11.02.25
04:13
Reuters
New York/Singapur, 11. Feb (Reuters) - Die asiatischen Anleger haben am Dienstag zwar die jüngsten Zollankündigungen von Donald Trump in den Fokus genommen, aber dennoch Vorsicht walten lassen. "Es ist noch sehr früh", sagte Marc Chandler, Chefmarktstratege bei Bannockburn Global Forex in New York und fügte hinzu: "Der Markt bewegt sich im Moment eher hin und her, als dass er wirklich eine Richtung einschlägt." Die Shanghaier Börse hat am Dienstag eher schwächer tendiert. Der dortige Leitindex(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3.316,83 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,4 Prozent auf 3.886,83 Punkte. An den japanischen Börsen wurde dagegen nicht gehandelt, sie blieben am Dienstag wegen des "National Foundation Days" geschlossen.
Ein Zoll von 10 Prozent auf chinesische Importe trat bereits Anfang des Monats in Kraft. Am gestrigen Montag griffen dann wiederum bereits Chinas Vergeltungszölle auf Energie und einige Waren aus den USA. Bisher gibt es kaum Anzeichen für Fortschritte in Richtung eines Handelsabkommens zwischen Peking und Washington, aber die Erwartungen an einen Durchbruch bleiben dennoch hoch. "Er (Donald Trump) ist von Natur aus ein Geschäftsmann, daher wird es irgendwann zu einer Einigung kommen", sagte Prashant Bhayani, Chief Investment Officer in Asien bei BNP Paribas Wealth Management. Dennoch blieben die Börsen aber erstmal vorsichtig, so Bhayani.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 151,95 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,3071 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung notierte höher bei 0,9115 Franken(CHF=) vor. Parallel dazu blieb der Euro(EUR=) fast unverändert bei 1,0299 Dollar und zog leicht auf 0,9386 Franken(EURCHF=) an. Der Goldpreis erreichte ein Rekordhoch und die Aktien in Hongkong stiegen am Dienstag auf ein Viermonatshoch, da die Anleger die Veränderungen in der US-Handelspolitik verfolgten und auf eine Stellungnahme des Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell zu Zöllen und Inflation warteten.
Die Ölpreise hielten sich an einen starken Aufschwung über Nacht. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent(LCOc1) aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 76,07 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI(CLc1) notierte 0,2 Prozent fester bei 72,47 Dollar.
| In den USA stiegen die Aktien der amerikanischen Stahl- |
| und Aluminiumhersteller bereits vor der Ankündigung der Zölle |
| von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte sprunghaft an. |
| Dies hatte auch zum Wochenstart für Rückenwind an der Wall |
| Street gesorgt. Dort schlossen die US-Aktien höher, angeführt |
| von Gewinnen in den Sektoren Energie und Technologie |
| . Der S&P 500 Werkstoffindex stieg um 0,5 |
| Prozent, gestützt von Stahlunternehmen wie Nucor(NUE.N), die um |
| 5,6 Prozent zulegten, und Steel Dynamics(.STLD.O), die um 4,9 |
| Prozent zulegten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) |
| hatte sich am Montag mit einem Plus von 0,4 Prozent bei |
| 44.470,41 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit |
| gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 6.066,44 |
| Zähler, und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) zog um 1,0 |
| Prozent auf 19.714,27 Stellen an. "Die Anleger sagen im Grunde: |
| 'Hey, lasst uns in die Bereiche zurückkehren, die funktioniert |
| haben.' Und ein Grund für den Optimismus der Anleger sind meiner |
| Meinung nach die Gewinne", sagte Sam Stovall, |
| Chef-Anlagestratege bei CFRA Research. Der Fed-Vorsitzende |
| Jerome Powell wird am Dienstag im Rahmen der halbjährlichen |
| geldpolitischen Anhörung vor dem Senatsausschuss für Banken, |
| Wohnungsbau und städtische Angelegenheiten sprechen. Seine |
| Äußerungen zu Zöllen und Inflation werden wahrscheinlich genau |
| beobachtet werden. |
(Bericht von Chuck Mikolajczak and Tom Westbrook, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
11.02.25
04:13
Reuters
New York/Singapur, 11. Feb (Reuters) - Die asiatischen Anleger haben am Dienstag zwar die jüngsten Zollankündigungen von Donald Trump in den Fokus genommen, aber dennoch Vorsicht walten lassen. "Es ist noch sehr früh", sagte Marc Chandler, Chefmarktstratege bei Bannockburn Global Forex in New York und fügte hinzu: "Der Markt bewegt sich im Moment eher hin und her, als dass er wirklich eine Richtung einschlägt." Die Shanghaier Börse hat am Dienstag eher schwächer tendiert. Der dortige Leitindex(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3.316,83 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,4 Prozent auf 3.886,83 Punkte. An den japanischen Börsen wurde dagegen nicht gehandelt, sie blieben am Dienstag wegen des "National Foundation Days" geschlossen.
Ein Zoll von 10 Prozent auf chinesische Importe trat bereits Anfang des Monats in Kraft. Am gestrigen Montag griffen dann wiederum bereits Chinas Vergeltungszölle auf Energie und einige Waren aus den USA. Bisher gibt es kaum Anzeichen für Fortschritte in Richtung eines Handelsabkommens zwischen Peking und Washington, aber die Erwartungen an einen Durchbruch bleiben dennoch hoch. "Er (Donald Trump) ist von Natur aus ein Geschäftsmann, daher wird es irgendwann zu einer Einigung kommen", sagte Prashant Bhayani, Chief Investment Officer in Asien bei BNP Paribas Wealth Management. Dennoch blieben die Börsen aber erstmal vorsichtig, so Bhayani.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 151,95 Yen(JPY=) und legte leicht auf 7,3071 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung notierte höher bei 0,9115 Franken(CHF=) vor. Parallel dazu blieb der Euro(EUR=) fast unverändert bei 1,0299 Dollar und zog leicht auf 0,9386 Franken(EURCHF=) an. Der Goldpreis erreichte ein Rekordhoch und die Aktien in Hongkong stiegen am Dienstag auf ein Viermonatshoch, da die Anleger die Veränderungen in der US-Handelspolitik verfolgten und auf eine Stellungnahme des Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell zu Zöllen und Inflation warteten.
Die Ölpreise hielten sich an einen starken Aufschwung über Nacht. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent(LCOc1) aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 76,07 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI(CLc1) notierte 0,2 Prozent fester bei 72,47 Dollar.
(Bericht von Chuck Mikolajczak and Tom Westbrook, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)