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02.09.25

03:15

Reuters

MÄRKTE-Asiatische Börsen uneinheitlich - Tokio im Plus und Shanghai schwächer


Singapur/Seoul/Tokio, 02. Sep (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag ein gemischtes Bild gezeigt. Während die japanische Börse von der Hoffnung auf eine vorsichtige Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ) profitierte, belasteten in China Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rallye. Der Nikkei-Index(.N225) in Tokio legte um 0,3 Prozent auf 42.292,88 Punkte zu, der breiter gefasste Topix(.TOPX) gewann 0,5 Prozent auf 3.077,77 Zähler. Die Börse Shanghai(.SSEC) gab dagegen 0,6 Prozent auf 3.850,52 Stellen nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) verlor 0,3 Prozent auf 4.509,49 Punkte.

In Japan standen Staatsanleihen im Fokus, nachdem die Renditen zuletzt auf Mehrjahreshochs geklettert waren. Das Finanzministerium plante für den Dienstag eine Auktion zehnjähriger Anleihen im Volumen von rund 2,6 Billionen Yen. "Während eine übergroße Zinssenkung um 50 Basispunkte im September derzeit nicht die Basiserwartung ist, kann sie nicht völlig ausgeschlossen werden, falls die Arbeitsmarktdaten im August außergewöhnliche Schwäche zeigen", sagte Vasu Menon, Managing Director für Anlagestrategie bei der OCBC Bank. Zu den Gewinnern in Tokio zählten Technologiewerte, während Immobilienaktien unter Druck gerieten. Die Märkte verfolgten zudem aufmerksam die für Dienstag geplanten Reden des stellvertretenden Notenbankchefs Ryozo Himino.

An den chinesischen Börsen setzte nach der dreitägigen Rallye eine Konsolidierung ein. Der CSI300-Index hatte am Montag ein Dreijahreshoch erreicht, getrieben von Begeisterung für Künstliche Intelligenz. "Die anhaltenden Risiken für die Energieinfrastruktur in Russland bleiben hoch. Die Ukraine hat am Wochenende weitere russische Ölraffinerien getroffen", erklärte Daniel Hynes, leitender Rohstoffstratege bei ANZ. In Südkorea überraschte unterdessen die Inflation mit einem deutlichen Rückgang auf 1,7 Prozent im August - dem niedrigsten Stand seit neun Monaten. Grund war ein Einmaleffekt durch gesunkene Telekommunikationspreise nach einem Datenleck beim größten Mobilfunkanbieter SK Telecom(017670.KS).

Devisen

Im asiatischen Devisenhandel zeigte sich der Dollar uneinheitlich. Gegenüber dem Yen gewann die US-Währung 0,3 Prozent auf 147,64 Yen(JPY=), während sie zum Yuan leicht auf 7,1442(CNY=) zulegte. Der Euro(EUR=) verharrte nahezu unverändert bei 1,1698 Dollar. Zur Schweizer Währung rückte der Greenback etwas auf 0,8010 Franken(CHF=) vor. Der Dollar-Index notierte nahe seinem Fünfwochentief, da Anleger auf eine Zinssenkung der Fed im September setzten.

Ölpreise

Die Ölpreise legten wegen wachsender Sorgen über Lieferunterbrechungen infolge der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine zu. Die Nordseesorte Brent(LCOc1) verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 68,44 Dollar je Barrel. US-Öl der Sorte WTI(CLc1) stieg um 1,5 Prozent auf 64,94 Dollar. Ukrainische Drohnenangriffe hatten Anlagen lahmgelegt, die mindestens 17 Prozent der russischen Ölverarbeitungskapazität ausmachen.

Wall Street

Die US-Börsen waren am Montag wegen des Feiertags "Labor Day" geschlossen und lieferten daher keine neuen Impulse. Sie hatten sich am Freitag vor dem verlängerten Wochenende schwächer gezeigt. Der Dow Jones(.DJI) verlor 0,2 Prozent auf 45.544,88 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,6 Prozent auf 6.460,26 Zähler nach, der technologielastige Nasdaq(.IXIC) büßte 1,1 Prozent auf 21.455,55 Stellen ein. Im Fokus steht nun der für Freitag erwartete US-Arbeitsmarktbericht.


(Bericht von Ankur Banerjee, Jihoon Lee und Rocky Swift, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)