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26.02.25

15:04

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Chefwechsel lässt Lucid-Aktie abrutschen

Frankfurt, 26. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

16.00 Uhr - Der Chefwechsel beim US-Elektroautobauer Lucid(LCID.O) verunsichert Anleger. Die Titel rutschen an der Wall Street um fast acht Prozent ab. Konzernchef Peter Rawlinson trete nach fünf Jahren im Amt von seinem Posten zurück, teilte der Tesla(TSLA.O)-Rivale am Dienstagabend mit. Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel am Dienstag zunächst kräftig zu. Allerdings drehte sie ins Minus, nachdem klar wurde, dass Rawlinson nicht an der Telefonkonferenz nach Veröffentlichung der Ergebnisse teilgenommen hatte. Dies habe Fragen über die Umstände seines Rücktritts aufkommen lassen. "Ich denke definitiv, dass es überraschend und ungewöhnlich war - insbesondere angesichts der Tatsache, dass sie keinen neuen CEO ernannt haben", sagt Andres Sheppard VOM Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald.

14.35 Uhr - Überraschend starke Quartalszahlen beflügeln die Aktie des Personalsoftware-Anbieters Workday(WDAY.O). Die Papiere des Unternehmens aus Kalifornien schnellen vor US-Handelsstart um mehr als zehn Prozent in die Höhe. Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal einen Umsatz von 2,21 Milliarden Dollar und übertraf damit die mittlere Analystenprognose von 2,18 Milliarden. Hintergrund sei eine steigende Nachfrage angesichts des starken US-Arbeitsmarktes.

13.45 Uhr - Die Beilegung eines Rechtsstreits zwischen der US-Apothekenkette Walgreens(WBA.O) und dem Telemedizin-Anbieter Everly hat Anleger nicht überzeugt. Die Walgreens-Aktie gibt vorbörslich gut ein Prozent nach. Die Unternehmen haben sich nach eigenen Angaben auf einen Vergleich im Streit um einen Corona-Test-Distributionsvertrag aus dem Jahr 2020 geeinigt. Nun müsse Walgreens Everly innerhalb von zwei Arbeitstagen 595 Millionen Dollar zahlen. Die Apothekenkette hatte damit gerechnet, in etwa doppelt so viel zahlen zu müssen, nachdem ein US-Richter ihren Antrag auf Aufhebung eines Schiedsspruchs abgelehnt hatte. Everly wirft Walgreens vor, die Bedingungen eines Geschäftsvertrags verletzt zu haben. Walgreens hatte das Ärztenetz von Everly genutzt, um Covid-19-Tests zu bestellen, die Kunden auf der Walgreens-Website gekauft hatten.

13.00 Uhr - Die Veröffentlichung der verspäteten Bilanzen von Super Micro Computer(SMCI.O) (SMCI) hat ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Die Titel des US-Serveranbieters schießen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast 25 Prozent nach oben. Das Unternehmen präsentierte am Dienstagabend die Finanzberichte für das vergangene Geschäftsjahr sowie für das erste und zweite Quartal 2025. "Wir haben nun alle ausstehenden Bilanzen eingereicht und erfüllen damit erneut die Anforderungen der Nasdaq", teilte SMCI mit. Hintergrund der positiven Kursreaktion ist eine monatelange Affäre um angebliche Bilanz-Unregelmäßigkeiten, die den Konzern dazu veranlasst hatte, die Vorlage der Zahlen zu verschieben. Daraufhin gewährte die US-Technologiebörse Nasdaq SMCI eine Verlängerung der Frist, um verspätete Jahres- und Quartalsberichte einzureichen - und zwar bis zum 25. Februar.

09.50 Uhr - Mit der Rückkehr zu einer Dividendenzahlung kann Fresenius die Investoren begeistern. Die Aktien des Gesundheitskonzerns steigen in der Spitze um 7,5 Prozent auf 39,29 Euro. Damit liegen sie so hoch wie seit knapp dreieinhalb Jahren nicht mehr und sind stärkster Dax-Gewinner. Bei der Medikamentensparte Kabi rechnet Fresenius 2025 mit einer Margensteigerung. "Insgesamt ein guter Jahresabschluss, wobei Kabi ermutigende Wachstumsaussichten für die Zukunft bietet", urteilen die Analysten von Warburg Research.

09.30 Uhr - Anleger greifen nach starken Geschäftszahlen bei Auto1(AG1G.DE) zu. Die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers springen um bis zu 11,1 Prozent auf 20,90 Euro, den höchsten Stand seit Januar 2022. Der Umsatz im vierten Quartal war stärker gestiegen als von Analysten erwartet.

07.20 Uhr - Ein schwächerer Dollar stützt die Kupferpreise. Der Dreimonatspreis für Kupfer an der London Metal Exchange (LME) zieht um 0,8 Prozent auf 9476 Dollar an. Ein schwächerer Dollar macht in Greenback gehandelte Rohstoffe für Käufer mit anderen Währungen billiger. Der Dollar-Index rutschte um bis zu 0,1 Prozent auf 106,16 Punkte ab und notierte nahe eines Elf-Wochen-Tiefs. Die US-Kupferpreise(HGc2) hatten in der Nacht um mehr als vier Prozent zugelegt, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Zölle auf Kupferimporte prüfen lässt, um so die heimische Produktion zu fördern.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



BÖRSEN-TICKER-Chefwechsel lässt Lucid-Aktie abrutschen