26.03.25
17:55
Reuters
26. Mrz (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
18.55 Uhr - Kurz vor der erwarteten Ankündigung neuer US-Zölle auf Autoimporte geraten die Aktien im US-Automobilsektor unter Druck. Die Titel des Elektroautopioniers Tesla(TSLA.O) verlieren sechs Prozent, während die traditionsreichen US-Autobauer General Motors(GM.N) und Ford(F.N) um jeweils rund 1,5 Prozent nachgeben. US-Präsident Donald Trump wird um 16.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MEZ) eine Pressekonferenz abhalten, um Sonderzölle auf Autos anzukündigen. Das gab die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Mittwoch bekannt. Trump hatte im Februar einen möglichen Sonderzoll von 25 Prozent auf importierte Fahrzeuge in den Raum gestellt, aber keine weiteren Details genannt.
16.30 Uhr - Der Verkauf des strauchelnden US-Discounters Family Dollar beflügelt die Aktie der Muttergesellschaft Dollar Tree(DLTR.O). Die Titel des Einzelhändlers aus Tennessee klettern an der Wall Street um sieben Prozent. Dollar Tree will Family Dollar nach eigenen Angaben an eine Gruppe von Private-Equity-Investoren für rund eine Milliarde Dollar verkaufen. Damit beendet das Unternehmen eine fast einjährige Suche nach potenziellen Käufern. Das 66 Jahre alte Geschäft, das Dollar Tree 2015 für rund neun Milliarden Dollar übernommen hatte, steht unter Druck durch die Konkurrenz von Branchenriesen wie Walmart(WMT.N) und Online-Händlern wie Amazon(AMZN.O), Shein und Temu. "Es ist im wahrsten Sinne ein Fall von 'Weniger ist mehr', denn Family Dollar war eine ständige Belastung für Dollar Trees Umsatzentwicklung, Margen und Management", sagt Michael Montani, Analyst bei der Investmentbank Evercore.
14.25 Uhr - Sorgen über die globale Rohölversorgung und ein Rückgang der US-Lagerbestände treiben die Ölpreise an. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 73,69 und 69,64 Dollar je Fass (159 Liter). "Der Markt wird knapper, da sich die Handelsströme aufgrund der zahlreichen US-Maßnahmen verlagern", sagt Ashley Kelty, Analyst bei der britischen Investmentbank Panmure Liberum. Die USA hatten zuletzt Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Länder angekündigt, die Öl oder Gas aus Venezuela beziehen. "Das wird insbesondere Käufer in China, Indien und Westeuropa treffen", prognostiziert Kelty. Zusätzlich verhängten die USA am Donnerstag neue Sanktionen gegen den Iran – betroffen sind unter anderem eine unabhängige chinesische Raffinerie sowie Tanker, die Rohöl an entsprechende Anlagen geliefert haben. Zugleich sanken die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um rund 4,6 Millionen Barrel, wie Daten des American Petroleum Institute zeigen. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang um etwa eine Million Barrel gerechnet.
13.15 Uhr - Eine pessimistische Analystenprognose belastet laut einem Händler die Aktie von Sartorius(SATG.DE). Die Titel des Göttinger Laborausrüsters verlieren gut drei Prozent und sind mit 177,20 Euro so billig wie seit fast drei Monaten nicht mehr. Die Experten der US-Investmentbank JP Morgan rechnen bei Sartorius im ersten Quartal mit einem Rückgang der Auftragseingänge. Hintergrund seien unter anderem die Zurückhaltung der Kunden bei Investitionen in neue Geräte sowie eine schwache Nachfrage in China. Zudem dürften niedrigere Margen das operative Ergebnis (Ebitda) belasten. Auch erwarten die JP Morgan-Analysten, dass Sartorius für 2025 eine enttäuschende Umsatzprognose abgeben dürfte. Diese könnte auf der Hauptversammlung am Donnerstag veröffentlicht werden, sagt der Händler.
