16.09.25
20:29
Reuters
FOKUS 4-Anleger vor US-Zinsentscheid zurückhaltend - Nvidia unter Druck
| (Neu: | Schlusskurse) |
| 16. Sep (Reuters) - Die US-Börsen haben am Dienstag | |
| nachgegeben. Der S&P 500 und die Nasdaq litten darunter, dass im | |
| Vorfeld der für Mittwoch erwarteten Zinssenkung der US-Notenbank | |
| eine gewisse Vorsicht einkehrte. Der S&P 500 verlor 0,1 | |
| Prozent auf 6606 Punkte, die Nasdaq(.IXIC) ebensoviel auf 22.333 | |
| Stellen. Der Dow-Jones-Index wurde durch Rückgänge bei | |
| Finanzwerten belastet und gab 0,3 Prozent auf 45.757 Zähler | |
| nach. | |
Der S&P 500 und die Nasdaq hatten am Montag Allzeithochs erreicht. Ebenso wie der Dow haben die drei wichtigen Indizes im September bisher zugelegt. In der Vergangenheit war der Monat zumeist schlecht für US-Aktien gelaufen.
Anleger rechnen weitgehend mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die US-Notenbank zum Abschluss ihrer zweitägigen Sitzung am Mittwoch. Damit dürfte die Fed auf eine Verschlechterung auf dem US-Arbeitsmarkt reagieren.
"Es wird wichtig sein, wie die Fed ihre Botschaft über ihre künftige Geldpolitik gestaltet", sagte Anthony Saglimbene, Chefmarktstratege bei Ameriprise. Die Märkte würden vor einer der wichtigsten Fed-Sitzungen des Jahres eine abwartende Haltung einnehmen. "Wir sehen, dass Geld aus einigen der eher zinszyklischen Sektoren abgezogen wird, da vor der morgigen Ankündigung eine gewisse Vorsicht herrscht."
Unter den Einzelwerten stiegen Webtoon Entertainment (WBTN.O) um 39 Prozent. Das Unternehmen hat mit Disney(DIS.N) eine Vereinbarung zur Schaffung einer neuen digitalen Comic-Plattform geschlossen, die Inhalte wie "Marvel" und "Star Wars" aus dem Disney-Portfolio enthalten soll.
Warner Bros Discovery(WBD.O) sackten um 6,2 Prozent ab. TD Cowen hatte das Rating des Medienunternehmens von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft.
Das Börsen-Schwergewicht Nvidia(NVDA.O) verlor 1,6 Prozent. Der neue KI-Prozessor für den chinesischen Markt stößt Insidern zufolge bei den dortigen Kunden auf geringes Interesse. Der Chip RTX6000D sei gemessen an seiner Leistung zu teuer, sagten zwei Insider. Nvidia steht zudem unter verschärfter Beobachtung von Chinas Behörden. Sie verdächtigen den US-Konzern, "Hintertüren" in seine Produkte einzubauen. Diese sollen einen Fernzugriff oder eine Fernsteuerung ermöglichen. Nvidia weist das zurück.
(Bericht von Purvi Agarwal und Sukriti Gupta. Geschrieben von Ralf Bode. Redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)