06.03.25
09:24
Reuters
BÖRSEN-TICKER-Dürr-Aktien fliegen nach Zahlen aus den Depots
Frankfurt, 06. Mrz (Reuters)
10.15 Uhr - Anleger stoßen Aktien von Dürr(DUEG.DE) nach teils mit Enttäuschung aufgefassten Geschäftszahlen aus den Depots. Die Papiere fallen um bis zu 7,7 Prozent auf 24,32 Euro und sind damit größter Verlierer im SDax(.SDAXI). Eine zunehmende Nachfrage der Autoindustrie nach hochautomatisierter Lackiertechnik hat dem Anlagenbauer 2024 zwar einen Rekordauftragseingang beschert. Ansonsten seien alle Kennziffern aber etwas schlechter ausgefallen als erwartet, sagte ein Händler. Der Ausblick auf 2025 sei vorsichtig optimistisch, urteilten die Analysten von Baader Helvea, die ihre Kaufempfehlung für die Titel bekräftigten. "Wir betrachten die Aktien weiterhin als stark unterbewertet."
09.50 Uhr - Aktien von DHL(DHLn.DE) setzen sich im Dax(.GDAXI) weiter nach oben ab und stehen mit einem Aufschlag von bis zu 12,9 Prozent an der Index-Spitze. Damit steuern sie auf ihren größten Tagesgewinn seit drei Jahren zu. Das operative Ergebnis im vierten Quartal sei um vier Prozent höher ausgefallen als von Analysten im Schnitt erwartet, heißt es bei JP Morgan. Die Analysten lobten auch, dass der Logistikriese sich mit einer Schrumpfkur fit machen will. "Wir sehen diese Neuigkeiten als positiv an, da das Management Maßnahmen ergreift, um eine Verbesserung des Ebit zu erzielen", sagt JP Morgan.
09.30 Uhr - Trotz eines Gewinneinbruchs im vergangenen Jahr gehen Lufthansa(LHAG.DE)-Papiere auf Höhenflug. Die Aktien der Airline steigen um bis zu 8,9 Prozent auf 7,82 Euro und sind der stärkste Wert im MDax(.MDAXI). "Nach einem insgesamt schwierigen Jahr 2024 hat Lufthansa im vierten Quartal eine Rückkehr zum bereinigten EBIT-Wachstum gemeldet und die Konsenserwartungen beim bereinigten Betriebsergebnis und Free Cash Flow übertroffen", sagen die Analysten von RBC. Die Experten von Metzler weisen darauf hin, dass Lufthansa für das laufende Geschäftsjahr deutlich höhere Erträge erwartet, dank einer höheren Nachfrage nach Reisen sowie der Ausweitung der Kapazitäten. JP Morgan zufolge reagieren die Aktien auf die neue Prognose und das Ausbleiben größerer negativer Nachrichten positiv.
08.08 Uhr - Das Zoll-Hickhack von US-Präsident Donald Trump macht dem Dollar erneut zu schaffen. Der Dollar-Index(.DXY) verharrt mit zeitweise 104,0960 Punkten auf dem tiefsten Stand seit vier Monaten. Auf Wochensicht hat er bislang mehr als drei Prozent verloren. Einen Tag nach Einführung der Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada wurden am Mittwoch nach Angaben des Weißen Hauses nun Zölle auf einige in Nordamerika hergestellte Fahrzeuge für einen Monat wieder ausgesetzt. Das Chaos der US-Handelspolitik schaffe Unsicherheit und erschwere Entscheidungen für Investitionen und dauerhaften Konsum, konstatiert Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Das belaste den Dollar.
07.15 Uhr - Vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) ist der Euro(EUR=) weiter auf Höhenflug. Die Gemeinschaftswährung notiert mit 1,0820 Dollar in der Spitze 0,3 Prozent fester und ist damit so teuer wie seit vier Monaten nicht mehr. Die Einigung auf das Milliarden-Finanzpaket von Union und SPD für Verteidigung und Infrastruktur hat dem Euro zuletzt Rückenwind verliehen. Auf Wochensicht legte die Gemeinschaftswährung rund vier Prozent zu. Anleger hoffen auf eine Wiederbelebung der Konjunktur in Deutschland und der Euro-Zone. Mit Spannung warten die Investoren nun auf den Zinsentscheid der EZB. Volkswirte rechnen damit, dass ein weiterer Schritt nach unten beschlossen wird. Die Währungshüter könnten den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent herabsetzen. Im Zentrum des Treffens steht zudem, wie weit die EZB die Leitzinsen noch senken wird. Die Analysten der Helaba gehen davon aus, dass die Tür für weitere Zinssenkungen geöffnet bleiben wird. Konkrete Signale mit Blick auf die Ratssitzung im April werde es vermutlich aber nicht geben, erklärten die Experten.
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