31.03.25
15:25
Reuters
Frankfurt, 31. Mrz (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
17.10 Uhr - Spekulationen über eine schwächelnde US-Nachfrage schicken die Aktien europäischer Fluggesellschaften auf Sinkflug. Die British Airways-Mutter IAG(ICAG.L), Air France-KLM(AIRF.PA) und Lufthansa(LHAG.DE) verbilligen sich zwischen 4,5 und sieben Prozent. Die Titel der Billigflieger EasyJet(EZJ.L) und Ryanair(RYA.I) geben jeweils rund vier Prozent nach. Der Rückgang sei darauf zurückzuführen, dass Virgin Atlantic einen Rückgang der Buchungen signalisiert habe, sagte Analyst Stephen Furlong von Davy Stockbrokers. Zudem beunruhigten drohende US-Zölle die Anleger. Der Finanzchef der Fluggesellschaft Virgin Atlantic sagte, es gebe Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage auf Strecken zwischen den USA und Großbritannien.
15.25 Uhr - Eine Partnerschaft mit den Söhnen von US-Präsident Donald Trump beflügelt die Aktie des Krypto-Miners Hut 8(HUT.O). Die Titel steigen vorbörslich um 7,5 Prozent. Donald Trump Jr. und Eric Trump wollen gemeinsam mit Hut 8 das weltweit größte Bitcoin-Mining-Unternehmen aufbauen, teilte der Kryptoschürfer mit. Im Rahmen der Vereinbarung bringe Hut 8 den Großteil seiner Mining-Aktivitäten in die von den Brüdern mitgegründete Firma American Data Centers ein, die in American Bitcoin umbenannt werden soll. Im Gegenzug erhalte Hut 8 eine Beteiligung von 80 Prozent. Das neue Unternehmen dürfte sich auf das Bitcoin-Mining und den Aufbau strategischer Bitcoin-Reserven spezialisieren. Langfristig sei ein Börsengang geplant.
13.30 Uhr - Die jüngsten Pläne des finnischen Energie- und Schiffstechnik-Spezialisten Wärtsilä(WRT1V.HE) kommen bei Anlegern nicht gut an. Die Aktie fällt an der Börse in Helsinki um 5,6 Prozent auf 16,35 Euro und ist damit so günstig wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben dagegen entschieden, sein Geschäft mit der Energiespeicherung zu veräußern. Analysten werten dies als Hinweis darauf, dass Wärtsilä den möglichen Verkaufspreis als weniger attraktiv einschätzt als das erwartete Wachstumspotenzial. Der Konzern strebt im Bereich Schiffstechnik und Energie ein jährliches Wachstum von fünf Prozent an, während die Sparte für Energiespeicherung im niedrigen zweistelligen Bereich zulegen soll.
12.20 Uhr - Die Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber Russland und dem Iran stützen die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Sorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verteuern sich bei unruhigem Handel um jeweils bis zu einem Prozent auf 74,01 und 69,44 Dollar je Fass (159 Liter). "Die Anleger sind etwas ermüdet, was die Ankündigungen der US-Regierung zu Zöllen und Sanktionen angeht", sagte Warren Patterson, Stratege bei der niederländischen Großbank ING. "Daher vermute ich, dass der Markt nicht überreagieren wird, bis wir etwas Konkreteres erfahren." Trump will nach eigenen Angaben Käufern russischen Öls Sekundärzölle zwischen 25 und 50 Prozent auferlegen, sollte Moskau seine Bemühungen blockieren, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Aus Moskau gab es bisher noch keine Reaktion dazu. Außerdem hat Trump dem Iran Bombenangriffe und Strafzölle angedroht, falls sich die Regierung in Teheran nicht mit Washington über sein Atomprogramm einigen sollte.
