07.02.25
14:21
Reuters
Frankfurt, 07. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
15.15 Uhr - Eine optimistische Prognose beschert Pinterest(PINS.N) einen Kurssprung. Die Aktie der US-Plattform für Bilder und Videos schießt im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als 20 Prozent nach oben. Wenn die Gewinne nach der Eröffnung anhalten, wird sie mit 40,60 Dollar so teuer sein wie seit Juli nicht mehr. Pinterest erwartet für das erste Quartal einen Umsatz zwischen 837 und 852 Millionen Dollar, Analysten waren im Schnitt von 832,8 Millionen Dollar ausgegangen. Hintergrund sei eine starke Nachfrage nach KI-unterstützten Werbetools des Unternehmens. "Unsere Strategie zahlt sich aus. Die Leute wenden sich öfter an Pinterest", sagte Konzernchef Bill Ready. Doch Jeremy Goldman, Manager beim Analyseunternehmen eMarketer, zeigte sich vorsichtig: "Pinterest hat hoch engagierte Nutzer auf der ganzen Welt, aber die Werbeeinnahmen sind immer noch unverhältnismäßig stark an Nordamerika gebunden."
15.00 Uhr - Nach dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht zeigen sich Anleger vorsichtig. Der Dax(.GDAXI) und der EuroStoxx50(.STOXX50E) geben nach der Veröffentlichung leicht nach, nachdem sie zuvor mehr oder weniger auf der Stelle getreten waren. Auch die Futures für die wichtigsten US-Indizes(1YMcv1)(EScv1)(NQcv1) liegen knapp im Minus. Leicht unter Druck geraten auch die Staatsanleihen. Die Renditen der zehnjährigen US-Bonds und der Bundesanleihen mit der gleichen Laufzeit(DE10YT=RR) rücken im Gegenzug zum fallenden Kurs auf 4,485 und 2,391 Prozent vor. Zuvor lagen sie bei 4,444 und 2,366 Prozent. Die Investoren versuchten, die uneinheitlichen Daten zum US-Arbeitsmarkt im Januar zu interpretieren. Der Stellenaufbau ging etwa überraschend stark zurück. Gleichzeitig wurde der Zuwachs im Dezember nach oben revidiert, während die Arbeitslosenquote den zweiten Monat in Serie fiel. "Ein Arbeitsmarktbericht, der schwer zu deuten ist", konstatierte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners.
14.15 Uhr - Die Anleger von Nikola(NKLA.O) flüchten aus Angst vor einer möglicherweise drohenden Zahlungsunfähigkeit. Die Aktien des Elektro-Lkw-Herstellers stürzen im vörbörslichen US-Geschäft um 42 Prozent ab. Das "Wall Street Journal" (WSJ) berichtete, dass ein Antrag auf Konkurs kurz bevorstehe. Nikola arbeite mit einer Anwaltskanzlei zusammen, um Optionen wie einen Verkauf oder eine Umstrukturierung des Unternehmens im Rahmen eines Konkurses zu prüfen. Bei Nikola war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Aktien des Unternehmens haben seit dem Börsengang im Jahr 2020 mehr als 99 Prozent ihres Wertes verloren.
10.55 Uhr - An den Rohstoffbörsen sind Industriemetalle im Aufwind. Der Kupferpreis klettert an der London Metal Exchange (LME) um 1,5 Prozent auf 9418 Dollar je Tonne und steuert auf den größten Wochengewinn seit September zu. Aluminium zieht um 1,2 Prozent auf 2651 Dollar je Tonne an, Zink um zwei Prozent auf 2874 Dollar je Tonne. Analysten zufolge hilft vor allem der jüngste Rückgang des Dollar(USD=) den Preisen nach oben. Dieser macht die in der US-Devise gehandelten Rohstoffe für Besitzer anderer Währungen günstiger.
10.40 Uhr - In Paris geht es für die Aktien von L'Oreal(OREP.PA) um bis zu 4,5 Prozent abwärts. Der französische Kosmetikkonzern verbuchte angesichts der Kaufzurückhaltung der Kunden in China im vierten Quartal ein geringeres Umsatzwachstum als von Analysten erhofft. Enttäuschend sei aber vor allem das Luxussegment ausgefallen, während sich das Konsumentengeschäft etwas besser als erwartet entwickelt habe, sagte ein Händler. Entsprechend hielten sich die negativen Effekte für Mitbewerber und Nivea-Hersteller Beiersdorf(BEIG.DE) in Grenzen, deren Aktien 0,3 Prozent schwächer notieren.
10.20 Uhr - Von den weltweit erhöhten Militärausgaben profitiert auch das Verteidigungsgeschäft von Iveco(IVG.MI). Der italienische Lkw-Bauer erwägt nun nach eigenen Angaben, die Sparte auszugliedern. Die Iveco-Papiere hoben daraufhin an der Börse in Mailand um bis zu 17,7 Prozent ab. Durch eine Abspaltung könne die Konzernstruktur vereinfacht und strategische Flexibilität für beide Geschäftsbereiche geschaffen werden, hieß es in einer Erklärung des Unternehmens. Medienberichten zufolge könnte das Geschäft für den staatlich kontrollierten italienischen Verteidigungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo (LDOF.MI) von Interesse sein.
