30.09.25
17:05
Reuters
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| Anleger angesichts US-Budgetstreits in Lauerstellung |
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| Möglicher Shutdown treibt Gold auf Rekord |
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| Deal mit Meta beflügelt KI-Infrastrukturanbieter CoreWeave |
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| Chefwechsel bei Spotify kommt an der | Börse nicht gut an |
| (Neu: Gold, Öl) | |
| Frankfurt, 30. Sep (Reuters) - Angesichts der nahenden | |
| Deadline im US-Budgetstreit haben sich die Anleger an der Wall | |
| Street kaum aus der Deckung gewagt. Der Dow-Jones-Index(.DJI) | |
| der Standardwerte notierte am Dienstag 0,1 | Prozent tiefer bei |
| 46.294,62 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor | |
| ebenfalls 0,1 Prozent auf 6,653.55 Zähler. Der Index der | |
| Technologiebörse Nasdaq(.IXIC) fiel um 0,15 Prozent auf | |
| 22,554.37 Stellen. | |
Der US-Senat hat bis Ende des Tages Zeit, um eine Verlängerung der Staatsfinanzierung zu beschließen. Wenn dies nicht gelingt, müssten zahlreiche Behörden ihre Arbeit einstellen. Dieser sogenannte Shutdown würde auch die Vorlage wichtiger Konjunkturdaten verhindern, die unter anderem für die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed wichtig sind. Ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Vertretern der oppositionellen Demokraten, um dies abzuwenden, endete am Montag ergebnislos.
"Shutdowns sind eher eine vorübergehende Störung, da die kurzfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen oft mit der Zeit wieder aufgeholt werden", sagte Jack Janasiewicz, Chefstratege der Vermögensverwaltungssparte der Bankengruppe Natixis. Problematisch sei allerdings die Tatsache, dass die Dauer eines Shutdowns die Erhebung und Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten beeinträchtigen kann. "Das wiegt besonders schwer, wenn sich die Wirtschaft bei Wachstum und Inflation an einem kritischen Punkt befindet."
Das Rätselraten um US-Haushaltsfragen verhalf dem Goldpreis(XAU=) zu einem frischen Allzeithoch. Das in Krisenzeiten als "sicherer Hafen" angesehene gelbe Metall verteuerte sich um bis zu ein Prozent auf 3871,45 Dollar je Feinunze. Damit übertraf der Preis seine erst am Montag erreichte jüngste Bestmarke und steuerte auf das größte Monatsplus seit fast 16 Jahren zu.
Spekulationen auf ein erhöhtes Angebot und ein mögliches Ende des Gaza-Kriegs belasteten indes die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und US-Leichtöl WTI(CLc1) verbilligten sich um jeweils rund ein Prozent auf 67,15 und 62,88 Dollar je Fass (159 Liter).
Im Fokus bei den Einzelwerten stand unter anderem CoreWeave(CRWV.O) mit einem Plus von 13,8 Prozent. Der KI-Infrastrukturanbieter hat mit Meta(META.O) einen Vertrag über die Lieferung von Rechenleistung im Wert von 14 Milliarden Dollar unterzeichnet.
Nach oben ging es auch für die Aktien des Satellitenbetreibers EchoStar(SATS.O), die um 2,8 Prozent zulegten. Der US-Mobilfunkriese Verizon sei in Gesprächen über den Kauf von Lizenzen für Teile des Funkspektrums von EchoStar, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Papiere des Chipherstellers Wolfspeed(WOLF.N) sprangen einen Tag nach der Überwindung der Insolvenz um 54,1 Prozent in die Höhe.
