27.02.25
18:10
Reuters
Frankfurt, 27. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.10 Uhr - Ein enttäuschender Geschäftsbericht drückt die Aktie des US-Fleischersatzproduzenten Beyond Meat(BYND.O). Die Titel des Anbieters von pflanzlichen Burger-Patties und Würstchen rutschen an der Wall Street um fast zehn Prozent ab. Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal einen Verlust von 65 Cent je Aktie, während Analysten im Schnitt mit einem Verlust von 43 Cent gerechnet hatten. Angesichts einer schwachen Nachfrage wollen die Kalifornier zudem den Betrieb in China einstellen und Arbeitsplätze in Nordamerika und Europa abbauen. "Die Fleischersatzindustrie tut sich immer noch schwer damit, Kunden anzusprechen", sagte Rachel Wolff, Expertin vom Analysehaus eMarketer. "Für viele sind Preis, Geschmack und Konsistenz wichtiger als die möglichen Vorteile für Gesundheit und Umwelt, die der Kauf von Fleischalternativen mit sich bringt."
18.00 Uhr - Ein optimistischer Ausblick beschert Warner Bros Discovery(WBD.OR) einen Kurssprung. Die Papiere des US-Unterhaltungskonzerns schnellen um mehr als zehn Prozent nach oben. Das Unternehmen aus Kalifornien peilt für seinen Streamingdienst mindestens 150 Millionen Nutzer bis 2026 an, während Experten im Schnitt von 135,8 Millionen ausgegangen waren. Grund dafür seien bessere Wachstumsperspektiven nach der Trennung von Warners Kabelfernsehsparte vom Streaming- und Studiogeschäft, sagte Konzernchef David Zaslav. Auch im vierten Quartal gewann der Konzern 6,4 Millionen Streaming-Abonnenten hinzu und übertraf damit die mittlere Analystenprognose von 4,89 Millionen Nutzern.
16.10 Uhr - Bath & Body Works(BBWI.N) hat mit seinem jüngsten Geschäftsbericht die Anleger vergrault. Die Aktie des Kosmetik- und Pflegeartikel-Anbieters aus Ohio rutscht an der Wall Street um fast elf Prozent ab. Das Unternehmen meldete zwar für das vergangene Quartal einen überraschend starken Gewinn. Allerdings prognostizierte es für das laufende Geschäftsjahr ein Nettoumsatzwachstum von ein bis drei Prozent, während Analysten im Schnitt von 2,8 Prozent ausgegangen waren. Hintergrund seien die voraussichtlichen Auswirkungen der US-Zölle auf chinesische Importe. Außerdem wichen die Kunden angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten zunehmend auf billigere Eigenmarken des Einzelhandels aus.
15.10 Uhr - Ein neuer Kredit lässt Anleger beherzt beim US-Finanzdienstleister B.Riley(RILY.O) zugreifen. Die Titel schießen vorbörslich um fast 30 Prozent nach oben. Wenn das Plus nach der Eröffnung anhält, werden sie mit 7,21 Dollar so teuer sein wie zuletzt Ende August. Damit würde die Aktie einen Teil der Verluste wettmachen, die sie verzeichnet hat, seitdem B.Riley große Einbußen angesichts seiner Beteiligung am strauchelnden Einzelhändler Vitamin Shoppe prognostiziert hatte. B.Riley teilte am Donnerstag mit, es habe einen Kredit in Höhe von 160 Millionen Dollar bei der Investitionsgesellschaft Oaktree Capital erhalten. Davon will das Unternehmen 118 Millionen Dollar zur Rückzahlung seiner Schulden beim japanischen Finanzdienstleister Nomura verwenden, während der Rest als Betriebskapital genutzt werden dürfte.
