05.02.25
14:07
Reuters
Frankfurt, 05. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
15.00 Uhr - Eine pessimistische Prognose schickt die Aktie der US-Schnellrestaurant-Kette Chipotle(CMG.N) auf Talfahrt. Die Papiere des auch in Deutschland aktiven Unternehmens bröckeln vor US-Handelsstart um fast sechs Prozent ab. Chipotle erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, Experten waren im Schnitt von 5,2 Prozent ausgegangen. Hintergrund seien vor allem die Auswirkungen der geplanten Zollmaßnahmen der USA gegen Mexiko. Da die Kalifornier etwa die Hälfte ihrer Avocados aus Mexiko importieren, würden ihre Rohstoffkosten um etwa 60 Basispunkte steigen, sollten die Zölle in vollem Umfang in Kraft treten. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko verhängt, diese dann jedoch nach Verhandlungen um 30 Tage aufgeschoben.
14.30 Uhr - Anleger greifen doch noch bei Vestas(VWS.CO) zu. Die Aktien des weltgrößten Windturbinenbauers gewinnen mehr als fünf Prozent. Zunächst hatten sie drei Prozent verloren, nachdem die Gewinnprognose für 2025 niedriger ausgefallen war als erwartet. Doch die Anleger freuten sich auf den zweiten Blick über die Ebit-Marge von 12,4 Prozent im vierten Quartal, die "die Erwartungen deutlich übertroffen hat", sagen die Analysten von Morningstar. Sydbank-Experte Jacob Pedersen sagt, Vestas drücke großes Vertrauen in die Zukunft aus – auch in den US-Markt. Auch Titel aus der Branche in Deutschland gewinnen an Fahrt: Siemens Energy(ENR1n.DE) steigen um 3,8 Prozent, Nordex(NDXG.DE) um 4,5 Prozent.
14.30 Uhr - Die Tinder-Mutter Match(MTCH.O) kann mit ihrer jüngsten Prognose bei Anlegern nicht punkten. Die Titel des auf Online-Dating-Dienste spezialisierten US-Technologiekonzerns rutschen vorbörslich um mehr als neun Prozent ab. Die Aktie des Konkurrenten Bumble(BMBL.O) gibt in ihrem Sog gut zwei Prozent nach. Match erwartet 2025 einen Umsatz zwischen 3,38 und 3,50 Milliarden Dollar, Analysten waren im Schnitt von 3,50 Milliarden ausgegangen. Das Unternehmen aus Texas kündigte zudem einen CEO-Wechsel an: Das bisherige Vorstandsmitglied Spencer Rascoff wird demnach mit sofortiger Wirkung Nachfolger des bisherigen Konzernchefs Bernard Kim. Die Mitteilung am Dienstagabend konnte jedoch die nachbörslichen Verluste nach der Vorlage der Prognose nicht stoppen. Die Nachfrage nach Dating-Apps ist in den letzten Jahren zurückgegangen, da die Verbraucher versuchen, angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit ihre Ausgaben für Online-Abonnements zu reduzieren.
14.05 Uhr - Ein Medienbericht über eine mögliche Untersuchung in China drückt die Aktie von Apple(AAPL.O). Die Titel des iPhone-Anbieters geben im vorbörslichen Handel an der Wall Street rund zwei Prozent nach. Die chinesische Kartellbehörde bereite eine mögliche Untersuchung von Apples internen Regelungen und den Gebühren auf seiner Software-Handelsplattform App Store vor. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Meldung kommt einen Tag nach der Ankündigung von Maßnahmen gegen US-Unternehmen wie die Alphabet(GOOGL.O)-Tochter Google, den Calvin-Klein-Eigentümer PVH(PVH.N) und mehrere Agrartechnik-Hersteller. Die Schritte gelten als Antwort auf die neuen US-Zölle auf Importe aus China.
