15.01.25
04:40
Reuters
Tokio/Sydney, 15. Jan (Reuters) - Die asiatischen Märkte können vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten am Mittwoch keine gemeinsame Richtung finden. In China belasteten weiter Sorgen um die Konjunkturerholung. Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3232,98 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,4 Prozent auf 3804,93 Punkte. In Japan stützten dagegen Hoffnungen auf eine straffere Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ) den Markt. In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) nahezu unverändert bei 38.502,50 Punkten, der breiter gefasste Topix(.TOPX) stieg um 0,3 Prozent auf 2690,99 Zähler. In Japan legten Einzelwerte zu, die von der Aussicht auf steigende Zinsen profitierten. So legten die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial Group(8306.T) um 1,45 Prozent zu, Sumitomo Mitsui Financial Group(8316.T) verbuchte ein Plus von 2,24 Prozent. Technologiewerte wie der Chiptestgeräte-Hersteller Advantest(6857.T), ein Zulieferer von Nvidia(NVDA.O), verloren dagegen 2,76 Prozent.
Im späteren Handelsverlauf werde viel von den im Laufe des Tages veröffentlichten US-Verbraucherpreisdaten abhängen, erklärten Analysten. Prognosen gehen von einem leichten Anstieg der Kernrate um 0,2 Prozent aus. "Dieser VPI-Wert ist ein entscheidender Datenpunkt. Ein niedriger Wert dürfte die Rally wieder anheizen, die wahrscheinlich durch eine starke Berichtssaison zusätzlich befeuert wird", schrieben die Analysten von JPMorgan in einer Kundenmitteilung. Investoren bereiten sich auch auf die Ergebnisse für das vierte Quartal 2024 vor, die einige der größten US-Banken, darunter Citi(C.N) und JPMorgan(JPM.N), am Mittwoch vorlegen werden. Die Anleger sind gespannt, ob die Gewinne der Großbanken die hohen Erwartungen erfüllen werden.
Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar leicht auf 157,89 Yen(JPY=). Die Zurückhaltung der Anleger gegenüber dem Yen wird auf die bevorstehende geldpolitische Sitzung der Bank of Japan (BOJ) zurückgeführt, bei der eine Zinserhöhung diskutiert werden könnte. Der Dollar stieg leicht auf 7,3317 Yuan(CNY=). Gegenüber der Schweizer Währung wertete er leicht auf 0,9123 Franken(CHF=) auf. Gleichzeitig blieb der Euro(EUR=) praktisch unverändert bei 1,0300 Dollar und stieg leicht auf 0,9396 Franken(EURCHF=). Der stellvertretende Gouverneur der BOJ, Ryozo Himino, sagte am Dienstag, dass die Notenbank auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche über eine Zinserhöhung diskutieren werde, da sich die Aussichten auf ein nachhaltiges Lohnwachstum verbessert hätten und sich zudem bis dahin die politischen Aussichten in den USA nach der Antrittsrede des designierten US-Präsidenten Donald Trump aufgehellt hätten.
Am Rohstoffmarkt stagnierte die Nordseesorte Brent(LCOc1) bei 79,96 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte 0,2 Prozent fester bei 77,64 Dollar. Die leichten Gewinne spiegeln die Unsicherheit über die weitere Nachfrageentwicklung wider.
An der Wall Street hatten die Indizes am Dienstag moderate Gewinne verzeichnet. Rückenwind kam von überraschend niedrigen Erzeugerpreisen, die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed nährten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) war am Dienstag mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 42.518,28 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5842,91 Punkten und die technologielastige Nasdaq(.IXIC) gab um 0,2 Prozent auf 19 044,39 Stellen nach.
(Bericht von Stella Qiu, Caroline Valetkevitch, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
15.01.25
04:40
Reuters
Tokio/Sydney, 15. Jan (Reuters) - Die asiatischen Märkte können vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten am Mittwoch keine gemeinsame Richtung finden. In China belasteten weiter Sorgen um die Konjunkturerholung. Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,2 Prozent auf 3232,98 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,4 Prozent auf 3804,93 Punkte. In Japan stützten dagegen Hoffnungen auf eine straffere Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ) den Markt. In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) nahezu unverändert bei 38.502,50 Punkten, der breiter gefasste Topix(.TOPX) stieg um 0,3 Prozent auf 2690,99 Zähler. In Japan legten Einzelwerte zu, die von der Aussicht auf steigende Zinsen profitierten. So legten die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial Group(8306.T) um 1,45 Prozent zu, Sumitomo Mitsui Financial Group(8316.T) verbuchte ein Plus von 2,24 Prozent. Technologiewerte wie der Chiptestgeräte-Hersteller Advantest(6857.T), ein Zulieferer von Nvidia(NVDA.O), verloren dagegen 2,76 Prozent.
Im späteren Handelsverlauf werde viel von den im Laufe des Tages veröffentlichten US-Verbraucherpreisdaten abhängen, erklärten Analysten. Prognosen gehen von einem leichten Anstieg der Kernrate um 0,2 Prozent aus. "Dieser VPI-Wert ist ein entscheidender Datenpunkt. Ein niedriger Wert dürfte die Rally wieder anheizen, die wahrscheinlich durch eine starke Berichtssaison zusätzlich befeuert wird", schrieben die Analysten von JPMorgan in einer Kundenmitteilung. Investoren bereiten sich auch auf die Ergebnisse für das vierte Quartal 2024 vor, die einige der größten US-Banken, darunter Citi(C.N) und JPMorgan(JPM.N), am Mittwoch vorlegen werden. Die Anleger sind gespannt, ob die Gewinne der Großbanken die hohen Erwartungen erfüllen werden.
Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar leicht auf 157,89 Yen(JPY=). Die Zurückhaltung der Anleger gegenüber dem Yen wird auf die bevorstehende geldpolitische Sitzung der Bank of Japan (BOJ) zurückgeführt, bei der eine Zinserhöhung diskutiert werden könnte. Der Dollar stieg leicht auf 7,3317 Yuan(CNY=). Gegenüber der Schweizer Währung wertete er leicht auf 0,9123 Franken(CHF=) auf. Gleichzeitig blieb der Euro(EUR=) praktisch unverändert bei 1,0300 Dollar und stieg leicht auf 0,9396 Franken(EURCHF=). Der stellvertretende Gouverneur der BOJ, Ryozo Himino, sagte am Dienstag, dass die Notenbank auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche über eine Zinserhöhung diskutieren werde, da sich die Aussichten auf ein nachhaltiges Lohnwachstum verbessert hätten und sich zudem bis dahin die politischen Aussichten in den USA nach der Antrittsrede des designierten US-Präsidenten Donald Trump aufgehellt hätten.
Am Rohstoffmarkt stagnierte die Nordseesorte Brent(LCOc1) bei 79,96 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte 0,2 Prozent fester bei 77,64 Dollar. Die leichten Gewinne spiegeln die Unsicherheit über die weitere Nachfrageentwicklung wider.
An der Wall Street hatten die Indizes am Dienstag moderate Gewinne verzeichnet. Rückenwind kam von überraschend niedrigen Erzeugerpreisen, die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed nährten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) war am Dienstag mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 42.518,28 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5842,91 Punkten und die technologielastige Nasdaq(.IXIC) gab um 0,2 Prozent auf 19 044,39 Stellen nach.
(Bericht von Stella Qiu, Caroline Valetkevitch, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)