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15.08.25

03:01

Reuters

MÄRKTE-Asiatische Börsen zum Ende der Woche uneinheitlich – Chinas Konjunktur schwächelt


Singapur/Tokio, 15. Aug (Reuters) - Unerwartet hohe US-Inflationsdaten haben den Börsen in Asien am Freitag eine uneinheitliche Entwicklung beschert. Während die Börse in Tokio dank robuster heimischer Konjunkturdaten zulegte, bremsten die neuesten Wirtschaftsdaten aus China die chinesischen Märkte. Der japanische Nikkei-Index(.N225) stieg um 0,9 Prozent auf 43.036 Punkte. Der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte ebenfalls 0,9 Prozent höher. Die Börse in Shanghai(.SSEC) gewann 0,3 Prozent, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) um 0,1 Prozent zulegte.

In Japan sorgten überraschend gute Konjunkturdaten für Auftrieb. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um ein Prozent und damit stärker als erwartet. "Die Daten für April bis Juni verschleiern jedoch die wahren Auswirkungen von Trumps Zöllen", sagte Takumi Tsunoda, leitender Volkswirt am Shinkin Central Bank Research Institute. "Die Exporte waren stark, aber das ist nicht nachhaltig", fügte er hinzu. Zu den Gewinnern zählten vor allem Banken- und Versicherungswerte. Händler verwiesen auf die Erwartung steigender Zinsen im Inland. Die Aktie der Mitsubishi UFJ Financial Group(8306.T) stieg um 5,7 Prozent auf ein Rekordhoch.

In China trübten hingegen schwache Wirtschaftsdaten die Stimmung. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze verlangsamten sich im Juli und verfehlten die Prognosen von Analysten. Dies unterstreicht die Herausforderungen für die Regierung in Peking, die Wirtschaft angesichts des US-Handelsstreits und einer schwachen Inlandsnachfrage zu stützen. Die Daten drückten auf die Kurse, die ihre anfänglichen Gewinne wieder abgaben. Die Märkte in Indien und Südkorea blieben wegen Feiertagen geschlossen.

Devisen

Am Devisenmarkt dämpften die US-Daten die Erwartungen an eine baldige deutliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Dies stützte den Dollar. Die US-Währung verlor zum Yen zwar 0,3 Prozent auf 147,32 Yen(JPY=), legte aber zum chinesischen Yuan(CNY=) leicht auf 7,1813 Yuan zu. Der Euro(EUR=) notierte nahezu unverändert bei 1,1652 Dollar.

Ölpreise

Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent(LCOc1) kostete 66,77 Dollar und stagnierte damit. Der Preis für US-Leichtöl WTI(CLc1) gab um 0,2 Prozent auf 63,85 Dollar nach. Händler blicken auf ein bevorstehendes Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska.

Wall Street

Die US-Börsen hatten am Donnerstag kaum verändert geschlossen. Die am Vortag veröffentlichten, höher als erwartet ausgefallenen US-Erzeugerpreise hatten die Hoffnung auf eine Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Fed zunichtegemacht. Der Dow-Jones-Index(.DJI), der breiter gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) stagnierten.


(Bericht von Gregor Stuart Hunter und Rocky Swift, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)