11.35 Uhr - An der Börse Warschau geht es für die Aktien von CD Projekt(CDR.WA) um mehr als zehn Prozent abwärts. Der polnische Videospielhersteller kündigte an, dass die Premiere von "Witcher IV" nach 2026 geplant sei. Einen genauen Starttermin nannte das Unternehmen nicht. Dies schürte die Befürchtung, dass auf den neuen Teil der Blockbuster-Reihe noch länger gewartet werden müsse. Das mangelnde Vertrauen des Managements, sich auf 2027 festzulegen, dürfte enttäuschen, hieß es bei JP Morgan. Neben der "Witcher"-Reihe ist der Entwickler auch für sein Spiel "Cyberpunk 2077" bekannt.
11.20 Uhr - Aktien von GAM Holding(GAMH.S) stürzen an der Börse Zürich um mehr als elf Prozent ab. Das Schweizer Fondshaus hat im vergangenen Jahr erneut rote Zahlen geschrieben und rechnet erst 2026 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Der Vermögensverwalter kämpft infolge hausgemachter Probleme seit Jahren mit Geldabflüssen und Verlusten.
10.20 Uhr - Die Aktien von Siemens Energy(ENR1n.DE) steigen um bis zu 3,5 Prozent und sind damit der größte Gewinner im Dax. Die Tochtergesellschaft Siemens Gamesa trennt sich vom größten Teil ihrer Windenergie-Geschäfte in Indien. Der Preis für die Windenergieanlagen dürfte bei 500 bis 550 Millionen Dollar liegen, sagte ein Händler. Eine vom indischen Unternehmen TPG angeführte Gruppe von Investoren bringe das Portfolio in eine neue Gesellschaft ein.
09.40 Uhr - Das britische Pfund(GBP=) gerät nach den Inflationsdaten für Februar unter Druck. Es verbilligt sich um bis zu 0,5 Prozent auf 1,2883 Dollar. Die Verbraucherpreise waren in Großbritannien deutlicher als erwartet zurückgegangen. "Dieser Bericht ändert die Inflationsaussichten nicht grundlegend, aber er sollte den Weg für eine weitere Zinssenkung im Mai freimachen", sagte Luke Bartholomew, Ökonom bei der Investmentfirma Aberdeen. Die Renditen zweijähriger britischer Staatsanleihen(UK2YT=RR), die sensibel auf Spekulationen über die Zinssätze der Bank of England reagieren, fallen um fast sieben Basispunkte und sind damit auf dem Weg zu ihrem stärksten Tagesrückgang seit fast zwei Monaten.
08.38 Uhr - Nach einem enttäuschenden Ausblick nehmen Anleger bei 1&1(1U1.DE) reißaus. Die Titel der Mobilfunk-Tochter des Internetkonzerns United Internet(UTDI.DE) geben im Frankfurter Frühhandel um 7,4 Prozent nach. Die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr liege deutlich unter den Markterwartungen, sagte ein Händler und sprach von einem "wirklich uninspirierenden Ausblick".
08.15 Uhr - Anleger steigen nach Zahlenvorlage beim Panzergetriebe-Hersteller Renk(R3NK.DE) ein. Die Aktien des Augsburger Großgetriebeherstellers ziehen im Frankfurter Frühhandel um 2,6 Prozent an. Wie Rheinmetall lasse sich auch Renk beim Ausblick Raum nach oben für Budget-Erweiterungen, sagte ein Händler.
08.05 Uhr - Spekulationen auf ein Übernahmeangebot treiben die Aktien von ProSiebenSat.1(PSMGn.DE) im Frankfurter Frühhandel um rund zwei Prozent nach oben. Der von der italienischen Berlusconi-Familie kontrollierte Fernsehkonzern MFE(MFEB.MI) hat Insidern zufolge für Mittwoch eine Sitzung des Verwaltungsrats einberufen, um ein mögliches Angebot für den deutschen Konkurrenten zu prüfen.
