08.10.25
07:57
Reuters
*
| Gewinnmitnahmen in Tokio |
*
| Goldpreis knackt 4000-Dollar-Marke |
*
| Technologiefirmen unter Druck |
| Tokio/Hongkong, 08. Okt (Reuters) - Politische |
| Unwägbarkeiten in Frankreich und Japan sowie der anhaltende |
| Shutdown in den USA haben am Mittwoch die Anleger an den |
| asiatischen Börsen verunsichert. In der Folge trennten sich |
| Investoren von Aktien und flüchteten ins Gold. Der Preis für das |
| Edelmetall durchbrach erstmals die historische Marke von 4000 |
| Dollar und stieg um bis 1,3 Prozent auf ein Rekordhoch von |
| 4036,86 Dollar je Feinunze. |
Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans(.MIAPJ0000PUS) fiel um ein Prozent und entfernte sich damit von seinem am Vortag erreichten Viereinhalbjahreshoch. Die Börsen in China und Südkorea blieben wegen eines Feiertags geschlossen. In Hongkong büßte der Leitindex(.HSI) ein Prozent ein. Für Abwärtsdruck sorgten Verluste im Technologiesektor. In Tokio gab der Nikkei-Index(.N225) anfängliche Gewinne wieder ab und sank ebenfalls um 0,2 Prozent auf 47.837 Zähler. Nach der jüngsten Rally nahmen Anleger Gewinne mit. Am Vortag hatten bereits alle drei großen US-Indizes im Minus geschlossen.
Auslöser für die Verluste bei den Technologiewerten in Hongkong war ein Bericht, demzufolge US-Abgeordnete ein umfassenderes Verbot für den Verkauf von Anlagen zur Chipherstellung nach China fordern. Eine Untersuchung habe ergeben, dass chinesische Chiphersteller im vergangenen Jahr hochentwickelte Ausrüstung im Wert von 38 Milliarden Dollar gekauft hätten. "Diese Verkäufe haben China bei der Herstellung einer breiten Palette von Halbleitern zunehmend wettbewerbsfähig gemacht, mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Menschenrechte und demokratischen Werte auf der ganzen Welt", heißt es in dem Bericht. In Hongkong gaben die Aktien der Branchenschwergewichte Alibaba(9988.HK) und Baidu(9888.HK) um rund drei Prozent nach.
Am Devisenmarkt geriet unterdessen der japanische Yen erneut unter Druck. Händler warteten auf Signale zur Finanzpolitik von der designierten Ministerpräsidentin Sanae Takaichi. Ihre überraschende Wahl zur Chefin der Regierungspartei schürte bei Devisenhändlern Sorgen hinsichtlich der künftigen Finanz- und Geldpolitik. Takaichi gilt als Verfechterin einer lockeren Fiskalpolitik. "Takaichis Sieg hat die Risikobewertung in Richtung einer späteren Zinserhöhung im Jahr 2026 verschoben", sagte die Währungsstrategin Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia. Der Yen schwächte sich auf 152,33 je Dollar ab. Mit einem Wochenverlust von mehr als drei Prozent steuert er auf den stärksten wöchentlichen Rückgang seit einem Jahr zu.
| Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 08:00 | Veränderung in |
| Mittwoch | Uhr | Prozent |
| Nikkei(.N225) | 47.836,98 | -0,2% |
| Topix(.TOPX) | 3.239,51 | +0,4% |
| Shanghai(.SSEC) | Kein Handel | |
| CSI300(.CSI300) | Kein Handel | |
| Hang Seng(.HSI) | 26.740,27 | -0,8% |
| Kospi(.KS11) | Kein Handel |
----------
| Währungen | Kurse um 08:00 |
| Uhr | |
| Euro/Dollar(EUR=) | 1,1617 |
| Pfund/Dollar(GBP=) | 1,3390 |
| Dollar/Yen(JPY=) | 152,41 |
| Dollar/Franken(CHF=) | 0,8009 |
| Dollar/Yuan(CNY=) | 7,1190 |
| Dollar/Won(KRW=) | 1.420,35 |
(Bericht von Ankur Banerjee und Jiaxing Li, geschrieben von Stefanie Geiger und Olaf Brenner, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)
08.10.25
07:57
Reuters
Gewinnmitnahmen in Tokio
Goldpreis knackt 4000-Dollar-Marke
Technologiefirmen unter Druck
Tokio/Hongkong, 08. Okt (Reuters) - Politische Unwägbarkeiten in Frankreich und Japan sowie der anhaltende Shutdown in den USA haben am Mittwoch die Anleger an den asiatischen Börsen verunsichert. In der Folge trennten sich Investoren von Aktien und flüchteten ins Gold. Der Preis für das Edelmetall durchbrach erstmals die historische Marke von 4000 Dollar und stieg um bis 1,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 4036,86 Dollar je Feinunze.
Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans(.MIAPJ0000PUS) fiel um ein Prozent und entfernte sich damit von seinem am Vortag erreichten Viereinhalbjahreshoch. Die Börsen in China und Südkorea blieben wegen eines Feiertags geschlossen. In Hongkong büßte der Leitindex(.HSI) ein Prozent ein. Für Abwärtsdruck sorgten Verluste im Technologiesektor. In Tokio gab der Nikkei-Index(.N225) anfängliche Gewinne wieder ab und sank ebenfalls um 0,2 Prozent auf 47.837 Zähler. Nach der jüngsten Rally nahmen Anleger Gewinne mit. Am Vortag hatten bereits alle drei großen US-Indizes im Minus geschlossen.
Auslöser für die Verluste bei den Technologiewerten in Hongkong war ein Bericht, demzufolge US-Abgeordnete ein umfassenderes Verbot für den Verkauf von Anlagen zur Chipherstellung nach China fordern. Eine Untersuchung habe ergeben, dass chinesische Chiphersteller im vergangenen Jahr hochentwickelte Ausrüstung im Wert von 38 Milliarden Dollar gekauft hätten. "Diese Verkäufe haben China bei der Herstellung einer breiten Palette von Halbleitern zunehmend wettbewerbsfähig gemacht, mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Menschenrechte und demokratischen Werte auf der ganzen Welt", heißt es in dem Bericht. In Hongkong gaben die Aktien der Branchenschwergewichte Alibaba(9988.HK) und Baidu(9888.HK) um rund drei Prozent nach.
Am Devisenmarkt geriet unterdessen der japanische Yen erneut unter Druck. Händler warteten auf Signale zur Finanzpolitik von der designierten Ministerpräsidentin Sanae Takaichi. Ihre überraschende Wahl zur Chefin der Regierungspartei schürte bei Devisenhändlern Sorgen hinsichtlich der künftigen Finanz- und Geldpolitik. Takaichi gilt als Verfechterin einer lockeren Fiskalpolitik. "Takaichis Sieg hat die Risikobewertung in Richtung einer späteren Zinserhöhung im Jahr 2026 verschoben", sagte die Währungsstrategin Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia. Der Yen schwächte sich auf 152,33 je Dollar ab. Mit einem Wochenverlust von mehr als drei Prozent steuert er auf den stärksten wöchentlichen Rückgang seit einem Jahr zu.
| Asiatische Aktienindizes am Mittwoch | Kurse um 08:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
|---|---|---|
| Nikkei(.N225) | 47.836,98 | -0,2% |
| Topix(.TOPX) | 3.239,51 | +0,4% |
| Shanghai(.SSEC) | Kein Handel | |
| CSI300(.CSI300) | Kein Handel | |
| Hang Seng(.HSI) | 26.740,27 | -0,8% |
| Kospi(.KS11) | Kein Handel |
| Währungen | Kurse um 08:00 Uhr |
|---|---|
| Euro/Dollar(EUR=) | 1,1617 |
| Pfund/Dollar(GBP=) | 1,3390 |
| Dollar/Yen(JPY=) | 152,41 |
| Dollar/Franken(CHF=) | 0,8009 |
| Dollar/Yuan(CNY=) | 7,1190 |
| Dollar/Won(KRW=) | 1.420,35 |
(Bericht von Ankur Banerjee und Jiaxing Li, geschrieben von Stefanie Geiger und Olaf Brenner, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)