09.09.25
03:10
Reuters
Singapur/Bengaluru/Tokio, 09. Sep (Reuters) - Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA beflügelt die Aktienmärkte in Asien. Die Anleger setzen auf eine Senkung der Zinsen der US-Notenbank Fed auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche. Auslöser war der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Investoren hatten zuvor mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte in diesem Monat gerechnet. Nun fragen sich die Investoren mit Blick auf den US-Arbeitsmarkt, ob die Fed gar einen größeren Schritt um 50 Basispunkte vornehmen könnte. "Ein deutlicher Rückgang der Beschäftigtenzahlen zusammen mit einer niedriger als erwartet ausfallenden Inflationsrate dürfte die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt auf eine 50:50-Chance erhöhen", sagt Jose Torres, leitender Ökonom bei Interactive Brokers.
Die japanische Börse tendiert fester. Der Markt wird von einem schwächeren Yen sowie dem Rücktritt von Ministerpräsident Shigeru Ishiba gestützt. Ishiba gilt als Verfechter einer strengen Haushaltspolitik. Zudem sollen die US-Zölle auf japanische Waren wie Autos und Autoteile bis zum 16. September gesenkt werden. Dies teilte der japanische Zoll-Unterhändler Ryosei Akazawa am Dienstag auf der Plattform X mit.In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) 0,2 Prozent auf 43.732,80 Punkte zu und der breiter gefasste Topix(.TOPX) blieb fast unverändert bei 3.140,09 Zählern.
Zu den größten Gewinnern zählen die Aktien von Advantest(6857.T) mit einem Plus von 6,7 Prozent, gefolgt von Tokuyama(4043.T), die um fünf Prozent zulegten. Auf der Verliererseite stehen die Papiere von Citizen Watch(7762.T) mit einem Abschlag von 5,8 Prozent. Die Aktie soll im Oktober aus dem Nikkei-Index entfernt werden. Die Titel von Takeda Pharmaceutical(4502.T) gaben um 2,4 Prozent nach.
Die Börse Shanghai(.SSEC) gewann 0,1 Prozent auf 3.831,48 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) stagnierte bei 4.469,48 Punkten.
DEVISEN
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 147,28 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,1228 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7922 Franken(CHF=) vor. Parallel dazu blieb der Euro(EUR=) fast unverändert bei 1,1772 Dollar und zog leicht auf 0,9327 Franken(EURCHF=) an.
ÖLPREISE
Die Ölpreise ziehen an. Die Opec+ hatte am Sonntag eine Anhebung der Fördermenge ab Oktober um 137.000 Barrel pro Tag beschlossen. Das ist deutlich weniger als die monatlichen Steigerungen von rund 555.000 Barrel pro Tag im September und August und lag zudem unter den Erwartungen einiger Analysten. Mit dem Schritt im Oktober werde eine Phase der Förderkürzungen beendet, die eigentlich bis Ende 2026 andauern sollte, erklärte Daniel Hynes, Rohstoffstratege bei der Bank ANZ, in einer Analyse.
Die Rohöl-Sorte Brent(LCOc1) aus der Nordsee verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 66,39 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI(CLc1) notierte 0,6 Prozent fester bei 62,60 Dollar.
WALL STREET
Die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank hatte der Wall Street am Montag Auftrieb gegeben. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) verabschiedete sich mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 45.514,95 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 6.495,15 Zähler, und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) zog um 0,5 Prozent auf 21.798,70 Stellen an. Nach den enttäuschenden US-Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft vom Freitag rechnen Börsianer nun fest mit einer Senkung der US-Leitzinsen um 25 Basispunkte. Einige Experten erwarten gar einen großen Schritt um 50 Basispunkte. Dem FedWatch Tool der Börse CME zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei 9,5 Prozent.
(Berichte von Rae Wee, Rockz Swift und Anjana Anil, geschrieben von Esther Blank. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
09.09.25
03:10
Reuters
Singapur/Bengaluru/Tokio, 09. Sep (Reuters) - Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA beflügelt die Aktienmärkte in Asien. Die Anleger setzen auf eine Senkung der Zinsen der US-Notenbank Fed auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche. Auslöser war der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Investoren hatten zuvor mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte in diesem Monat gerechnet. Nun fragen sich die Investoren mit Blick auf den US-Arbeitsmarkt, ob die Fed gar einen größeren Schritt um 50 Basispunkte vornehmen könnte. "Ein deutlicher Rückgang der Beschäftigtenzahlen zusammen mit einer niedriger als erwartet ausfallenden Inflationsrate dürfte die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt auf eine 50:50-Chance erhöhen", sagt Jose Torres, leitender Ökonom bei Interactive Brokers.
Die japanische Börse tendiert fester. Der Markt wird von einem schwächeren Yen sowie dem Rücktritt von Ministerpräsident Shigeru Ishiba gestützt. Ishiba gilt als Verfechter einer strengen Haushaltspolitik. Zudem sollen die US-Zölle auf japanische Waren wie Autos und Autoteile bis zum 16. September gesenkt werden. Dies teilte der japanische Zoll-Unterhändler Ryosei Akazawa am Dienstag auf der Plattform X mit. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) 0,2 Prozent auf 43.732,80 Punkte zu und der breiter gefasste Topix(.TOPX) blieb fast unverändert bei 3.140,09 Zählern.
Zu den größten Gewinnern zählen die Aktien von Advantest(6857.T) mit einem Plus von 6,7 Prozent, gefolgt von Tokuyama(4043.T), die um fünf Prozent zulegten. Auf der Verliererseite stehen die Papiere von Citizen Watch(7762.T) mit einem Abschlag von 5,8 Prozent. Die Aktie soll im Oktober aus dem Nikkei-Index entfernt werden. Die Titel von Takeda Pharmaceutical(4502.T) gaben um 2,4 Prozent nach.
Die Börse Shanghai(.SSEC) gewann 0,1 Prozent auf 3.831,48 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) stagnierte bei 4.469,48 Punkten.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 147,28 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,1228 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7922 Franken(CHF=) vor. Parallel dazu blieb der Euro(EUR=) fast unverändert bei 1,1772 Dollar und zog leicht auf 0,9327 Franken(EURCHF=) an.
Die Ölpreise ziehen an. Die Opec+ hatte am Sonntag eine Anhebung der Fördermenge ab Oktober um 137.000 Barrel pro Tag beschlossen. Das ist deutlich weniger als die monatlichen Steigerungen von rund 555.000 Barrel pro Tag im September und August und lag zudem unter den Erwartungen einiger Analysten. Mit dem Schritt im Oktober werde eine Phase der Förderkürzungen beendet, die eigentlich bis Ende 2026 andauern sollte, erklärte Daniel Hynes, Rohstoffstratege bei der Bank ANZ, in einer Analyse.
Die Rohöl-Sorte Brent(LCOc1) aus der Nordsee verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 66,39 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI(CLc1) notierte 0,6 Prozent fester bei 62,60 Dollar.
Die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank hatte der Wall Street am Montag Auftrieb gegeben. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) verabschiedete sich mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 45.514,95 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 6.495,15 Zähler, und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) zog um 0,5 Prozent auf 21.798,70 Stellen an. Nach den enttäuschenden US-Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft vom Freitag rechnen Börsianer nun fest mit einer Senkung der US-Leitzinsen um 25 Basispunkte. Einige Experten erwarten gar einen großen Schritt um 50 Basispunkte. Dem FedWatch Tool der Börse CME zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei 9,5 Prozent.
(Berichte von Rae Wee, Rockz Swift und Anjana Anil, geschrieben von Esther Blank. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)