17.06.25
03:28
Reuters
Tokio, 17. Jun (Reuters) - US-Präsident Donald Trumps Aufforderung zur Evakuierung Teherans hat am Dienstag im frühen Handel auch die Anleger an den asiatischen Börsen verunsichert. Die Märkte waren nervös, nachdem Trump seinen Besuch in Kanada beim G7-Gipfel verfrüht abbrach, um sich um wichtige Angelegenheiten in Washington zu kümmern, wie das Weiße Haus erklärte. Die japanische Börse hat am Dienstag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) 0,5 Prozent auf 38.501,08 Punkte zu und der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 0,2 Prozent höher bei 2.781,50 Zählern. Die Börse Shanghai(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3.381,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,2 Prozent auf 3.864,24 Punkte.
Die jüngsten Entwicklungen lösten im frühen asiatischen Handel eine Welle von Abwärtsbewegungen aus. "Der Verdacht liegt nahe, dass die USA eine Art militärische Aktion im Iran beginnen werden, und wir sehen jetzt eine gewisse Risikoaversion, weil dies ein weiteres Element der Unsicherheit in den Markt bringt", sagte Tony Sycamore, ein Marktanalyst bei IG.
Die erhöhte Ungewissheit und die unbeständige Lage im Nahen Osten veranlassten die Anleger, sich auf traditionelle sichere Anlagen wie Gold(XAU=) zu konzentrieren, das um 0,5 Prozent zulegte, während ein Anstieg der US-Staatsanleihen die Renditen auf der gesamten Kurve nach unten drückte.
Der japanische Aktienindex Nikkei stieg am Dienstag an und folgte damit den über Nacht erzielten Gewinnen an der Wall Street, da die Anleger eine Entscheidung der Bank of Japan (BOJ) erwarteten, die ein langsameres Tempo bei der Reduzierung der Anleihekäufe beinhalten könnte. Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba konnte auf dem G7-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump keinen Durchbruch bezüglich eines Handelsabkommens erzielen. Sie haben sich lediglich darauf geeinigt, die Handelsgespräche weiter voranzutreiben. Chipaktien gehörten zu den Spitzenreitern im Nikkei. Disco(6146.T) war der größte prozentuale Gewinner mit einem Anstieg von 6,4 Prozent. Advantest(6857.T) kletterte um 3,8 Prozent und Tokyo Electron(8035.T) legte um 3,3 Prozent zu.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 144,97 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,1814 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8140 Franken(CHF=) vor. Parallel dazu fiel der Euro(EUR=) um 0,1 Prozent auf 1,1547 Dollar und zog leicht auf 0,9401 Franken(EURCHF=) an.
Bei den Rohstoffen ließen die Risiken anhaltender Unruhen im Nahen Osten und einer Unterbrechung der Ölversorgung die Preise steigen. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent(LCOc1) aus der Nordsee um 1,7 Prozent auf 74,48 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI(CLc1) notierte 2,0 Prozent fester bei 73,17 Dollar.
Die Erleichterung über den Rückgang bei den Ölpreisen lässt Anleger an der Wall Street wieder bei Aktien zugreifen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) hatte sich am Montag mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 42.515,09 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,9 Prozent auf 6.033,11 Zähler, und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) zog um 1,5 Prozent auf 19.701,21 Stellen an.
(Bericht von Johann M Cherian, Ankur Banerjee, Leika Kihara und Kevin Buckland, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
17.06.25
03:28
Reuters
Tokio, 17. Jun (Reuters)
US-Präsident Donald Trumps Aufforderung zur Evakuierung Teherans hat am Dienstag im frühen Handel auch die Anleger an den asiatischen Börsen verunsichert. Die Märkte waren nervös, nachdem Trump seinen Besuch in Kanada beim G7-Gipfel verfrüht abbrach, um sich um wichtige Angelegenheiten in Washington zu kümmern, wie das Weiße Haus erklärte. Die japanische Börse hat am Dienstag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) 0,5 Prozent auf 38.501,08 Punkte zu und der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 0,2 Prozent höher bei 2.781,50 Zählern. Die Börse Shanghai(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3.381,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,2 Prozent auf 3.864,24 Punkte.
Die jüngsten Entwicklungen lösten im frühen asiatischen Handel eine Welle von Abwärtsbewegungen aus. "Der Verdacht liegt nahe, dass die USA eine Art militärische Aktion im Iran beginnen werden, und wir sehen jetzt eine gewisse Risikoaversion, weil dies ein weiteres Element der Unsicherheit in den Markt bringt", sagte Tony Sycamore, ein Marktanalyst bei IG.
Die erhöhte Ungewissheit und die unbeständige Lage im Nahen Osten veranlassten die Anleger, sich auf traditionelle sichere Anlagen wie Gold(XAU=) zu konzentrieren, das um 0,5 Prozent zulegte, während ein Anstieg der US-Staatsanleihen die Renditen auf der gesamten Kurve nach unten drückte.
Der japanische Aktienindex Nikkei stieg am Dienstag an und folgte damit den über Nacht erzielten Gewinnen an der Wall Street, da die Anleger eine Entscheidung der Bank of Japan (BOJ) erwarteten, die ein langsameres Tempo bei der Reduzierung der Anleihekäufe beinhalten könnte. Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba konnte auf dem G7-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump keinen Durchbruch bezüglich eines Handelsabkommens erzielen. Sie haben sich lediglich darauf geeinigt, die Handelsgespräche weiter voranzutreiben. Chipaktien gehörten zu den Spitzenreitern im Nikkei. Disco(6146.T) war der größte prozentuale Gewinner mit einem Anstieg von 6,4 Prozent. Advantest(6857.T) kletterte um 3,8 Prozent und Tokyo Electron(8035.T) legte um 3,3 Prozent zu.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 144,97 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,1814 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8140 Franken(CHF=) vor. Parallel dazu fiel der Euro(EUR=) um 0,1 Prozent auf 1,1547 Dollar und zog leicht auf 0,9401 Franken(EURCHF=) an.
Bei den Rohstoffen ließen die Risiken anhaltender Unruhen im Nahen Osten und einer Unterbrechung der Ölversorgung die Preise steigen. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent(LCOc1) aus der Nordsee um 1,7 Prozent auf 74,48 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI(CLc1) notierte 2,0 Prozent fester bei 73,17 Dollar.
Die Erleichterung über den Rückgang bei den Ölpreisen lässt Anleger an der Wall Street wieder bei Aktien zugreifen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) hatte sich am Montag mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 42.515,09 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,9 Prozent auf 6.033,11 Zähler, und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) zog um 1,5 Prozent auf 19.701,21 Stellen an.
(Bericht von Johann M Cherian, Ankur Banerjee, Leika Kihara und Kevin Buckland, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)