11.09.25
17:50
Reuters
| (Neu: Indizes auf Rekordhochs, Oracle, Rohöl, Dollar) |
| Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - Spekulationen auf eine |
| Serie weiterer Zinssenkungen der Notenbank Fed haben der Wall |
| Street am Donnerstag Auftrieb gegeben. Der US-Standardwerteindex |
| Dow Jones(.DJI) stieg um bis zu 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch |
| von 46.108,21 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 und der |
| technologielastige Nasdaq(.IXIC) rückten um jeweils ein gutes |
| halbes Prozent vor. Mit 6587,08 beziehungsweise 22.048,65 |
| Zählern markierten auch sie neue Bestmarken. |
In den USA kletterte die Inflation im August wie erwartet auf 2,7 Prozent. Die Kernrate ohne die stark schwankenden Preise für Energie und Lebensmittel verharrte dagegen bei 3,1 Prozent. Zudem beantragten in der vergangenen Woche überraschend viele Personen US-Arbeitslosenhilfe. Bereits die in der Vorwoche veröffentlichten Beschäftigtendaten für August hatten eine Abkühlung der weltgrößten Volkswirtschaft signalisiert.
"Wir gehen davon aus, dass die Fed aufgrund des schwachen Arbeitsmarktes die Zinsen nächste Woche senken wird", sagte Simon Dangoor, leitender Anlagestratege der Vermögensverwaltung der Investmentbank Goldman Sachs. Für Oktober könne mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik gerechnet werden.
Diese Aussichten setzten der Weltleitwährung zu. Der Dollar-Index(=USD), der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, verlor 0,3 Prozent. Abwärts ging es auch für den Ölpreis(OILOIL). Die US-Sorte WTI(CLc1) verbilligte sich um knapp zwei Prozent auf 62,47 Dollar je Barrel (159 Liter). Der Internationalen Energieagentur IEA zufolge wird das Angebot wegen der jüngsten Erhöhung der Förderquoten durch die Opec+-Staaten im laufenden Jahr schneller steigen als die Nachfrage.
Stattdessen griffen Investoren bei Bitcoin(BTC=) und Ethereum(ETH=) zu. Die beiden wichtigsten Cyber-Devisen gewannen 0,9 Prozent auf 114.620 Dollar beziehungsweise 2,5 Prozent auf 4440 Dollar. Hiervon profitierten Werte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen. Aktien von Firmen wie Bitmine(BMNR.N) oder BTCS(BTCS.O) stiegen um bis zu fünf Prozent.
Daneben rückten Waffenhersteller und -händler ins Rampenlicht. Nach dem Attentat auf den bekannten rechtskonservativen Aktivisten und Trump-Anhänger Charlie Kirk griffen Investoren bei den Aktien von Smith & Wesson(SWBI.O), Sturm Ruger(RGR.N) und Outdoor Holding(POWW.O) zu. Sie gewannen bis zu acht Prozent. Die Papiere des Online-Waffenhändlers GrabAGun(PEW.N) konnten ihre Anfangsgewinne dagegen nicht halten. Sie rutschten um knapp zwei Prozent ab. An dieser Firma ist Donald Trump jr., der Sohn des US-Präsidenten, beteiligt.
Bei Oracle(ORCL.N) machten Anleger Kasse, nachdem der SAP(SAPG.DE)-Rivale am Mittwoch mit einem Plus von knapp 36 Prozent den zweitgrößten Tagesgewinn der Firmengeschichte verbucht hatte. Der Softwarekonzern blickt optimistisch in die Zukunft und hat einen 300 Milliarden Dollar schweren Auftrag des ChatGPT-Entwicklers OpenAI an Land gezogen. Am Donnerstag büßten Oracle-Titel 5,4 Prozent ein. Mit einem Börsenwert von rund 873 Milliarden Dollar könnte der Konzern bald in den Club der Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar aufsteigen.
(Bericht von Hakan Ersen Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
11.09.25
17:50
Reuters
Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - Spekulationen auf eine Serie weiterer Zinssenkungen der Notenbank Fed haben der Wall Street am Donnerstag Auftrieb gegeben. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) stieg um bis zu 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 46.108,21 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) rückten um jeweils ein gutes halbes Prozent vor. Mit 6587,08 beziehungsweise 22.048,65 Zählern markierten auch sie neue Bestmarken.
In den USA kletterte die Inflation im August wie erwartet auf 2,7 Prozent. Die Kernrate ohne die stark schwankenden Preise für Energie und Lebensmittel verharrte dagegen bei 3,1 Prozent. Zudem beantragten in der vergangenen Woche überraschend viele Personen US-Arbeitslosenhilfe. Bereits die in der Vorwoche veröffentlichten Beschäftigtendaten für August hatten eine Abkühlung der weltgrößten Volkswirtschaft signalisiert.
"Wir gehen davon aus, dass die Fed aufgrund des schwachen Arbeitsmarktes die Zinsen nächste Woche senken wird", sagte Simon Dangoor, leitender Anlagestratege der Vermögensverwaltung der Investmentbank Goldman Sachs. Für Oktober könne mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik gerechnet werden.
Diese Aussichten setzten der Weltleitwährung zu. Der Dollar-Index(=USD), der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, verlor 0,3 Prozent. Abwärts ging es auch für den Ölpreis(OILOIL). Die US-Sorte WTI(CLc1) verbilligte sich um knapp zwei Prozent auf 62,47 Dollar je Barrel (159 Liter). Der Internationalen Energieagentur IEA zufolge wird das Angebot wegen der jüngsten Erhöhung der Förderquoten durch die Opec+-Staaten im laufenden Jahr schneller steigen als die Nachfrage.
Stattdessen griffen Investoren bei Bitcoin(BTC=) und Ethereum(ETH=) zu. Die beiden wichtigsten Cyber-Devisen gewannen 0,9 Prozent auf 114.620 Dollar beziehungsweise 2,5 Prozent auf 4440 Dollar. Hiervon profitierten Werte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen. Aktien von Firmen wie Bitmine(BMNR.N) oder BTCS(BTCS.O) stiegen um bis zu fünf Prozent.
Daneben rückten Waffenhersteller und -händler ins Rampenlicht. Nach dem Attentat auf den bekannten rechtskonservativen Aktivisten und Trump-Anhänger Charlie Kirk griffen Investoren bei den Aktien von Smith & Wesson(SWBI.O), Sturm Ruger(RGR.N) und Outdoor Holding(POWW.O) zu. Sie gewannen bis zu acht Prozent. Die Papiere des Online-Waffenhändlers GrabAGun(PEW.N) konnten ihre Anfangsgewinne dagegen nicht halten. Sie rutschten um knapp zwei Prozent ab. An dieser Firma ist Donald Trump jr., der Sohn des US-Präsidenten, beteiligt.
Bei Oracle(ORCL.N) machten Anleger Kasse, nachdem der SAP(SAPG.DE)-Rivale am Mittwoch mit einem Plus von knapp 36 Prozent den zweitgrößten Tagesgewinn der Firmengeschichte verbucht hatte. Der Softwarekonzern blickt optimistisch in die Zukunft und hat einen 300 Milliarden Dollar schweren Auftrag des ChatGPT-Entwicklers OpenAI an Land gezogen. Am Donnerstag büßten Oracle-Titel 5,4 Prozent ein. Mit einem Börsenwert von rund 873 Milliarden Dollar könnte der Konzern bald in den Club der Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar aufsteigen.
(Bericht von Hakan Ersen Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)