURCHF=) an. Der Yen blieb unter Druck, nachdem die neue Parteivorsitzende Takaichi mehr staatlichen Einfluss auf die Notenbank angekündigt hatte. Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato warnte vor übermäßigen Schwankungen am Devisenmarkt.
Ölpreise
Am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent(LCOc1) aus der Nordsee bei 65,24 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI(CLc1) notierte kaum verändert bei 61,56 Dollar. Die Ölpreise konsolidierten nach den jüngsten Anstiegen. Israel ratifizierte am Freitag eine Waffenruhe mit der Hamas, was den Druck auf die Energiemärkte minderte. Gold korrigierte nach dem Rekordanstieg über die 4.000-Dollar-Marke leicht.
Wall Street
Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) hatte sich am Donnerstag mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 46.358,42 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 6.735,11 Zähler, und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) stagnierte bei 23.024,63 Stellen. Die Anleger zeigten sich vor dem Beginn der Berichtssaison für das dritte Quartal in der kommenden Woche vorsichtig. Die Futures deuteten am Freitag jedoch auf eine leichte Erholung hin.
(Bericht von Gergor Stuart Hunter, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
10.10.25
03:00
Reuters
Singapur, 10. Okt (Reuters)
Die asiatischen Börsen haben am Freitag keine einheitliche Richtung gefunden. In Japan belastete die anhaltende Inflationsdynamik die Stimmung, und der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) gab um 1,0 Prozent auf 48.087,75 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 1,7 Prozent niedriger bei 3.202,10 Zählern. Die Börse Shanghai(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3.924,23 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,8 Prozent auf 4.673,05 Punkte. Gegen den Trend legten südkoreanische Aktien kräftig zu.
In Japan stiegen die Großhandelspreise im September um 2,7 Prozent im Jahresvergleich und hielten damit das Niveau des Vormonats. "Der Markt erwartet, dass die japanische Regierung eine expansive Fiskalpolitik verfolgt", erklärten Analysten der Bank of America. Es bestehe jedoch erhebliche Unsicherheit über die konkreten Maßnahmen. Die neue Vorsitzende der Regierungspartei, Sanae Takaichi, hatte angekündigt, mehr Einfluss auf die Geldpolitik nehmen zu wollen. Dies schwächte den Yen weiter. Größter Verlierer im Nikkei war der Elektronikkonzern Sony(6758.T) mit einem Minus von drei Prozent.
Südkoreanische Chipwerte profitierten dagegen von der KI-Euphorie nach den Feiertagen. Samsung Electronics(005930.KS) stieg um fast sechs Prozent auf den höchsten Stand seit Januar 2021, SK Hynix(000660.KS) sprang um elf Prozent auf ein Rekordhoch. "SK Hynix profitiert vom positiven KI-Sentiment während der Feiertagspause", sagte Ryu Young-ho von NH Investment & Securities. Beide Konzerne hatten Anfang Oktober einen Vertrag mit OpenAI zur Unterstützung des Stargate-KI-Rechenzentrums abgeschlossen. In China verschärfte Peking unterdessen die Exportkontrollen für Seltene Erden, was die Stimmung zusätzlich trübte.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 152,94 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,1259 Yuan(CNY=) zu. Der Euro(EUR=) notierte fast unverändert bei 1,1569 Dollar und zog leicht auf 0,9324 Franken(EURCHF=) an. Der Yen blieb unter Druck, nachdem die neue Parteivorsitzende Takaichi mehr staatlichen Einfluss auf die Notenbank angekündigt hatte. Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato warnte vor übermäßigen Schwankungen am Devisenmarkt.
Am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent(LCOc1) aus der Nordsee bei 65,24 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI(CLc1) notierte kaum verändert bei 61,56 Dollar. Die Ölpreise konsolidierten nach den jüngsten Anstiegen. Israel ratifizierte am Freitag eine Waffenruhe mit der Hamas, was den Druck auf die Energiemärkte minderte. Gold korrigierte nach dem Rekordanstieg über die 4.000-Dollar-Marke leicht.
Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) hatte sich am Donnerstag mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 46.358,42 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 6.735,11 Zähler, und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) stagnierte bei 23.024,63 Stellen. Die Anleger zeigten sich vor dem Beginn der Berichtssaison für das dritte Quartal in der kommenden Woche vorsichtig. Die Futures deuteten am Freitag jedoch auf eine leichte Erholung hin.
(Bericht von Gergor Stuart Hunter, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)