10.55 Uhr - Im Gesundheitssektor heben Novo Nordisk (NOVOb.CO) nach starken Quartalszahlen ab. Die Aktien des Herstellers der Abnehmspritze Wegovy und des Diabetes-Medikaments Ozempic gewinnen bis zu 6,3 Prozent. Der dänische Pharmakonzern verdiente zwischen Oktober und Dezember mit 36,7 Milliarden Dänischen Kronen (4,92 Milliarden Euro) mehr als von Analysten erwartet. Aktien des heimischen Mitbewerbers Zealand Pharma(ZELA.CO) steigen im Sog von Novo Nordisk um vier Prozent. Aktien des US-Konzerns Eli Lilly(LLY.N) gewinnen vorbörslich 1,7 Prozent.
09.50 Uhr - Beflügelt von einem starken Gewinnwachstum steigen die Aktien von Santander(SAN.MC) um bis zu 8,7 Prozent auf 5,42 Euro und damit auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Die spanische Großbank hat im vierten Quartal einen Rekordgewinn verbucht. JP Morgan zufolge ist der überraschend gut ausgefallene Nettogewinn teilweise auf Inflation und Währungsanpassungen in Argentinien zurückzuführen. Anleger dürfen sich neben einer regulären Dividende auf Aktienrückkäufe im Volumen von zehn Milliarden Euro freuen.
07.25 Uhr - Die Angst der Anleger vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China treibt den Goldpreis(XAU=). Der Preis für eine Feinunze steigt um 0,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 2861,78 Dollar. Das Edelmetall gilt bei Investoren als sicherer Hafen. "Wenn der Handelskrieg eskaliert, könnte China eher dazu ermutigt werden, weiterhin Gold für seine Reserven zu kaufen", sagt Ilya Spivak, Leiter Global Macro bei Tastylive.
07.20 Uhr - Folgende Aktien werden am Mittwoch mit einem Dividendenabschlag gehandelt:
| Deutsche | Schluss | Divide |
| Unternehmen | kurs | nde |
| Angaben in Euro | ||
| SCHOTT Pharma AG | 23,10 | 0,16 |
| & Co | ||
| KgaA(1SXP.DE) |
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
05.02.25
14:07
Reuters
Frankfurt, 05. Feb (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
15.00 Uhr - Eine pessimistische Prognose schickt die Aktie der US-Schnellrestaurant-Kette Chipotle(CMG.N) auf Talfahrt. Die Papiere des auch in Deutschland aktiven Unternehmens bröckeln vor US-Handelsstart um fast sechs Prozent ab. Chipotle erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, Experten waren im Schnitt von 5,2 Prozent ausgegangen. Hintergrund seien vor allem die Auswirkungen der geplanten Zollmaßnahmen der USA gegen Mexiko. Da die Kalifornier etwa die Hälfte ihrer Avocados aus Mexiko importieren, würden ihre Rohstoffkosten um etwa 60 Basispunkte steigen, sollten die Zölle in vollem Umfang in Kraft treten. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko verhängt, diese dann jedoch nach Verhandlungen um 30 Tage aufgeschoben.
14.30 Uhr - Anleger greifen doch noch bei Vestas(VWS.CO) zu. Die Aktien des weltgrößten Windturbinenbauers gewinnen mehr als fünf Prozent. Zunächst hatten sie drei Prozent verloren, nachdem die Gewinnprognose für 2025 niedriger ausgefallen war als erwartet. Doch die Anleger freuten sich auf den zweiten Blick über die Ebit-Marge von 12,4 Prozent im vierten Quartal, die "die Erwartungen deutlich übertroffen hat", sagen die Analysten von Morningstar. Sydbank-Experte Jacob Pedersen sagt, Vestas drücke großes Vertrauen in die Zukunft aus – auch in den US-Markt. Auch Titel aus der Branche in Deutschland gewinnen an Fahrt: Siemens Energy(ENR1n.DE) steigen um 3,8 Prozent, Nordex(NDXG.DE) um 4,5 Prozent.
