30.01.25
15:40
Reuters
BÖRSEN-TICKER-Gewinnsprung bei Mastercard gefällt Anlegern
- Jan (Reuters)
16.40 Uhr - Ein Gewinnsprung ermuntert Anleger zum Einstieg beim US-Kreditkartenanbieter Mastercard(MA.N). Die Titel rücken an der Wall Street um 3,6 Prozent vor. Das Unternehmen verzeichnete im vierten Quartal einen Nettogewinn von 3,64 Dollar je Aktie im Vergleich zu 2,97 Dollar im Vorjahresquartal. Die starke US-Wirtschaft habe die Verbraucher dazu ermutigt, im Weihnachtsgeschäft mehr Geld auszugeben als erwartet. Auch der Rivale American Express(AXP.N) meldete vergangene Woche überraschend starke Zahlen für die letzten drei Monate 2024. Das dritte Branchen-Schwergewicht, Visa(V.N), veröffentlicht seinen Quartalsbericht nach dem Börsenschluss am Donnerstag.
14.40 Uhr - Eine vorsichtige Prognose setzt die Aktie des Jeans-Herstellers Levi Strauss(LEVI.N) unter Druck. Die Papiere rutschen vorbörslich um sieben Prozent ab. Das Unternehmen aus San Francisco verzeichnete im vierten Quartal zwar einen Umsatz über den Expertenerwartungen. Allerdings erwartet es für das laufende Geschäftsjahr einen bereinigten Gewinn zwischen 1,20 und 1,25 Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt von 1,37 Dollar ausgegangen waren. "Wir sind uns bewusst, dass es weiterhin viele Unwägbarkeiten gibt, was das makroökonomische Umfeld, die möglichen Änderungen in der Zollpolitik und die immer ungünstigeren Wechselkurse angeht", sagte Finanzchef Harmit Singh. "Der beste Ansatz für uns ist es, umsichtig zu planen."
14.14 Uhr - Die wie erwartet ausgefallene Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) bewegt an den Finanzmärkten zunächst nichts. Der Dax(.GDAXI) steht wie zuvor 0,3 Prozent im Plus bei 21.690 Punkten und somit in Sichtweite seines zuvor markierten Rekordhochs von 21.723,73 Punkten. Der Euro(EUR=) notiert 0,1 Prozent tiefer bei 1,0406 Dollar. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe(DE10YT=RR) liegt bei 2,510 Prozent. Anleger warten nun auf die Erläuterungen zu dem Beschluss von EZB-Chefin Christine Lagarde.
14.00 Uhr - Die jüngste Prognose des US-Krankenversicherers Cigna(CI.N) kommt bei den Anlegern nicht gut an. Die Aktie rutscht im vorbörslichen Handel an der Wall Street um zehn Prozent ins Minus. Die Titel von Konkurrenten wie Elevance(ELV.N), Humana(HUM.N) und CVS(CVS.N) verlieren in ihrem Sog jeweils rund ein Prozent. Cigna erwartet 2025 einen bereinigten Gewinn von mindestens 29,50 Dollar je Aktie, Analysten hatten im Schnitt mit 31,50 Dollar gerechnet. Hintergrund seien erhöhte Ausgaben für die medizinische Versorgung der Kunden im Rahmen eines arbeitgeberfinanzierten Versicherungsplans.
12.30 Uhr - Bei Symrise(SY1G.DE) sind die anfänglichen Kursgewinne verflogen. Die Aktien des Duft- und Aromenherstellers tauchen um bis zu zwei Prozent ab und sind zweitgrößter Dax-Verlierer. Die Anleger enttäuschte eine deutliche Verlangsamung des organischen Umsatzwachstums im vierten Quartal auf lediglich ein Prozent, verglichen mit einem Plus von 9,5 Prozent im Vorjahr. Die durchschnittliche Analystenprognose lag bei 4,8 Prozent. Die Margenprognose von rund 21 Prozent für 2025 liege zwar im Rahmen der Erwartungen, bleibe aber deutlich hinter den Zielen des Schweizer Konkurrenten Givaudan (GIVN.S) zurück, sagt Analyst Konstantin Wiechert von Baader Helvea.
10.40 Uhr - Die zweite Gewinnwarnung innerhalb von sechs Monaten der Billig-Airline Wizz Air(WIZZ.L) vergrault die Investoren. Die Aktien brechen in London um bis zu 16 Prozent ein und markieren mit 1152 Pence den tiefsten Stand seit knapp fünf Monaten. Analysten zeigten sich überrascht von den höheren Kosten, die Wizz zu tragen hat, und brachten diese mit höheren Abschreibungen und Wartungskosten in Verbindung. Die heruntergeschraubte Prognose sei indes zu erwarten gewesen. "Auf längere Sicht wird das geringere Flottenwachstum Auswirkungen auf die Prognosen haben, obwohl wir vermuten, dass dies als ein kleiner Vorteil gesehen werden könnte, da Wizz Air auch weniger Schulden zu verwalten hat", sagte Dudley Shanley, Analyst bei Goodbody.
10.00 Uhr - Frisches Investorengeld und die Aussicht auf weitere Kapitalausschüttungen bringen die Aktien von Fevertree(FEVR.L) zum Sprudeln. Die Papiere des Herstellers von Tonic-Erfrischungsgetränken steigen um 20 Prozent auf 811,5 Pence und stehen damit so hoch wie seit Oktober nicht mehr. Der US-Bierhersteller Molson Coors(TAP.N), bekannt für seine Marke Coors Light, erwirbt 8,5 Prozent der Anteile für 71 Millionen Pfund, umgerechnet rund 85 Millionen Euro. Den Erlös will Fevertree ab nächstem Monat über ein Aktienrückkaufprogramm an die Aktionäre zurückgeben. Die Transaktion verbessere die finanzielle Lage in den USA und erhöhe die Aussicht auf weitere Kapitalrückflüsse im Laufe der Zeit durch Rückkäufe oder Sonderdividenden, sagt Matthew Webb, Analyst bei Investec.
08.10 Uhr - Anlegern schmeckt der Gewinnrückgang bei der Deutschen Bank(DBKGn.DE) nicht. Die Aktien verlieren im Frankfurter Frühhandel 4,7 Prozent und sind mit Abstand schwächster Dax-Wert. Das Institut verdiente aufgrund Kosten für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im vergangenen Jahr weniger. Auf den ersten Blick sei die Bilanz für 2024 schlechter als erwartet ausgefallen, sagt ein Händler. "Nach dem extrem starken Lauf der Aktien in den vergangenen drei Wochen sind Gewinnmitnahmen wahrscheinlich." Die Aktien haben seit Jahresbeginn rund 17 Prozent zugelegt.
07.45 Uhr - Eine Kaufempfehlung treibt die Aktien von TAG Immobilien(TEGG.DE) an. Die Titel gewinnen bei Lang & Schwarz 2,4 Prozent, nachdem die Analysten von HSBC die Titel auf "Buy" von "Hold" heraufstuften. Die Titel von LEG Immobilien(LEGn.DE) wurden von HSBC ebenfalls zum Kauf empfohlen.
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