13.03.25
10:26
Reuters
Frankfurt, 13. Mrz (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
11.25 Uhr - Die Hoffnung auf ein Friedensabkommen im Ukraine-Krieg treibt die Aktien aus dem Bausektor an. Die Titel von Klöckner(KCOGn.DE), Thyssenkrupp(TKAG.DE) und Heidelberg Materials(HEIG.DE) klettern um 1,2 bis 6,6 Prozent. Europäische Konkurrenten wie Bouygues(BOUY.PA), Porr(ABGV.VI) und Balfour Beatty(BALF.L) gewinnen jeweils rund ein halbes Prozent. Der europäische Index für die Baubranche(.SXOP) legt ähnlich stark zu. Einem Händler zufolge hoffen Anleger auf einen groß angelegten Wiederaufbau der zerstörten ukrainischen Städte. Russland ist dem Außenministerium zufolge zu Gesprächen mit den Vereinigten Staaten über eine Friedensinitiative bereit, die von der US-Regierung mit der Ukraine erörtert wurde. Diese könnten noch am Donnerstag stattfinden, sagt Außenamtssprecherin Maria Sacharowa in Moskau.
10.05 Uhr - Der jüngste Geschäftsbericht von Grenke(GLJn.DE) hat die Anleger vergrault. Die Aktie des IT-Leasing-Spezialisten für kleine und mittlere Unternehmen bricht um 17,5 Prozent ein und ist mit 14,12 Euro so billig wie seit Juni 2012 nicht mehr. Das Unternehmen aus Baden-Württemberg erzielte 2024 weniger Gewinn und erwartet im laufenden Jahr zwar eine Erholung, doch der Ausblick fiel einem Händler zufolge trotzdem unter den Markterwartungen aus. Der Gewinn für 2025 dürfte laut Grenke zwischen 71 und 81 Millionen Euro betragen, nach einem Rückgang auf 70,2 (2023: 86,7) Millionen Euro im vergangenen Jahr.
07.27 Uhr - Der Höhenflug beim Euro(EUR=) ist vorerst gestoppt. Die Gemeinschaftswährung hat seit ihrem Fünf-Monats-Hoch vom Dienstag mit 1,0947 Dollar rund 0,7 Prozent an Wert eingebüßt. Am Donnerstag liegt sie zeitweise bei 1,0868 Dollar. Der Dollar-Index(.DXY), der wegen Rezessionssorgen infolge der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zuletzt unter die Räder geraten ist, notiert kaum verändert bei 103,6020 Punkte. "Diejenigen, die völlig euphorisch auf das deutsche Fiskalpaket als künftigen Wachstumstreiber setzen, sollten daran erinnert werden, dass es Deutschland nicht besonders leicht fällt, derartige Summen auch auszugeben", sagt Commerzbank-Analyst Michael Pfister. "Unsere Volkswirte gehen daher davon aus, dass ein wachstumsfördernder Effekt frühestens im kommenden Jahr eintritt." Sollte Trump demnächst mit seinen Zollankündigungen auf EU-Importe Ernst machen, könnte das Wachstum im Euroraum in diesem Jahr nach Einschätzung der Commerzbank sogar nochmal schwächer ausfallen. Für den Euro könnte es daher zunächst ein gutes Stückchen heruntergehen, prognostiziert Pfister.
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