14.30 Uhr - Die Aussicht auf einen möglichen Finanzierungsstopp für Modernas(MRNA.O) Vogelgrippe-Impfstoff drückt die Aktie. Die Titel des Pharmakonzerns aus Massachusetts rutschen vor US-Handelsstart um gut vier Prozent ab. Die US-Gesundheitsbehörden überprüften die 590-Millionen-Dollar-Subvention, die Moderna im Januar für die Entwicklung des Impfstoffs gewährt worden war, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Die Überprüfung sei Teil eines breiteren Vorstoßes der US-Regierung, die Ausgaben für alle mRNA-Impfstoffe unter die Lupe zu nehmen. "Während es von entscheidender Bedeutung ist, dass das US-Gesundheitsministerium die Pandemievorsorge unterstützt, haben vier Jahre gescheiterter Aufsicht unter der Biden-Regierung es notwendig gemacht, die bestehenden Vereinbarungen zu überprüfen", erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Die USA würden trotzdem bis zu einer Milliarde Dollar investieren, um die Verbreitung der Vogelgrippe zu bekämpfen, sagte US-Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins am Mittwoch.
13.55 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat dem US-Branchenriesen Chevron(CVX.N) die Lizenz zur Ölförderung in Venezuela entzogen und damit die Ölpreise gestützt. Die Erwartung eines möglichen Friedensabkommens im Ukraine-Krieg wiegt die Versorgungsängste jedoch zum Teil auf und grenzt damit die Gewinne ein. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 73,39 und 69,40 Dollar je Fass (159 Liter). Die Preise entfernen sich damit von ihren jüngsten Zwei-Monats-Tiefs von 72,53 und 68,62 Dollar pro Barrel, doch Experten zeigen sich vorsichtig. "Der Markt mag Klarheit und keine Unsicherheit", sagt Tamas Varga, Analyst beim Ölmakler PVM. "Solange kein klarer Weg in Bezug auf die Zölle und den Frieden in Osteuropa aufgezeigt wird, werden die Ölpreise unter Druck bleiben." Eine Kursreaktion bei der Chevron-Aktie bleibt indes aus. Die Titel rücken vorbörslich um 0,3 Prozent vor.
12.45 Uhr - Die Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump und der Ausblick von Nvidia(NVDA.O) nach Vorlage der Quartalsergebnisse belasten die europäischen Chipwerte. STMicroelectronics(STMPA.PA), BE Semiconductor (BESI.AS) und ASMI(ASMI.AS) verlieren jeweils mehr als zwei Prozent. Im Dax(.GDAXI) geben Infineon(IFXGn.DE) 1,3 Prozent nach. Trump will Zölle von rund 25 Prozent auf importierte Autos durchsetzen, ähnliche Maßnahmen sieht er auch in der Chip- und Pharmabranche vor. Ein Wermutstropfen in der Nvidia-Bilanz ist laut Analysten der Ausblick für die Gewinnmarge. Hier prognostizierte der Halbleiter-Hersteller für das angelaufene Quartal einen Wert von 70,6 bis 71 Prozent, plus/minus einen halben Prozentpunkt. Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2024/2025 hatte sie bei 73 Prozent gelegen. Im vorbörslichen US-Handel finden die Nvidia-Aktien nur schwer eine Richtung. Zuletzt notierten sie knapp im Plus.
10.41 Uhr - Die Anhebung der Mittelfristziele verleiht dem britischen Triebwerkshersteller Rolls-Royce(RR.L) Rückenwind. Die Aktien des Boeing(BA.N)-Lieferanten schießen an der Londoner Börse um bis zu 17,2 Prozent auf einen Rekordwert von 739,80 Pence in die Höhe. Laut den Analysten der Citi fällt der jüngste Geschäftsbericht "sehr stark" aus. Rolls-Royce verbuchte 2024 einen Umsatzanstieg auf 17,8 (Vorjahr: 15,4) Milliarden Pfund und eine Verbesserung des operativen Gewinns auf 2,5 (1,6) Milliarden Pfund.
10.15 Uhr - Die mit Enttäuschung aufgenommene Umsatzprognose für 2025 lässt Aixtron(AIXGn.DE) laut Börsianern abrutschen. Die Aktien des Chipanlagenbauers fallen in der Spitze um 10,4 Prozent auf 12,94 Euro und sind der mit Abstand schwächste MDax(.MDAXI)-Wert. Damit steuern die Titel auf ihren schlechtesten Tag seit Februar vergangenen Jahres zu. Aixtron erwartet einen Umsatz im Gesamtjahr zwischen 530 und 600 Millionen Euro - 2024 waren es 633 Millionen Euro gewesen. Chip-Konzerne stehen unter Druck, da die gestiegene Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) die schwächere Nachfrage nach Automobil-, PC- und Speicherchips nicht ausgleichen kann.