07.41 Uhr - Anleger decken sich bei Immobilienkonzernen ein. Der Gewerbeimmobilien-Investor Aroundtown(AT1.DE) legt im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,5 Prozent zu, nachdem er erstmals seit zwei Jahren wieder einen Jahresgewinn ausgewiesen hat. Auch die Titel des Immobilienkonzerns Grand City Properties(GYC.DE) ziehen vorbörslich um 2,7 Prozent an. Einem Händler zufolge stuften die Analysten vom Finanzhaus Goldman die Aktien auf "Buy" von zuvor "Neutral" hoch.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
26.03.25
17:55
Reuters
18.55 Uhr - Kurz vor der erwarteten Ankündigung neuer US-Zölle auf Autoimporte geraten die Aktien im US-Automobilsektor unter Druck. Die Titel des Elektroautopioniers Tesla(TSLA.O) verlieren sechs Prozent, während die traditionsreichen US-Autobauer General Motors(GM.N) und Ford(F.N) um jeweils rund 1,5 Prozent nachgeben. US-Präsident Donald Trump wird um 16.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MEZ) eine Pressekonferenz abhalten, um Sonderzölle auf Autos anzukündigen. Das gab die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Mittwoch bekannt. Trump hatte im Februar einen möglichen Sonderzoll von 25 Prozent auf importierte Fahrzeuge in den Raum gestellt, aber keine weiteren Details genannt.
16.30 Uhr - Der Verkauf des strauchelnden US-Discounters Family Dollar beflügelt die Aktie der Muttergesellschaft Dollar Tree(DLTR.O). Die Titel des Einzelhändlers aus Tennessee klettern an der Wall Street um sieben Prozent. Dollar Tree will Family Dollar nach eigenen Angaben an eine Gruppe von Private-Equity-Investoren für rund eine Milliarde Dollar verkaufen. Damit beendet das Unternehmen eine fast einjährige Suche nach potenziellen Käufern. Das 66 Jahre alte Geschäft, das Dollar Tree 2015 für rund neun Milliarden Dollar übernommen hatte, steht unter Druck durch die Konkurrenz von Branchenriesen wie Walmart(WMT.N) und Online-Händlern wie Amazon(AMZN.O), Shein und Temu. "Es ist im wahrsten Sinne ein Fall von 'Weniger ist mehr', denn Family Dollar war eine ständige Belastung für Dollar Trees Umsatzentwicklung, Margen und Management", sagt Michael Montani, Analyst bei der Investmentbank Evercore.
14.25 Uhr - Sorgen über die globale Rohölversorgung und ein Rückgang der US-Lagerbestände treiben die Ölpreise an. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 73,69 und 69,64 Dollar je Fass (159 Liter). "Der Markt wird knapper, da sich die Handelsströme aufgrund der zahlreichen US-Maßnahmen verlagern", sagt Ashley Kelty, Analyst bei der britischen Investmentbank Panmure Liberum. Die USA hatten zuletzt Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Länder angekündigt, die Öl oder Gas aus Venezuela beziehen. "Das wird insbesondere Käufer in China, Indien und Westeuropa treffen", prognostiziert Kelty. Zusätzlich verhängten die USA am Donnerstag neue Sanktionen gegen den Iran – betroffen sind unter anderem eine unabhängige chinesische Raffinerie sowie Tanker, die Rohöl an entsprechende Anlagen geliefert haben. Zugleich sanken die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um rund 4,6 Millionen Barrel, wie Daten des American Petroleum Institute zeigen. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang um etwa eine Million Barrel gerechnet.
13.15 Uhr - Eine pessimistische Analystenprognose belastet laut einem Händler die Aktie von Sartorius(SATG.DE). Die Titel des Göttinger Laborausrüsters verlieren gut drei Prozent und sind mit 177,20 Euro so billig wie seit fast drei Monaten nicht mehr. Die Experten der US-Investmentbank JP Morgan rechnen bei Sartorius im ersten Quartal mit einem Rückgang der Auftragseingänge. Hintergrund seien unter anderem die Zurückhaltung der Kunden bei Investitionen in neue Geräte sowie eine schwache Nachfrage in China. Zudem dürften niedrigere Margen das operative Ergebnis (Ebitda) belasten. Auch erwarten die JP Morgan-Analysten, dass Sartorius für 2025 eine enttäuschende Umsatzprognose abgeben dürfte. Diese könnte auf der Hauptversammlung am Donnerstag veröffentlicht werden, sagt der Händler.
