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28.03.25

16:00

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Bericht über Kürzungen im Pentagon drückt Oracle

Frankfurt, 28. Mrz (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


16.55 Uhr - Ein Medienbericht über Kürzungen im US-Verteidigungsministerium belastet die Softwareanbieter Oracle (ORCL.N) und Leidos (LDOS.N). Die Papiere des Cloud-Spezialisten und des Entwicklers von IT-Lösungen für militärische und geheimdienstliche Zwecke geben knapp drei und ein halbes Prozent nach. Das Pentagon wolle ein Projekt zur Digitalisierung von Personalprozessen beenden, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf ein internes Memo. Weitere Ausgaben für das Vorhaben seien "rausgeworfenes Steuergeld", zitierte Bloomberg Verteidigungsminister Pete Hegseth. Das Programm und andere damit verbundene Verträge liegen demnach sechs Jahre hinter dem Zeitplan und mehr als 280 Millionen Dollar über dem Budget.

16.35 Uhr - Anleger wenden sich aus Angst vor möglichen Gebühren im Zuge des Zollstreits vom US-Zahlungsdienstleister PayPal (PYPL.O) ab. Die Aktien verlieren an der Wall Street 4,5 Prozent und markieren ein Sieben-Monats-Tief. Die Europäische Union könnte nach Angaben eines hochrangigen Handelsvertreters der Gruppe im Rahmen des Zollstreits mit den Vereinigten Staaten Gebühren auf PayPal erheben.

16.00 Uhr - Die Aktien der französischen Spirituosenhersteller Remy Cointreau (RCOP.PA) und Pernod Ricard (PERP.PA) steigen um jeweils vier Prozent. Aktien des italienischen Herstellers Campari (CPRI.MI) ziehen um 2,3 Prozent an. Anleger reagierten erleichtert auf Aussagen des französischen Außenministers Jean-Noel Barro, wonach die chinesischen Zölle auf Cognac nicht bereits im April endgültig in Kraft treten sollen. Die chinesische Untersuchung werde später als ursprünglich geplant abgeschlossen. China hatte vorläufige Antidumping- und Zollmaßnahmen auf in Frankreich hergestellten Cognac und Armagnac als Reaktion auf ein EU-Votum für Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge verhängt.

11.05 Uhr - Eine Finanzierung für die Erdnussallergie-Therapie von DBV Technologies (DBV.PA) beflügelt die Aktie des französischen Biopharma-Unternehmens. Die Titel schießen an der Börse in Paris um 50 Prozent nach oben und steuern damit auf den größten Tagesgewinn seit Oktober zu. DBV Technologies hat sich nach eigenen Angaben eine Finanzierung von einem Konsortium auf das Gesundheitswesen spezialisierter Investoren gesichert. Die Kapitalspritze umfasst eine Vorauszahlung von 125,5 Millionen Dollar sowie bis zu 181,4 Millionen Dollar zusätzlich, falls alle Optionsscheine ausgeübt werden. Ziel der Finanzierung sei, DBV bei der Zulassung seiner Erdnussallergie-Therapie Viaskin in den USA zu unterstützen. Dabei handelt es sich um Pflaster, die über die Haut geringe Mengen Erdnussprotein abgeben und so die Toleranz bei Allergikern erhöhen sollen.

10.44 Uhr - Die Pläne von Ubisoft (UBIP.PA) zur Gründung einer Tochtergesellschaft kommen bei den Anlegern des französischen Videospiele-Entwicklers gut an. Die Papiere klettern in Paris um bis zu 12,1 Prozent in die Höhe. Die neue Tochtergesellschaft, in die der chinesische Technologiekonzern Tencent (0700.HK) 1,16 Milliarden Euro investieren wird, soll die Marken Assassin's Creed, Far Cry und Tom Clancy's Rainbow Six unter sich vereinen. Ubisoft gewinne durch die Kapitalspritze finanzielle Flexibilität, heißt es dazu in einem Kommentar von Morningstar.

10.11 Uhr - Fallende Zinsen am Rentenmarkt helfen laut einem Händler den Immobilienwerten auf die Sprünge. Im Dax (.GDAXI) zählen Vonovia (VNAn.DE) mit einem Plus von 1,6 Prozent zu den stärksten Werten. TAG Immobilien (TEGG.DE), Deutsche Wohnen (DWNG.DE) und LEG Immobilien (LEGn.DE) rücken im MDax (.MDAXI) zwischen 3,7 und 1,8 Prozent vor. Niedrigere Finanzierungskosten sind für den zinsempfindlichen Immobiliensektor von Vorteil. Dem Bankensektor winken dagegen niedrigere Krediteinnahmen. Die Titel der Commerzbank (CBKGn.DE) rutschen im Dax in der Spitze um 4,8 Prozent ab, die der Deutschen Bank (DBKGn.DE) um 3,2 Prozent. Die jüngste Ankündigung zusätzlicher US-Einfuhrzölle von 25 Prozent auf Autos durch Präsident Donald Trump drückt die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe am Freitag auf ein Drei-Wochen-Tief von 2,708 Prozent nach 2,775 Prozent im Schlussgeschäft des Vortages.

10.00 Uhr - Negative Analystenkommentare drücken die Aktie des Chipausrüsters Suss Microtec (SMHNn.DE). Die Titel rutschen um fast zehn Prozent auf 35,50 Euro ab. Die Experten der Deutschen Bank und der US-Investmentbank Jefferies haben ihre Kursziele auf 52 Euro und 38 Euro gesenkt. Zuvor lagen sie bei 70 Euro und 48 Euro. Hintergrund sei die Erwartung, dass die Nachfrage nach Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) im Laufe des Jahres nachlässt. Außerdem hätten wichtige Kunden wie Micron (MU.O) und Samsung (005930.KS) bereits erhebliche Kapazitäten installiert, hieß es im Jefferies-Bericht. Neue Aufträge seien daher unwahrscheinlich, solange die bestehenden Kapazitäten nicht voll ausgelastet sind.

07.12 Uhr - Die Furcht vor den konjunkturellen Folgen des sich verschärfenden Zollkonflikts treibt den Goldpreis von einem Rekordhoch zum nächsten. Das Edelmetall klettert am Freitag um bis zu 0,9 Prozent auf eine neue Bestmarke von 3082,53 Dollar je Feinunze. "Gold hat im Moment Rückenwind", sagt Kyle Rodda von Capital.com. Die US-Handelspolitik, die US-Finanzpolitik, die Geopolitik und eine Verlangsamung des Wachstums – alles spreche für Gold. Das Edelmetall wird in schwierigen Zeiten von Investoren gern als sicherer Hafen angesteuert. Mitte März ist der Preis erstmals über die psychologisch wichtige 3000-Dollar-Marke gesprungen. Allein seit Monatsbeginn hat sich Gold um fast acht Prozent verteuert. Zuletzt lösten die geplanten zusätzlichen US-Einfuhrzölle von 25 Prozent auf Autos große Sorgen über eine Eskalation in dem von US-Präsident Donald Trump entfesselten Handelsstreit aus.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)