19.12.24
15:32
Reuters
Frankfurt, 19. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.20 Uhr - Mit Enttäuschung aufgefasste Studiendaten zu einem Medikamentenkandidaten drücken die Aktien von Vertex Pharmaceuticals(VRTX.O) zwölf Prozent ins Minus. Das in der Entwicklung befindliche nicht-opioide Schmerzmittel Suzetrigin habe bei Patienten mit gereizten Nervenwurzeln in der Lendenwirbelsäule eine ähnliche Schmerzlinderung wie ein Placebo gezeigt, teilte die Firma mit. Das Hauptziel der Studie, die Messung der Veränderung der Schmerzintensität auf einer Bewertungsskala, sei jedoch erreicht worden, hieß es.
15.00 Uhr - Aktien von Micron(MU.O) fliegen aus den Depots, nachdem der Halbleiterhersteller mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal hinter den Markterwartungen zurückgeblieben ist. Im vorbörslichen US-Geschäft brechen die Titel um rund zwölf Prozent ein. Das Unternehmen stellte einen Umsatz von 7,7 bis 8,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten dagegen mit knapp neun Milliarden Dollar gerechnet. Das deutet Experten zufolge auf eine schleppende Nachfrage nach PCs und Smartphones hin, die den Aufschwung durch das robuste Wachstum der Verkäufe von Chips im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz überschattet.
14.30 Uhr - Der Goldpreis(XAU=) zieht nach anfänglichen Verlusten wieder an und steht ein halbes Prozent höher bei 2600 Dollar die Feinunze. Zuvor hatte das Edelmetall den tiefsten Stand seit gut einem Monat markiert. "Die Märkte gaben zunächst nach, nachdem Fed-Chef Jerome Powell weniger Zinssenkungen im nächsten Jahr angedeutet hat, erholten sich jedoch schnell, als die Anleger erkannten, dass dies den jüngsten Erwartungen entsprach", sagte StoneX-Analystin Rhona O'Connell. Notenbank-Chef Powell signalisierte für 2025 eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik. Gold gilt in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Turbulenzen als sichere Anlagemöglichkeit und profitiert tendenziell von einem Niedrigzinsumfeld. Preisstützend wirkten Börsianern zufolge auch Spekulationen auf einen drohenden Regierungsstillstand durch Haushaltsstreitigkeiten in den USA.
14.00 Uhr - Anleger greifen nach einem überraschend starken ersten Quartal bei Accenture(ACN.N) zu. Die Aktien des IT-Dienstleisters steigen im vorbörslichen US-Geschäft um fünf Prozent. Der Umsatz lag mit 17,7 Milliarden Dollar über den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten von 17,12 Milliarden Dollar. Grund dafür ist die steigende Nachfrage nach den Dienstleistungen der Firma zur Unterstützung der Kunden bei der Einführung KI-gestützter Anwendungen. Auf Jahressicht gab sich die Firma zuversichtlicher und rechnet mit einem Umsatzwachstum zwischen vier und sieben Prozent statt bislang drei bis sechs Prozent.
10.58 Uhr - Die Dollar-Rally nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed macht dem Kupferpreis zu schaffen. Das Industriemetall verbilligt sich um bis zu 1,4 Prozent auf 8900 Dollar je Tonne. Der Dollar-Index(.DXY) liegt in Reichweite seines jüngsten Zweijahreshochs von 108,269 Punkten, was den Kauf von in Dollar notierten Rohstoffen für Inhaber anderer Währungen verteuert. Die US-Notenbank senkte am Mittwochabend zwar noch einmal die Leitzinsen, signalisierte für 2025 jedoch eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik. Diese Aussicht sorgt auch am Ölmarkt für Zurückhaltung. Anleger fürchten, dass weniger Zinssenkungen das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen und die Kraftstoffnachfrage reduzieren könnten. Die Preise für das Nordseeöl Brent(LCOc1) und das US-Öl WTI(CLc1) liegen mit 72,71 und 70,11 Dollar je Fass zeitweise 0,9 beziehungsweise 0,7 Prozent im Minus.