11.35 Uhr - An der Börse Warschau geht es für die Aktien von CD Projekt(CDR.WA) um mehr als zehn Prozent abwärts. Der polnische Videospielhersteller kündigte an, dass die Premiere von "Witcher IV" nach 2026 geplant sei. Einen genauen Starttermin nannte das Unternehmen nicht. Dies schürte die Befürchtung, dass auf den neuen Teil der Blockbuster-Reihe noch länger gewartet werden müsse. Das mangelnde Vertrauen des Managements, sich auf 2027 festzulegen, dürfte enttäuschen, hieß es bei JP Morgan. Neben der "Witcher"-Reihe ist der Entwickler auch für sein Spiel "Cyberpunk 2077" bekannt.
11.20 Uhr - Aktien von GAM Holding(GAMH.S) stürzen an der Börse Zürich um mehr als elf Prozent ab. Das Schweizer Fondshaus hat im vergangenen Jahr erneut rote Zahlen geschrieben und rechnet erst 2026 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Der Vermögensverwalter kämpft infolge hausgemachter Probleme seit Jahren mit Geldabflüssen und Verlusten.
10.20 Uhr - Die Aktien von Siemens Energy(ENR1n.DE) steigen um bis zu 3,5 Prozent und sind damit der größte Gewinner im Dax. Die Tochtergesellschaft Siemens Gamesa trennt sich vom größten Teil ihrer Windenergie-Geschäfte in Indien. Der Preis für die Windenergieanlagen dürfte bei 500 bis 550 Millionen Dollar liegen, sagte ein Händler. Eine vom indischen Unternehmen TPG angeführte Gruppe von Investoren bringe das Portfolio in eine neue Gesellschaft ein.
09.40 Uhr - Das britische Pfund(GBP=) gerät nach den Inflationsdaten für Februar unter Druck. Es verbilligt sich um bis zu 0,5 Prozent auf 1,2883 Dollar. Die Verbraucherpreise waren in Großbritannien deutlicher als erwartet zurückgegangen. "Dieser Bericht ändert die Inflationsaussichten nicht grundlegend, aber er sollte den Weg für eine weitere Zinssenkung im Mai freimachen", sagte Luke Bartholomew, Ökonom bei der Investmentfirma Aberdeen. Die Renditen zweijähriger britischer Staatsanleihen(UK2YT=RR), die sensibel auf Spekulationen über die Zinssätze der Bank of England reagieren, fallen um fast sieben Basispunkte und sind damit auf dem Weg zu ihrem stärksten Tagesrückgang seit fast zwei Monaten.
08.38 Uhr - Nach einem enttäuschenden Ausblick nehmen Anleger bei 1&1(1U1.DE) reißaus. Die Titel der Mobilfunk-Tochter des Internetkonzerns United Internet(UTDI.DE) geben im Frankfurter Frühhandel um 7,4 Prozent nach. Die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr liege deutlich unter den Markterwartungen, sagte ein Händler und sprach von einem "wirklich uninspirierenden Ausblick".
08.15 Uhr - Anleger steigen nach Zahlenvorlage beim Panzergetriebe-Hersteller Renk(R3NK.DE) ein. Die Aktien des Augsburger Großgetriebeherstellers ziehen im Frankfurter Frühhandel um 2,6 Prozent an. Wie Rheinmetall lasse sich auch Renk beim Ausblick Raum nach oben für Budget-Erweiterungen, sagte ein Händler.
08.05 Uhr - Spekulationen auf ein Übernahmeangebot treiben die Aktien von ProSiebenSat.1(PSMGn.DE) im Frankfurter Frühhandel um rund zwei Prozent nach oben. Der von der italienischen Berlusconi-Familie kontrollierte Fernsehkonzern MFE(MFEB.MI) hat Insidern zufolge für Mittwoch eine Sitzung des Verwaltungsrats einberufen, um ein mögliches Angebot für den deutschen Konkurrenten zu prüfen.
07.41 Uhr - Anleger decken sich bei Immobilienkonzernen ein. Der Gewerbeimmobilien-Investor Aroundtown(AT1.DE) legt im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,5 Prozent zu, nachdem er erstmals seit zwei Jahren wieder einen Jahresgewinn ausgewiesen hat. Auch die Titel des Immobilienkonzerns Grand City Properties(GYC.DE) ziehen vorbörslich um 2,7 Prozent an. Einem Händler zufolge stuften die Analysten vom Finanzhaus Goldman die Aktien auf "Buy" von zuvor "Neutral" hoch.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)