07.50 Uhr - Sorgen der Anleger über die US-Handelspolitik haben den Goldpreis(XAU=) erstmals über die 3100-Dollar-Marke gehievt. Das gelbe Metall verteuert sich um bis zu ein Prozent auf 3115,79 Dollar je Feinunze und erreicht damit einen neuen Höchststand. "Angesichts von geopolitischen Unwägbarkeiten und Zollsorgen ist die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen und Inflationsschutz weiter gestiegen", schreiben die Analysten des Finanzdienstleisters OCBC. US-Präsident Donald Trump erklärte in der Nacht zum Montag, dass die von ihm geplanten reziproken Zölle im Wesentlichen alle Länder betreffen würden. Diese Äußerungen scheinen die Hoffnung zu zerstreuen, dass die Maßnahmen gezielter und selektiver ausfallen würden. Trump will am Mittwoch die ersten Zölle einführen, gefolgt von Zöllen auf Autoimporte am Tag danach.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
31.03.25
15:25
Reuters
Frankfurt, 31. Mrz (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
17.10 Uhr - Spekulationen über eine schwächelnde US-Nachfrage schicken die Aktien europäischer Fluggesellschaften auf Sinkflug. Die British Airways-Mutter IAG(ICAG.L), Air France-KLM(AIRF.PA) und Lufthansa(LHAG.DE) verbilligen sich zwischen 4,5 und sieben Prozent. Die Titel der Billigflieger EasyJet(EZJ.L) und Ryanair(RYA.I) geben jeweils rund vier Prozent nach. Der Rückgang sei darauf zurückzuführen, dass Virgin Atlantic einen Rückgang der Buchungen signalisiert habe, sagte Analyst Stephen Furlong von Davy Stockbrokers. Zudem beunruhigten drohende US-Zölle die Anleger. Der Finanzchef der Fluggesellschaft Virgin Atlantic sagte, es gebe Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage auf Strecken zwischen den USA und Großbritannien.
15.25 Uhr - Eine Partnerschaft mit den Söhnen von US-Präsident Donald Trump beflügelt die Aktie des Krypto-Miners Hut 8(HUT.O). Die Titel steigen vorbörslich um 7,5 Prozent. Donald Trump Jr. und Eric Trump wollen gemeinsam mit Hut 8 das weltweit größte Bitcoin-Mining-Unternehmen aufbauen, teilte der Kryptoschürfer mit. Im Rahmen der Vereinbarung bringe Hut 8 den Großteil seiner Mining-Aktivitäten in die von den Brüdern mitgegründete Firma American Data Centers ein, die in American Bitcoin umbenannt werden soll. Im Gegenzug erhalte Hut 8 eine Beteiligung von 80 Prozent. Das neue Unternehmen dürfte sich auf das Bitcoin-Mining und den Aufbau strategischer Bitcoin-Reserven spezialisieren. Langfristig sei ein Börsengang geplant.
13.30 Uhr - Die jüngsten Pläne des finnischen Energie- und Schiffstechnik-Spezialisten Wärtsilä(WRT1V.HE) kommen bei Anlegern nicht gut an. Die Aktie fällt an der Börse in Helsinki um 5,6 Prozent auf 16,35 Euro und ist damit so günstig wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben dagegen entschieden, sein Geschäft mit der Energiespeicherung zu veräußern. Analysten werten dies als Hinweis darauf, dass Wärtsilä den möglichen Verkaufspreis als weniger attraktiv einschätzt als das erwartete Wachstumspotenzial. Der Konzern strebt im Bereich Schiffstechnik und Energie ein jährliches Wachstum von fünf Prozent an, während die Sparte für Energiespeicherung im niedrigen zweistelligen Bereich zulegen soll.
12.20 Uhr - Die Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber Russland und dem Iran stützen die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Sorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verteuern sich bei unruhigem Handel um jeweils bis zu einem Prozent auf 74,01 und 69,44 Dollar je Fass (159 Liter). "Die Anleger sind etwas ermüdet, was die Ankündigungen der US-Regierung zu Zöllen und Sanktionen angeht", sagte Warren Patterson, Stratege bei der niederländischen Großbank ING. "Daher vermute ich, dass der Markt nicht überreagieren wird, bis wir etwas Konkreteres erfahren." Trump will nach eigenen Angaben Käufern russischen Öls Sekundärzölle zwischen 25 und 50 Prozent auferlegen, sollte Moskau seine Bemühungen blockieren, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Aus Moskau gab es bisher noch keine Reaktion dazu. Außerdem hat Trump dem Iran Bombenangriffe und Strafzölle angedroht, falls sich die Regierung in Teheran nicht mit Washington über sein Atomprogramm einigen sollte.
07.50 Uhr - Sorgen der Anleger über die US-Handelspolitik haben den Goldpreis(XAU=) erstmals über die 3100-Dollar-Marke gehievt. Das gelbe Metall verteuert sich um bis zu ein Prozent auf 3115,79 Dollar je Feinunze und erreicht damit einen neuen Höchststand. "Angesichts von geopolitischen Unwägbarkeiten und Zollsorgen ist die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen und Inflationsschutz weiter gestiegen", schreiben die Analysten des Finanzdienstleisters OCBC. US-Präsident Donald Trump erklärte in der Nacht zum Montag, dass die von ihm geplanten reziproken Zölle im Wesentlichen alle Länder betreffen würden. Diese Äußerungen scheinen die Hoffnung zu zerstreuen, dass die Maßnahmen gezielter und selektiver ausfallen würden. Trump will am Mittwoch die ersten Zölle einführen, gefolgt von Zöllen auf Autoimporte am Tag danach.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)