10.39 Uhr - Der unklare Zinskurs der japanischen Notenbank lässt den Yen(JPY=) auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten abrutschen. Der Dollar steigt in der Spitze um 1,5 Prozent auf 157,13 Yen. Die japanische Zentralbank entschied am Donnerstag, vorerst an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten. Sie peilt für das kommende Jahr aber höhere Leitzinsen an - wann, ist allerdings unklar. Die Aussagen von Notenbank-Chef Kazuo Ueda hätten Spekulationen bezüglich einer auch weiterhin sehr zögerlichen Bank of Japan ausgelöst, schreiben die Analysten der NordLB. "Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben." Ihrer Einschätzung nach dürfte 2025 in Japan zu einem Jahr der steigenden Leitzinsen werden.
10.02 Uhr - Nach den deutlichen Verlusten auf Jahressicht geht es für die Autowerte bergauf. Die Aktien von Porsche(P911_p.DE) und Volkswagen(VOWG_p.DE) legen im Dax(.GDAXI) gegen den Markttrend bis zu 2,1 und 1,6 Prozent zu. Mercedes-Benz(MBGn.DE) und BMW(BMWG.DE) notieren 0,7 und 0,5 Prozent fester. Sie gehören damit zu den wenigen Gewinnern im deutschen Leitindex, der ein Prozent nachgibt. Möglicherweise positionierten sich einige Anleger schon für die ersten Januar-Wochen, in denen oft die Nachzügler vom Vorjahr gekauft würden, sagt ein Händler. Porsche, Volkswagen und BMW haben auf Jahressicht mehr als 20 Prozent an Wert eingebüßt, Mercedes-Benz gut 13 Prozent. Die Autobauer stecken in der Krise - viele Hersteller leiden unter der verflogenen Kauflaune betuchter Kunden in China und der schwierigen Umstellung auf Elektroautos. Für Unruhe unter den Anlegern sorgte zuletzt auch die Furcht vor Strafzöllen des künftigen Präsidenten Donald Trump.
07.45 Uhr - Der mit Enttäuschung aufgenommene Ausblick von Micron(MU.O) belastet laut Börsianern die Chipwerte. Die Aktien von Infineon(IFXGn.DE) bilden mit einem Abschlag von 4,3 Prozent im frühen Geschäft von L&S das Schlusslicht im Dax(.GDAXI). Die Titel des Chip-Ausrüsters Suss Microtec(SMHn.DE) fallen im Kleinwerte-Index SDax(.SDAXI) um sechs Prozent. Der Ausblick von Micron für das laufende Quartal blieb hinter den Markterwartungen zurück. Der US-Chiphersteller stellte einen Umsatz von 7,7 bis 8,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten dagegen mit knapp neun Milliarden Dollar gerechnet. Preisdruck bei Speicherchips für Smartphones und PCs trübte die Micron-Bilanz. Die Aktien fielen im nachbörslichen US-Handel zeitweise um 17 Prozent. Das war der größte Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie.
07.05 Uhr - Die Aussicht auf eine vorsichtigere Lockerung der US-Geldpolitik im nächsten Jahr verleiht dem Dollar(.DXY) ordentlich Rückenwind. Der Dollar-Index notiert mit 108,125 Punkten in Reichweite seines Zwei-Jahres-Hochs von 108,269 Zählern, das er nach dem Zinsentscheid der Fed am Mittwochabend erreicht hatte. Die US-Notenbank senkte zum Jahresende zwar noch einmal die Leitzinsen, signalisierte für 2025 jedoch eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik. Die Entscheidung könnte den Beginn einer längeren Zinspause signalisieren, sagte Nick Rees von Monex Europe. Da die Europäische Zentralbank auch in den kommenden Monaten voraussichtlich die Zinsen nach unten setzen wird, stand der Euro(EUR=) zuletzt unter Druck. Am Donnerstag erholt sich die Gemeinschaftswährung allerdings etwas von ihren jüngsten Verlusten und notiert 0,3 Prozent fester bei 1,0387 Dollar.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
19.12.24
15:32
Reuters
Frankfurt, 19. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.20 Uhr - Mit Enttäuschung aufgefasste Studiendaten zu einem Medikamentenkandidaten drücken die Aktien von Vertex Pharmaceuticals(VRTX.O) zwölf Prozent ins Minus. Das in der Entwicklung befindliche nicht-opioide Schmerzmittel Suzetrigin habe bei Patienten mit gereizten Nervenwurzeln in der Lendenwirbelsäule eine ähnliche Schmerzlinderung wie ein Placebo gezeigt, teilte die Firma mit. Das Hauptziel der Studie, die Messung der Veränderung der Schmerzintensität auf einer Bewertungsskala, sei jedoch erreicht worden, hieß es.