Dagegen stürzten die Aktien von Firefly Aerospace(FLY.O) um 23,5 Prozent ab, nachdem bei einem Test ein wichtiger Raketenantrieb zerstört wurde. Die US-notierten Aktien des schwedischen Musikstreaming-Dienstes Spotify(SPOT.N) gaben 5,9 Prozent nach. Der Spotify-Gründer und -Chef Daniel Ek wechselt zum 1. Januar an die Spitze des Verwaltungsrats. Den Vorstandsvorsitz übernehmen als Doppelspitze die bisherigen Co-Presidents Gustav Söderström und Alex Norström.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, bearbeitet von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
30.09.25
17:05
Reuters
Frankfurt, 30. Sep (Reuters) - Angesichts der nahenden Deadline im US-Budgetstreit haben sich die Anleger an der Wall Street kaum aus der Deckung gewagt. Der Dow-Jones-Index (.DJI) der Standardwerte notierte am Dienstag 0,1 Prozent tiefer bei 46.294,62 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf 6.653,55 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq (.IXIC) fiel um 0,15 Prozent auf 22.554,37 Stellen.
Der US-Senat hat bis Ende des Tages Zeit, um eine Verlängerung der Staatsfinanzierung zu beschließen. Wenn dies nicht gelingt, müssten zahlreiche Behörden ihre Arbeit einstellen. Dieser sogenannte Shutdown würde auch die Vorlage wichtiger Konjunkturdaten verhindern, die unter anderem für die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed wichtig sind. Ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Vertretern der oppositionellen Demokraten, um dies abzuwenden, endete am Montag ergebnislos.
"Shutdowns sind eher eine vorübergehende Störung, da die kurzfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen oft mit der Zeit wieder aufgeholt werden", sagte Jack Janasiewicz, Chefstratege der Vermögensverwaltungssparte der Bankengruppe Natixis. Problematisch sei allerdings die Tatsache, dass die Dauer eines Shutdowns die Erhebung und Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten beeinträchtigen kann. "Das wiegt besonders schwer, wenn sich die Wirtschaft bei Wachstum und Inflation an einem kritischen Punkt befindet."
Das Rätselraten um US-Haushaltsfragen verhalf dem Goldpreis (XAU=) zu einem frischen Allzeithoch. Das in Krisenzeiten als "sicherer Hafen" angesehene gelbe Metall verteuerte sich um bis zu ein Prozent auf 3871,45 Dollar je Feinunze. Damit übertraf der Preis seine erst am Montag erreichte jüngste Bestmarke und steuerte auf das größte Monatsplus seit fast 16 Jahren zu.
Spekulationen auf ein erhöhtes Angebot und ein mögliches Ende des Gaza-Kriegs belasteten indes die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent (LCOc1) und US-Leichtöl WTI (CLc1) verbilligten sich um jeweils rund ein Prozent auf 67,15 und 62,88 Dollar je Fass (159 Liter).
Im Fokus bei den Einzelwerten stand unter anderem CoreWeave (CRWV.O) mit einem Plus von 13,8 Prozent. Der KI-Infrastrukturanbieter hat mit Meta (META.O) einen Vertrag über die Lieferung von Rechenleistung im Wert von 14 Milliarden Dollar unterzeichnet.
Nach oben ging es auch für die Aktien des Satellitenbetreibers EchoStar (SATS.O), die um 2,8 Prozent zulegten. Der US-Mobilfunkriese Verizon sei in Gesprächen über den Kauf von Lizenzen für Teile des Funkspektrums von EchoStar, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Papiere des Chipherstellers Wolfspeed (WOLF.N) sprangen einen Tag nach der Überwindung der Insolvenz um 54,1 Prozent in die Höhe.
Dagegen stürzten die Aktien von Firefly Aerospace (FLY.O) um 23,5 Prozent ab, nachdem bei einem Test ein wichtiger Raketenantrieb zerstört wurde. Die US-notierten Aktien des schwedischen Musikstreaming-Dienstes Spotify (SPOT.N) gaben 5,9 Prozent nach. Der Spotify-Gründer und -Chef Daniel Ek wechselt zum 1. Januar an die Spitze des Verwaltungsrats. Den Vorstandsvorsitz übernehmen als Doppelspitze die bisherigen Co-Presidents Gustav Söderström und Alex Norström.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, bearbeitet von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)