08.13 Uhr - Die jüngste Dollar-Aufwertung(.DXY) macht dem Goldpreis(XAU=) zu schaffen. Das Edelmetall fällt in der Spitze um 0,9 Prozent auf 2889 Dollar je Feinunze. Je teurer die Weltleitwährung, desto unattraktiver wird der zumeist in Dollar abgerechnete Kauf von Rohstoffen für Investoren. Am Montag hatte der Goldpreis mit 2956,15 Dollar je Feinunze kurz vor der psychologisch wichtigen 3000-Dollar-Marke ein frisches Rekordhoch markiert. Auf der Suche nach sicheren Häfen haben die Anleger in den vergangenen Monaten verstärkt bei Gold zugegriffen. Allein seit Jahresbeginn hat das Edelmetall gut zehn Prozent zugelegt. Zwischenzeitliche kurzfristige Kursrückschläge durch Gewinnmitnahmen blieben jedoch jederzeit möglich, schreibt Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden, bei der Deutschen Bank.
07.22 Uhr - Der ungewisse Zollkurs von US-Präsident Donald Trump belastet am Donnerstag den Euro(EUR=). Die Gemeinschaftswährung verliert bis zu 0,2 Prozent auf 1,0460 Dollar. Der Dollar-Index(.DXY), dem Sorgen um die US-Konjunktur zuletzt zu schaffen machten, notiert mit 106,7170 Punkten dagegen 0,3 Prozent fester. Die USA wollen laut Trump in Kürze Zölle von 25 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union (EU) ankündigen. Konkrete Angaben dazu, welche Waren außer Autos betroffen sind und ab wann die Zölle in Kraft treten sollen, blieb der US-Präsident allerdings weiter schuldig. "Wir müssen vorbereitete schriftliche Statements der Administration abwarten", schreibt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann in einem Kommentar. "Mündliche Äußerungen des US-Präsidenten und seiner unmittelbaren Umgebung haben sehr begrenzten Informationsgehalt."
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
27.02.25
18:10
Reuters
Frankfurt, 27. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.10 Uhr - Ein enttäuschender Geschäftsbericht drückt die Aktie des US-Fleischersatzproduzenten Beyond Meat(BYND.O). Die Titel des Anbieters von pflanzlichen Burger-Patties und Würstchen rutschen an der Wall Street um fast zehn Prozent ab. Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal einen Verlust von 65 Cent je Aktie, während Analysten im Schnitt mit einem Verlust von 43 Cent gerechnet hatten. Angesichts einer schwachen Nachfrage wollen die Kalifornier zudem den Betrieb in China einstellen und Arbeitsplätze in Nordamerika und Europa abbauen. "Die Fleischersatzindustrie tut sich immer noch schwer damit, Kunden anzusprechen", sagte Rachel Wolff, Expertin vom Analysehaus eMarketer. "Für viele sind Preis, Geschmack und Konsistenz wichtiger als die möglichen Vorteile für Gesundheit und Umwelt, die der Kauf von Fleischalternativen mit sich bringt."
18.00 Uhr - Ein optimistischer Ausblick beschert Warner Bros Discovery(WBD.OR) einen Kurssprung. Die Papiere des US-Unterhaltungskonzerns schnellen um mehr als zehn Prozent nach oben. Das Unternehmen aus Kalifornien peilt für seinen Streamingdienst mindestens 150 Millionen Nutzer bis 2026 an, während Experten im Schnitt von 135,8 Millionen ausgegangen waren. Grund dafür seien bessere Wachstumsperspektiven nach der Trennung von Warners Kabelfernsehsparte vom Streaming- und Studiogeschäft, sagte Konzernchef David Zaslav. Auch im vierten Quartal gewann der Konzern 6,4 Millionen Streaming-Abonnenten hinzu und übertraf damit die mittlere Analystenprognose von 4,89 Millionen Nutzern.