15.00 Uhr - Aktien von Micron(MU.O) fliegen aus den Depots, nachdem der Halbleiterhersteller mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal hinter den Markterwartungen zurückgeblieben ist. Im vorbörslichen US-Geschäft brechen die Titel um rund zwölf Prozent ein. Das Unternehmen stellte einen Umsatz von 7,7 bis 8,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten dagegen mit knapp neun Milliarden Dollar gerechnet. Das deutet Experten zufolge auf eine schleppende Nachfrage nach PCs und Smartphones hin, die den Aufschwung durch das robuste Wachstum der Verkäufe von Chips im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz überschattet.
14.30 Uhr - Der Goldpreis(XAU=) zieht nach anfänglichen Verlusten wieder an und steht ein halbes Prozent höher bei 2600 Dollar die Feinunze. Zuvor hatte das Edelmetall den tiefsten Stand seit gut einem Monat markiert. "Die Märkte gaben zunächst nach, nachdem Fed-Chef Jerome Powell weniger Zinssenkungen im nächsten Jahr angedeutet hat, erholten sich jedoch schnell, als die Anleger erkannten, dass dies den jüngsten Erwartungen entsprach", sagte StoneX-Analystin Rhona O'Connell. Notenbank-Chef Powell signalisierte für 2025 eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik. Gold gilt in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Turbulenzen als sichere Anlagemöglichkeit und profitiert tendenziell von einem Niedrigzinsumfeld. Preisstützend wirkten Börsianern zufolge auch Spekulationen auf einen drohenden Regierungsstillstand durch Haushaltsstreitigkeiten in den USA.
14.00 Uhr - Anleger greifen nach einem überraschend starken ersten Quartal bei Accenture(ACN.N) zu. Die Aktien des IT-Dienstleisters steigen im vorbörslichen US-Geschäft um fünf Prozent. Der Umsatz lag mit 17,7 Milliarden Dollar über den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten von 17,12 Milliarden Dollar. Grund dafür ist die steigende Nachfrage nach den Dienstleistungen der Firma zur Unterstützung der Kunden bei der Einführung KI-gestützter Anwendungen. Auf Jahressicht gab sich die Firma zuversichtlicher und rechnet mit einem Umsatzwachstum zwischen vier und sieben Prozent statt bislang drei bis sechs Prozent.
10.58 Uhr - Die Dollar-Rally nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed macht dem Kupferpreis zu schaffen. Das Industriemetall verbilligt sich um bis zu 1,4 Prozent auf 8900 Dollar je Tonne. Der Dollar-Index(.DXY) liegt in Reichweite seines jüngsten Zweijahreshochs von 108,269 Punkten, was den Kauf von in Dollar notierten Rohstoffen für Inhaber anderer Währungen verteuert. Die US-Notenbank senkte am Mittwochabend zwar noch einmal die Leitzinsen, signalisierte für 2025 jedoch eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik. Diese Aussicht sorgt auch am Ölmarkt für Zurückhaltung. Anleger fürchten, dass weniger Zinssenkungen das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen und die Kraftstoffnachfrage reduzieren könnten. Die Preise für das Nordseeöl Brent(LCOc1) und das US-Öl WTI(CLc1) liegen mit 72,71 und 70,11 Dollar je Fass zeitweise 0,9 beziehungsweise 0,7 Prozent im Minus.
