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09.10.25

15:07

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Betreiber von Minen für Seltene Erden gefragt

Frankfurt, 09. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


17.05 Uhr - In der Hoffnung auf steigende Preise für Seltene Erden steigen Anleger bei hierauf spezialisierten Bergbaufirmen ein. Die Aktien von MP Materials(MP.N), NioCorp(NB.O) und Critical Metals(CRML.O) steigen an der Wall Street um bis zu 25 Prozent. Zuvor hatte der weltweit größte Exporteur China seine Exportkontrollen für diese Mineralien und Metalle verschärft. Sie werden für die Produktion zahlreicher Elektronikartikel dringend benötigt.

16.45 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen ermuntert Anleger zum Einstieg bei PepsiCo(PEP.O). Die Aktien des Getränke- und Knabberartikel-Anbieters steigen an der Wall Street um 2,2 Prozent. Die Titel des Rivalen Coca-Cola(KO.N) gewannen 0,7 Prozent. Dank einer robusten Nachfrage erzielte Pepsi einen Umsatz von 23,94 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 2,29 Dollar je Aktie. Außerdem ernannte der Konzern den bisherigen Walmart(WMT.N)-Manager Steve Schmitt zum neuen Finanzchef. Schmitt löst im November Jamie Caulfield ab, der in den Ruhestand geht.

14.55 Uhr - Ein optimistischer Ausblick der US-Airline Delta(DAL.N) treibt den gesamten Sektor nach oben. Die Konkurrenten United Airlines(UAL.O), American Airlines(AAL.O), Southwest Airlines(LUV.N) und Alaska Air(ALK.N) legen um 3,4 bis 5,2 Prozent zu. Nach einem überraschend starken dritten Quartal geht Delta für die letzten drei Monate 2025 von einem bereinigten Gewinn von 1,60 bis 1,90 Dollar je Aktie aus. Der mittlere Wert übertrifft dabei die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 1,66 Dollar gerechnet hatten. Als Grund nannte die Fluggesellschaft erhöhte Ticketpreise und eine Erholung der Nachfrage.

12.35 Uhr - Marktaktivitäten chinesischer Händler nach einer Feiertagspause und Sorgen über mögliche Versorgungsengpässe treiben den Kupferpreis an. Das Industriemetall verteuert sich an der Londoner Metallbörse LME um knapp zwei Prozent auf das 16-Monats-Hoch von 10.872 Dollar je Tonne. Damit rückt die psychologisch wichtige Marke von 11.000 Dollar in greifbare Nähe. Händler verwiesen auf eine gekürzte Förderprognose für die wichtige Mine Quebrada Blanca des kanadischen Konzerns Teck Resources(TECKb.TO) in Chile, den anhaltenden Ausfall der Grasberg-Mine in Indonesien und fallende Kupfer-Lagerbestände an der LME. Im Sog von Kupfer legen auch andere Industriemetalle wie Aluminium, Zink und Nickel um jeweils rund ein Prozent zu.

12.30 Uhr - Trotz der Einigung zwischen Israel und der Hamas hält Gold(XAU=) an der am Mittwoch erreichten historischen 4000-Dollar-Marke fest. Gewinnmitnahmen drückten den Preis für das Edelmetall im frühen Handelsverlauf zwar um fast ein Prozent auf 4002 Dollar je Feinunze. Daraufhin stabilisierte er sich jedoch bei rund 4037 Dollar, was in etwa dem Schlussstand vom Mittwoch entspricht. "Da geopolitische Risiken einer der Gründe für die jüngste Rally waren, darf man die Bedeutung des Abkommens zwischen Israel und der Hamas nicht unterschätzen", sagte Capital.com-Analyst Kyle Rodda. Andererseits sähen einige Anleger die Entwicklung "wahrscheinlich nur als willkommenen Vorwand, um Gewinne mitzunehmen". Grund dafür sei, dass alle für Gold wichtigen Fundamentaldaten nach wie vor nach oben zeigten.

12.20 Uhr - Die Pläne von HSBC, die Hongkonger Bank Hang Seng(0011.HK) vollständig zu übernehmen, kommen bei den Anlegern der britischen Großbank nicht gut an. Die HSBC-Aktien rutschen an der Börse in London um rund sechs Prozent ab. Die Hang-Seng-Titel schlossen in Hongkong mit einem Aufschlag von mehr als 25 Prozent. HSBC bietet nach eigenen Angaben 106,1 Milliarden Hongkong-Dollar (11,7 Milliarden Euro) für den restlichen Anteil von 36,5 Prozent an Hang Seng, den das Institut noch nicht besitzt. Dies entspricht einem Preis von 155 Hongkong-Dollar je Aktie und damit einem Aufschlag von gut 30 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch. HSBC-Konzernchef Georges Elhedery will durch ein Delisting und eine Neuausrichtung des Geschäfts den Wert der führenden Hongkonger Bank ausschöpfen. Experten zeigten sich vorsichtig. "Auch wenn der Kapitaleinsatz insgesamt sinnvoll erscheint, dürften sich Anleger fragen, warum gerade jetzt und zu diesem Preis", schrieben etwa die Analysten von Citigroup.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)