14.30 Uhr - Die Tinder-Mutter Match(MTCH.O) kann mit ihrer jüngsten Prognose bei Anlegern nicht punkten. Die Titel des auf Online-Dating-Dienste spezialisierten US-Technologiekonzerns rutschen vorbörslich um mehr als neun Prozent ab. Die Aktie des Konkurrenten Bumble(BMBL.O) gibt in ihrem Sog gut zwei Prozent nach. Match erwartet 2025 einen Umsatz zwischen 3,38 und 3,50 Milliarden Dollar, Analysten waren im Schnitt von 3,50 Milliarden ausgegangen. Das Unternehmen aus Texas kündigte zudem einen CEO-Wechsel an: Das bisherige Vorstandsmitglied Spencer Rascoff wird demnach mit sofortiger Wirkung Nachfolger des bisherigen Konzernchefs Bernard Kim. Die Mitteilung am Dienstagabend konnte jedoch die nachbörslichen Verluste nach der Vorlage der Prognose nicht stoppen. Die Nachfrage nach Dating-Apps ist in den letzten Jahren zurückgegangen, da die Verbraucher versuchen, angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit ihre Ausgaben für Online-Abonnements zu reduzieren.
14.05 Uhr - Ein Medienbericht über eine mögliche Untersuchung in China drückt die Aktie von Apple(AAPL.O). Die Titel des iPhone-Anbieters geben im vorbörslichen Handel an der Wall Street rund zwei Prozent nach. Die chinesische Kartellbehörde bereite eine mögliche Untersuchung von Apples internen Regelungen und den Gebühren auf seiner Software-Handelsplattform App Store vor. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Meldung kommt einen Tag nach der Ankündigung von Maßnahmen gegen US-Unternehmen wie die Alphabet(GOOGL.O)-Tochter Google, den Calvin-Klein-Eigentümer PVH(PVH.N) und mehrere Agrartechnik-Hersteller. Die Schritte gelten als Antwort auf die neuen US-Zölle auf Importe aus China.
10.55 Uhr - Im Gesundheitssektor heben Novo Nordisk (NOVOb.CO) nach starken Quartalszahlen ab. Die Aktien des Herstellers der Abnehmspritze Wegovy und des Diabetes-Medikaments Ozempic gewinnen bis zu 6,3 Prozent. Der dänische Pharmakonzern verdiente zwischen Oktober und Dezember mit 36,7 Milliarden Dänischen Kronen (4,92 Milliarden Euro) mehr als von Analysten erwartet. Aktien des heimischen Mitbewerbers Zealand Pharma(ZELA.CO) steigen im Sog von Novo Nordisk um vier Prozent. Aktien des US-Konzerns Eli Lilly(LLY.N) gewinnen vorbörslich 1,7 Prozent.
09.50 Uhr - Beflügelt von einem starken Gewinnwachstum steigen die Aktien von Santander(SAN.MC) um bis zu 8,7 Prozent auf 5,42 Euro und damit auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Die spanische Großbank hat im vierten Quartal einen Rekordgewinn verbucht. JP Morgan zufolge ist der überraschend gut ausgefallene Nettogewinn teilweise auf Inflation und Währungsanpassungen in Argentinien zurückzuführen. Anleger dürfen sich neben einer regulären Dividende auf Aktienrückkäufe im Volumen von zehn Milliarden Euro freuen.
07.25 Uhr - Die Angst der Anleger vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China treibt den Goldpreis(XAU=). Der Preis für eine Feinunze steigt um 0,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 2861,78 Dollar. Das Edelmetall gilt bei Investoren als sicherer Hafen. "Wenn der Handelskrieg eskaliert, könnte China eher dazu ermutigt werden, weiterhin Gold für seine Reserven zu kaufen", sagt Ilya Spivak, Leiter Global Macro bei Tastylive.
07.20 Uhr - Folgende Aktien werden am Mittwoch mit einem Dividendenabschlag gehandelt:
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)