10.39 Uhr - Der unklare Zinskurs der japanischen Notenbank lässt den Yen(JPY=) auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten abrutschen. Der Dollar steigt in der Spitze um 1,5 Prozent auf 157,13 Yen. Die japanische Zentralbank entschied am Donnerstag, vorerst an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten. Sie peilt für das kommende Jahr aber höhere Leitzinsen an - wann, ist allerdings unklar. Die Aussagen von Notenbank-Chef Kazuo Ueda hätten Spekulationen bezüglich einer auch weiterhin sehr zögerlichen Bank of Japan ausgelöst, schreiben die Analysten der NordLB. "Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben." Ihrer Einschätzung nach dürfte 2025 in Japan zu einem Jahr der steigenden Leitzinsen werden.
10.02 Uhr - Nach den deutlichen Verlusten auf Jahressicht geht es für die Autowerte bergauf. Die Aktien von Porsche(P911_p.DE) und Volkswagen(VOWG_p.DE) legen im Dax(.GDAXI) gegen den Markttrend bis zu 2,1 und 1,6 Prozent zu. Mercedes-Benz(MBGn.DE) und BMW(BMWG.DE) notieren 0,7 und 0,5 Prozent fester. Sie gehören damit zu den wenigen Gewinnern im deutschen Leitindex, der ein Prozent nachgibt. Möglicherweise positionierten sich einige Anleger schon für die ersten Januar-Wochen, in denen oft die Nachzügler vom Vorjahr gekauft würden, sagt ein Händler. Porsche, Volkswagen und BMW haben auf Jahressicht mehr als 20 Prozent an Wert eingebüßt, Mercedes-Benz gut 13 Prozent. Die Autobauer stecken in der Krise - viele Hersteller leiden unter der verflogenen Kauflaune betuchter Kunden in China und der schwierigen Umstellung auf Elektroautos. Für Unruhe unter den Anlegern sorgte zuletzt auch die Furcht vor Strafzöllen des künftigen Präsidenten Donald Trump.
07.45 Uhr - Der mit Enttäuschung aufgenommene Ausblick von Micron(MU.O) belastet laut Börsianern die Chipwerte. Die Aktien von Infineon(IFXGn.DE) bilden mit einem Abschlag von 4,3 Prozent im frühen Geschäft von L&S das Schlusslicht im Dax(.GDAXI). Die Titel des Chip-Ausrüsters Suss Microtec(SMHn.DE) fallen im Kleinwerte-Index SDax(.SDAXI) um sechs Prozent. Der Ausblick von Micron für das laufende Quartal blieb hinter den Markterwartungen zurück. Der US-Chiphersteller stellte einen Umsatz von 7,7 bis 8,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten dagegen mit knapp neun Milliarden Dollar gerechnet. Preisdruck bei Speicherchips für Smartphones und PCs trübte die Micron-Bilanz. Die Aktien fielen im nachbörslichen US-Handel zeitweise um 17 Prozent. Das war der größte Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie.
07.05 Uhr - Die Aussicht auf eine vorsichtigere Lockerung der US-Geldpolitik im nächsten Jahr verleiht dem Dollar(.DXY) ordentlich Rückenwind. Der Dollar-Index notiert mit 108,125 Punkten in Reichweite seines Zwei-Jahres-Hochs von 108,269 Zählern, das er nach dem Zinsentscheid der Fed am Mittwochabend erreicht hatte. Die US-Notenbank senkte zum Jahresende zwar noch einmal die Leitzinsen, signalisierte für 2025 jedoch eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik. Die Entscheidung könnte den Beginn einer längeren Zinspause signalisieren, sagte Nick Rees von Monex Europe. Da die Europäische Zentralbank auch in den kommenden Monaten voraussichtlich die Zinsen nach unten setzen wird, stand der Euro(EUR=) zuletzt unter Druck. Am Donnerstag erholt sich die Gemeinschaftswährung allerdings etwas von ihren jüngsten Verlusten und notiert 0,3 Prozent fester bei 1,0387 Dollar.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)