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12.02.25

15:29

Reuters

BÖRSEN-TICKER-US-Pharmakonzern Biogen nach Prognose auf Talfahrt


12. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


16.25 Uhr - Eine pessimistische Prognose setzt die Aktie des US-Pharmakonzerns Biogen(BIIB.O) unter Druck. Die Titel rutschen um fast sieben Prozent ab. Das Unternehmen prognostizierte nach einem enttäuschenden vierten Quartal einen bereinigten Gewinn zwischen 15,25 und 16,25 Dollar je Aktie im laufenden Jahr. Analysten hatten im Schnitt mit 16,34 Dollar gerechnet. Hintergrund seien unter anderem Umsatzverluste angesichts eines scharfen Wettbewerbs am Markt für Medikamente zur Behandlung der Multiplen Sklerose. "Kurzfristig geht es uns vor allem darum, sicherzustellen, dass die Einnahmen aus neuen Produkten den Rückgang bei den Multiple-Sklerose-Produkten überwiegen", sagte Konzernchef Christopher Viehbacher. Laura Chico, Analystin bei der Investmentbank Wedbush, zeigte sich skeptisch. "Wir gehen davon aus, dass die Aktien unter Druck bleiben werden, solange das Unternehmen keine klare Strategie für Umsatzwachstum über das bestehende Portfolio hinaus vorlegt."

16.05 Uhr - Die jüngsten Geschäftszahlen des US-Krankenversicherers CVS(CVS.N) kommen bei den Anlegern an. Die Titel schnellen an der Wall Street um rund 15 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen erzielte im vierten Quartal einen bereinigten Gewinn von 1,19 Dollar je Aktie, was über der mittleren Analystenprognose von 0,93 Dollar liegt. Auch die vorsichtige Prognose wurde laut James Harlow vom Vermögensverwalter Novare bei den Börsianern gut aufgenommen. CVS erwartet 2025 einen Gewinn zwischen 5,75 und 6,00 Dollar je Aktie. Der Mittelwert liegt damit unter der durchschnittlichen Analystenschätzung von 5,96 Dollar. So könne der Ausblick übertroffen werden, sagte Harlow. In den vergangenen Jahren hatte CVS mehrmals optimistische Prognosen abgegeben, die sie dann im Laufe des Jahres senken musste.

15.25 Uhr - Überraschend starke Quartalszahlen geben der Aktie von DoorDash(DASH.O) Auftrieb. Die Titel des US-Essenslieferdienstes rücken im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 4,6 Prozent vor. Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal einen Umsatzsprung um 25 Prozent auf 2,87 Milliarden Dollar, Analysten waren im Schnitt von 2,84 Milliarden ausgegangen. Hintergrund sei die Beliebtheit des Lebensmittel-Lieferdienstes von DoorDash während der Weihnachtszeit. Blake Droesch vom Analysehaus Emarketer sieht dabei weiteres Wachstumspotenzial. "Es wird allerdings einen bedeutenden Marketingschub erfordern, um den Kunden zu zeigen, dass sie sich auf den Service für alles von Schönheitsprodukten bis hin zum Heimwerkerbedarf verlassen können."

11.30 Uhr - Nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal steigen die Aktien der niederländischen Bank ABN Amro(ABNd.AS) auf ein Fünf-Jahres-Hoch. Die Titel legen um bis zu 8,9 Prozent auf 17,98 Euro zu und ziehen den europäischen Branchenindex(.SX7P) mit nach oben. Der Nettogewinn des Geldhauses brach im Schlussquartal 2024 zwar um 27 Prozent auf 397 Millionen Euro ein. Die durchschnittliche Analystenprognose betrug jedoch lediglich 389 Millionen Euro. Der Nettozinsertrag wuchs um vier Prozent. "Insgesamt ein starkes Ergebnis mit einer etwas gemischten Prognose für 2025, aber im Konsens gleicht sich dies aus", erklärten die Analysten von ING Global Markets Research.

10.50 Uhr - Heidelberger Druckmaschinen(HDDG.DE) geraten am Aktienmarkt unter die Räder. Die Papiere des Maschinenbauers fallen um bis zu 13 Prozent auf 1,03 Euro und sind größter Verlierer im SDax(.SDAXI). Der Konzern rutschte wegen Einmalbelastungen unter dem Strich im Quartal in die roten Zahlen. Operativ gelang Heidelberger Druck aber eine Gewinnsteigerung. "Die deutliche Margenverbesserung zeigt einen guten Fortschritt beim Kostenmanagement", kommentierten die Analysten von Baader Helvea.

07.38 Uhr - Anleger decken sich nach Zahlenvorlage bei Siemens Energy(ENR1n.DE) ein. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um gut ein Prozent. "Die positive Cashflow-Entwicklung sollte Gutes verheißen", konstatierte ein Händler. Siemens Energy konnte den Free Cashflow vor Steuern zuletzt auf 1,528 Milliarden Euro verbessern nach einem Fehlbetrag von 283 Millionen Euro vor Jahresfrist. Vorstandschef Christian Bruch bekräftigte, eine konkrete neue Prognose für diese am Markt viel beachtete Kennziffer mit den Ergebnissen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres vorzulegen.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)