16.10 Uhr - Bath & Body Works(BBWI.N) hat mit seinem jüngsten Geschäftsbericht die Anleger vergrault. Die Aktie des Kosmetik- und Pflegeartikel-Anbieters aus Ohio rutscht an der Wall Street um fast elf Prozent ab. Das Unternehmen meldete zwar für das vergangene Quartal einen überraschend starken Gewinn. Allerdings prognostizierte es für das laufende Geschäftsjahr ein Nettoumsatzwachstum von ein bis drei Prozent, während Analysten im Schnitt von 2,8 Prozent ausgegangen waren. Hintergrund seien die voraussichtlichen Auswirkungen der US-Zölle auf chinesische Importe. Außerdem wichen die Kunden angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten zunehmend auf billigere Eigenmarken des Einzelhandels aus.
15.10 Uhr - Ein neuer Kredit lässt Anleger beherzt beim US-Finanzdienstleister B.Riley(RILY.O) zugreifen. Die Titel schießen vorbörslich um fast 30 Prozent nach oben. Wenn das Plus nach der Eröffnung anhält, werden sie mit 7,21 Dollar so teuer sein wie zuletzt Ende August. Damit würde die Aktie einen Teil der Verluste wettmachen, die sie verzeichnet hat, seitdem B.Riley große Einbußen angesichts seiner Beteiligung am strauchelnden Einzelhändler Vitamin Shoppe prognostiziert hatte. B.Riley teilte am Donnerstag mit, es habe einen Kredit in Höhe von 160 Millionen Dollar bei der Investitionsgesellschaft Oaktree Capital erhalten. Davon will das Unternehmen 118 Millionen Dollar zur Rückzahlung seiner Schulden beim japanischen Finanzdienstleister Nomura verwenden, während der Rest als Betriebskapital genutzt werden dürfte.
14.30 Uhr - Die Aussicht auf einen möglichen Finanzierungsstopp für Modernas(MRNA.O) Vogelgrippe-Impfstoff drückt die Aktie. Die Titel des Pharmakonzerns aus Massachusetts rutschen vor US-Handelsstart um gut vier Prozent ab. Die US-Gesundheitsbehörden überprüften die 590-Millionen-Dollar-Subvention, die Moderna im Januar für die Entwicklung des Impfstoffs gewährt worden war, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Die Überprüfung sei Teil eines breiteren Vorstoßes der US-Regierung, die Ausgaben für alle mRNA-Impfstoffe unter die Lupe zu nehmen. "Während es von entscheidender Bedeutung ist, dass das US-Gesundheitsministerium die Pandemievorsorge unterstützt, haben vier Jahre gescheiterter Aufsicht unter der Biden-Regierung es notwendig gemacht, die bestehenden Vereinbarungen zu überprüfen", erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Die USA würden trotzdem bis zu einer Milliarde Dollar investieren, um die Verbreitung der Vogelgrippe zu bekämpfen, sagte US-Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins am Mittwoch.
13.55 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat dem US-Branchenriesen Chevron(CVX.N) die Lizenz zur Ölförderung in Venezuela entzogen und damit die Ölpreise gestützt. Die Erwartung eines möglichen Friedensabkommens im Ukraine-Krieg wiegt die Versorgungsängste jedoch zum Teil auf und grenzt damit die Gewinne ein. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 73,39 und 69,40 Dollar je Fass (159 Liter). Die Preise entfernen sich damit von ihren jüngsten Zwei-Monats-Tiefs von 72,53 und 68,62 Dollar pro Barrel, doch Experten zeigen sich vorsichtig. "Der Markt mag Klarheit und keine Unsicherheit", sagt Tamas Varga, Analyst beim Ölmakler PVM. "Solange kein klarer Weg in Bezug auf die Zölle und den Frieden in Osteuropa aufgezeigt wird, werden die Ölpreise unter Druck bleiben." Eine Kursreaktion bei der Chevron-Aktie bleibt indes aus. Die Titel rücken vorbörslich um 0,3 Prozent vor.
