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04.03.25

18:33

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Best Buy warnt vor Preiserhöhungen - Aktie bricht ein


Frankfurt, 04. Mrz (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


19.30 Uhr - Die Aussicht auf steigende Preise drückt die Aktie des US-Elektronikhändlers Best Buy(BBY.N). Die Titel des Unternehmens aus Minnesota verlieren 13,5 Prozent und fallen mit 75,39 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mai 2024. Best Buy will nach eigenen Angaben die gestiegenen Kosten infolge der neuen US-Zölle an seine Kunden weiterreichen. "Die große Frage ist, wie die Verbraucher auf höhere Preise reagieren - insbesondere, da im Jahresverlauf mehrere Erhöhungen drohen und die Verbraucherstimmung derzeit ohnehin schwach ist", sagte Finanzvorstand Matt Bilunas. Auch andere US-Einzelhändler wie Target(TGT.N) und Walmart(WMT.N) warnten zuletzt vor den Folgen der neuen Zölle und gaben vorsichtige Prognosen ab.

18.35 Uhr - Das Ausbleiben weiterer Details zur geplanten strategischen Kryptowährungs-Reserve in den USA drückt den Bitcoin(BTC=). Die umsatzstärkste Cyber-Devise gibt 1,4 Prozent auf 84.758 Dollar nach. Bereits am Montagabend war sie um 9,5 Prozent eingebrochen, nachdem sie zuvor ähnlich stark gestiegen war. Der Preissprung wurde durch einen Social-Media-Post von US-Präsident Donald Trump ausgelöst, in dem erstmals die Kryptowährungen genannt wurden, die in die Reserve aufgenommen werden sollen. "Trump hat der Kryptobranche offensichtlich nur ein Placebo einer Beruhigungspille verschrieben", sagt Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Anlegern leuchtet am Ende des Tages womöglich doch ein, dass sie sich von Worten nichts kaufen können."

14.00 Uhr - Ein Medienbericht über die geplante Privatisierung der US-Apothekenkette Walgreens(WBA.O) stützt die Aktie. Die Titel des Unternehmens aus Illinois klettern vor US-Handelsstart um knapp fünf Prozent auf 10,76 Dollar. Walgreens stehe kurz davor, sich an die Private-Equity-Firma Sycamore Partners für rund 11,30 bis 11,40 Dollar je Aktie zu verkaufen, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf Insider. Die Unternehmen, die über einen möglichen Zusammenschluss seit Dezember 2024 verhandeln, streben dem WSJ-Bericht zufolge einen Abschluss der Transaktion an diesem Donnerstag an.

13.30 Uhr - Ein Absatzrückgang bei in China gefertigten Fahrzeugen setzt Tesla(TSLA.O) unter Druck. Die Papiere des US-Elektroautopioniers geben im vorbörslichen Handel an der Wall Street 2,6 Prozent nach. Der US-Konzern verkaufte im Januar und Februar 93.926 in China gefertigte Fahrzeuge – ein Minus von 28,7 Prozent im Jahresvergleich, wie Daten des Branchenverbands China Passenger Car Association (CPCA) zeigen. Dabei sank der Februar-Absatz mit 30.688 Autos auf den tiefsten Stand seit August 2022. Tesla ist in der Volksrepublik einem starken lokalen Preiswettbewerb ausgesetzt: Der chinesische Rivale BYD(1211.HK)(002594.SZ) verzeichnete etwa im vergangenen Monat einen Anstieg der Verkäufe um 90,4 Prozent auf 614.679 Fahrzeuge. Zudem exportiert Tesla seine in China gefertigten E-Autos in andere Märkte – etwa nach Europa, wo die Verkäufe im Januar um 45 Prozent einbrachen.

12.30 Uhr - Die Aussetzung der US-Militärhilfe für die Ukraine drückt die Aktien polnischer Unternehmen. Der Warschauer Leitindex Wig20(.WIG20) gibt 2,6 Prozent nach. Am stärksten unter Druck stehen die Titel im Finanzsektor. Die Banken Alior(ALRR.WA), PKO(PKO.WA) und Pekao(PEO.WA) verlieren jeweils rund 3,5 Prozent. Aus den Depots fliegen auch die Papiere des Modekonzerns LPP(LPPP.WA), die um gut drei Prozent abrutschen. "Die polnischen Marktteilnehmer ziehen sich zurück, weil die geopolitischen Risiken und Gefahren zunehmen - und zwar auch direkt um unser Land herum", erläutert Jakub Szkopek, Analyst bei der zentral- und osteuropäischen Bankengruppe Erste Group.

11.15 Uhr - Die Aussicht auf eine Produktionssteigerung des Ölkartells Opec+ drückt die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verbilligen sich um jeweils mehr als ein Prozent auf 70,67 und 67,62 Dollar je Fass (159 Liter). Die Organisation erdölexportierender Länder hat angekündigt, an der geplanten Erhöhung der Ölförderung im April um 138.000 Barrel pro Tag festzuhalten. Dies wird die erste Produktionssteigerung der Opec+ seit 2022 sein. "Obwohl diese Entscheidung lediglich darauf abzielt, frühere Produktionskürzungen schrittweise aufzuheben, hat sie dennoch Sorgen über ein mögliches Überangebot am Ölmarkt geschürt", sagte Darren Lim, Rohstoffstratege beim Broker Phillip Nova. Für schlechte Stimmung am Ölmarkt sorge zugleich das Inkrafttreten neuer US-Zölle sowie der vorübergehende Stopp der US-Militärhilfen für die Ukraine.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)