14.02.25
09:27
Reuters
BÖRSEN-TICKER-Luxuswerte nach Hermes-Zahlen gefragt
Frankfurt, 14. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
10.11 Uhr - Ein überraschend deutlicher Umsatzanstieg bei Hermes(HRMS.PA) sorgt für gute Laune in der Luxus-Branche. Die Aktien von Hermes legen in der Spitze um fünf Prozent zu. Burberry(BRBY.L), Richemont(CFR.S), LVMH(LVMH.PA) und Kering(PRTP.PA) notieren zeitweise jeweils mehr als zwei Prozent fester. Der Umsatz beim französischen Luxustaschen-Hersteller Hermes kletterte im vierten Quartal um 18 Prozent auf 3,96 Milliarden Euro. Das lag deutlich über den Erwartungen der Analysten, die mit einem Wachstum von zehn Prozent gerechnet hatten.
09.45 Uhr - Für die Rüstungswerte geht es zum Wochenschluss erneut deutlich bergauf. Die Titel von Rheinmetall(RHMG.DE) steigen um bis zu 4,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 791,20 Euro. Sie sind der stärkste Wert im Dax(.GDAXI). Die Analysten der HSBC haben das Kursziel der Aktien auf 1000 von zuvor 700 Euro gesetzt. Im MDax(.GDAXI) legten Hensoldt(HAGG.DE) in der Spitze um sieben Prozent auf 38,98 Euro zu. Schon am Donnerstag hatten Schnäppchenjäger den Sektor ins Plus gehievt. Die Hoffnung auf einen baldigen Frieden in der Ukraine hatte die Branche zeitweise unter Druck gesetzt.
07.52 Uhr - Mit Enttäuschung aufgenommene Geschäftszahlen des US-Dialyseunternehmens DaVita(DVA.N) drücken laut Börsianern Fresenius Medical Care(FMEG.DE) ins Minus. Die Aktien des Dialysespezialisten verlieren im Frankfurter Frühhandel(FMEG.F) 2,3 Prozent und gehören zu den schwächsten Dax(.GDAXI)-Werten. Aufgrund steigender Kosten für die Patientenversorgung prognostizierte DaVita einen Jahresgewinn für 2025, der unter den Schätzungen der Analysten lag. Die Aktien fielen im nachbörslichen US-Handel um elf Prozent.
07.47 Uhr - Folgende Aktien werden am Freitag ex Dividende gehandelt:
- Siemens AG(SIEGn.DE) - Schlusskurs: 227,45 Euro, Dividende: 5,20 Euro
07.15 Uhr - Trotz des verschärften Kurses der US-Handelspolitik unter Präsident Donald Trump geht es für den Dollar zum Wochenschluss bergab. Der Dollar-Index(.DXY) gibt in der Spitze 0,3 Prozent auf 107,001 Punkte nach und fällt damit auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Wochen. Der Euro(EUR=) notiert kaum verändert bei 1,0455 Dollar. Trump unterzeichnete am Donnerstag eine Anordnung für wechselseitige Zölle auf Waren aus diversen Ländern. Die Gegenzölle bedeuten, dass die USA dort Zölle anheben, wo sie derzeit weniger fordern als ihre Handelspartner. Die Vergeltungszölle könnten in den nächsten Wochen eingeführt werden. "Der Markt konzentriert sich augenscheinlich darauf, dass zuerst jedes Land geprüft werden soll, bevor die Zölle verhängt werden", heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Die Anleger hätten entweder die Erwartung, dass bis dahin Verhandlungen zum Erfolg führen könnten oder aber es sei bereits so viel US-Dollar-Positives an Zoll-Nachrichten eingepreist, dass die Ankündigungen von Trump nicht mehr ausreichten, um der US-Währung einen Schub zu verleihen.
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