08.15 Uhr - Rüstungswerte gehen auf Erholungskurs. Die Aktien von Rheinmetall(RHMG.DE) steigen im Frankfurter Frühhandel um 0,9 Prozent, Hensoldt(HAGG.DE) gewinnen 2,1 Prozent. Bisher hat es einem russischen Agenturbericht zufolge noch keine Vorbereitungen für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin gegeben. Die Aussicht darauf und Spekulationen auf einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg hatten den Rüstungssektor(.SXPARO) am Donnerstag gedrückt.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
07.02.25
14:21
Reuters
Frankfurt, 07. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
15.15 Uhr - Eine optimistische Prognose beschert Pinterest(PINS.N) einen Kurssprung. Die Aktie der US-Plattform für Bilder und Videos schießt im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als 20 Prozent nach oben. Wenn die Gewinne nach der Eröffnung anhalten, wird sie mit 40,60 Dollar so teuer sein wie seit Juli nicht mehr. Pinterest erwartet für das erste Quartal einen Umsatz zwischen 837 und 852 Millionen Dollar, Analysten waren im Schnitt von 832,8 Millionen Dollar ausgegangen. Hintergrund sei eine starke Nachfrage nach KI-unterstützten Werbetools des Unternehmens. "Unsere Strategie zahlt sich aus. Die Leute wenden sich öfter an Pinterest", sagte Konzernchef Bill Ready. Doch Jeremy Goldman, Manager beim Analyseunternehmen eMarketer, zeigte sich vorsichtig: "Pinterest hat hoch engagierte Nutzer auf der ganzen Welt, aber die Werbeeinnahmen sind immer noch unverhältnismäßig stark an Nordamerika gebunden."
15.00 Uhr - Nach dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht zeigen sich Anleger vorsichtig. Der Dax(.GDAXI) und der EuroStoxx50(.STOXX50E) geben nach der Veröffentlichung leicht nach, nachdem sie zuvor mehr oder weniger auf der Stelle getreten waren. Auch die Futures für die wichtigsten US-Indizes(1YMcv1)(EScv1)(NQcv1) liegen knapp im Minus. Leicht unter Druck geraten auch die Staatsanleihen. Die Renditen der zehnjährigen US-Bonds und der Bundesanleihen mit der gleichen Laufzeit(DE10YT=RR) rücken im Gegenzug zum fallenden Kurs auf 4,485 und 2,391 Prozent vor. Zuvor lagen sie bei 4,444 und 2,366 Prozent. Die Investoren versuchten, die uneinheitlichen Daten zum US-Arbeitsmarkt im Januar zu interpretieren. Der Stellenaufbau ging etwa überraschend stark zurück. Gleichzeitig wurde der Zuwachs im Dezember nach oben revidiert, während die Arbeitslosenquote den zweiten Monat in Serie fiel. "Ein Arbeitsmarktbericht, der schwer zu deuten ist", konstatierte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners.
14.15 Uhr - Die Anleger von Nikola(NKLA.O) flüchten aus Angst vor einer möglicherweise drohenden Zahlungsunfähigkeit. Die Aktien des Elektro-Lkw-Herstellers stürzen im vörbörslichen US-Geschäft um 42 Prozent ab. Das "Wall Street Journal" (WSJ) berichtete, dass ein Antrag auf Konkurs kurz bevorstehe. Nikola arbeite mit einer Anwaltskanzlei zusammen, um Optionen wie einen Verkauf oder eine Umstrukturierung des Unternehmens im Rahmen eines Konkurses zu prüfen. Bei Nikola war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Aktien des Unternehmens haben seit dem Börsengang im Jahr 2020 mehr als 99 Prozent ihres Wertes verloren.
10.55 Uhr - An den Rohstoffbörsen sind Industriemetalle im Aufwind. Der Kupferpreis klettert an der London Metal Exchange (LME) um 1,5 Prozent auf 9418 Dollar je Tonne und steuert auf den größten Wochengewinn seit September zu. Aluminium zieht um 1,2 Prozent auf 2651 Dollar je Tonne an, Zink um zwei Prozent auf 2874 Dollar je Tonne. Analysten zufolge hilft vor allem der jüngste Rückgang des Dollar(USD=) den Preisen nach oben. Dieser macht die in der US-Devise gehandelten Rohstoffe für Besitzer anderer Währungen günstiger.
10.40 Uhr - In Paris geht es für die Aktien von L'Oreal(OREP.PA) um bis zu 4,5 Prozent abwärts. Der französische Kosmetikkonzern verbuchte angesichts der Kaufzurückhaltung der Kunden in China im vierten Quartal ein geringeres Umsatzwachstum als von Analysten erhofft. Enttäuschend sei aber vor allem das Luxussegment ausgefallen, während sich das Konsumentengeschäft etwas besser als erwartet entwickelt habe, sagte ein Händler. Entsprechend hielten sich die negativen Effekte für Mitbewerber und Nivea-Hersteller Beiersdorf(BEIG.DE) in Grenzen, deren Aktien 0,3 Prozent schwächer notieren.
10.20 Uhr - Von den weltweit erhöhten Militärausgaben profitiert auch das Verteidigungsgeschäft von Iveco(IVG.MI). Der italienische Lkw-Bauer erwägt nun nach eigenen Angaben, die Sparte auszugliedern. Die Iveco-Papiere hoben daraufhin an der Börse in Mailand um bis zu 17,7 Prozent ab. Durch eine Abspaltung könne die Konzernstruktur vereinfacht und strategische Flexibilität für beide Geschäftsbereiche geschaffen werden, hieß es in einer Erklärung des Unternehmens. Medienberichten zufolge könnte das Geschäft für den staatlich kontrollierten italienischen Verteidigungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo (LDOF.MI) von Interesse sein.
08.15 Uhr - Rüstungswerte gehen auf Erholungskurs. Die Aktien von Rheinmetall(RHMG.DE) steigen im Frankfurter Frühhandel um 0,9 Prozent, Hensoldt(HAGG.DE) gewinnen 2,1 Prozent. Bisher hat es einem russischen Agenturbericht zufolge noch keine Vorbereitungen für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin gegeben. Die Aussicht darauf und Spekulationen auf einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg hatten den Rüstungssektor(.SXPARO) am Donnerstag gedrückt.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)