12.45 Uhr - Die Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump und der Ausblick von Nvidia(NVDA.O) nach Vorlage der Quartalsergebnisse belasten die europäischen Chipwerte. STMicroelectronics(STMPA.PA), BE Semiconductor (BESI.AS) und ASMI(ASMI.AS) verlieren jeweils mehr als zwei Prozent. Im Dax(.GDAXI) geben Infineon(IFXGn.DE) 1,3 Prozent nach. Trump will Zölle von rund 25 Prozent auf importierte Autos durchsetzen, ähnliche Maßnahmen sieht er auch in der Chip- und Pharmabranche vor. Ein Wermutstropfen in der Nvidia-Bilanz ist laut Analysten der Ausblick für die Gewinnmarge. Hier prognostizierte der Halbleiter-Hersteller für das angelaufene Quartal einen Wert von 70,6 bis 71 Prozent, plus/minus einen halben Prozentpunkt. Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2024/2025 hatte sie bei 73 Prozent gelegen. Im vorbörslichen US-Handel finden die Nvidia-Aktien nur schwer eine Richtung. Zuletzt notierten sie knapp im Plus.
10.41 Uhr - Die Anhebung der Mittelfristziele verleiht dem britischen Triebwerkshersteller Rolls-Royce(RR.L) Rückenwind. Die Aktien des Boeing(BA.N)-Lieferanten schießen an der Londoner Börse um bis zu 17,2 Prozent auf einen Rekordwert von 739,80 Pence in die Höhe. Laut den Analysten der Citi fällt der jüngste Geschäftsbericht "sehr stark" aus. Rolls-Royce verbuchte 2024 einen Umsatzanstieg auf 17,8 (Vorjahr: 15,4) Milliarden Pfund und eine Verbesserung des operativen Gewinns auf 2,5 (1,6) Milliarden Pfund.
10.15 Uhr - Die mit Enttäuschung aufgenommene Umsatzprognose für 2025 lässt Aixtron(AIXGn.DE) laut Börsianern abrutschen. Die Aktien des Chipanlagenbauers fallen in der Spitze um 10,4 Prozent auf 12,94 Euro und sind der mit Abstand schwächste MDax(.MDAXI)-Wert. Damit steuern die Titel auf ihren schlechtesten Tag seit Februar vergangenen Jahres zu. Aixtron erwartet einen Umsatz im Gesamtjahr zwischen 530 und 600 Millionen Euro - 2024 waren es 633 Millionen Euro gewesen. Chip-Konzerne stehen unter Druck, da die gestiegene Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) die schwächere Nachfrage nach Automobil-, PC- und Speicherchips nicht ausgleichen kann.
08.13 Uhr - Die jüngste Dollar-Aufwertung(.DXY) macht dem Goldpreis(XAU=) zu schaffen. Das Edelmetall fällt in der Spitze um 0,9 Prozent auf 2889 Dollar je Feinunze. Je teurer die Weltleitwährung, desto unattraktiver wird der zumeist in Dollar abgerechnete Kauf von Rohstoffen für Investoren. Am Montag hatte der Goldpreis mit 2956,15 Dollar je Feinunze kurz vor der psychologisch wichtigen 3000-Dollar-Marke ein frisches Rekordhoch markiert. Auf der Suche nach sicheren Häfen haben die Anleger in den vergangenen Monaten verstärkt bei Gold zugegriffen. Allein seit Jahresbeginn hat das Edelmetall gut zehn Prozent zugelegt. Zwischenzeitliche kurzfristige Kursrückschläge durch Gewinnmitnahmen blieben jedoch jederzeit möglich, schreibt Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden, bei der Deutschen Bank.
07.22 Uhr - Der ungewisse Zollkurs von US-Präsident Donald Trump belastet am Donnerstag den Euro(EUR=). Die Gemeinschaftswährung verliert bis zu 0,2 Prozent auf 1,0460 Dollar. Der Dollar-Index(.DXY), dem Sorgen um die US-Konjunktur zuletzt zu schaffen machten, notiert mit 106,7170 Punkten dagegen 0,3 Prozent fester. Die USA wollen laut Trump in Kürze Zölle von 25 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union (EU) ankündigen. Konkrete Angaben dazu, welche Waren außer Autos betroffen sind und ab wann die Zölle in Kraft treten sollen, blieb der US-Präsident allerdings weiter schuldig. "Wir müssen vorbereitete schriftliche Statements der Administration abwarten", schreibt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann in einem Kommentar. "Mündliche Äußerungen des US-Präsidenten und seiner unmittelbaren Umgebung haben sehr begrenzten Informationsgehalt."
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)