10.12.24
12:03
Reuters
BÖRSEN-TICKER-KI-Firma C3.ai nach Prognose mit Kurssprung
Frankfurt, 10. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
13.00 Uhr - Eine Prognoseanhebung treibt die Aktien der KI-Software-Firma C3.ai(AI.N) in die Höhe. Die Titel des kalifornischen Unternehmens klettern im vorbörslichen Handel an der Wall Street um rund zehn Prozent. Wenn das Plus nach der Eröffnung anhält, werden sie mit rund 46 Dollar so teuer sein wie seit drei Jahren nicht mehr. C3.ai erwartet nun für das kommende Jahr einen Umsatz zwischen 378 und 398 Millionen Dollar, zuvor war die Firma von 370 bis 395 Millionen ausgegangen. Hintergrund sei eine starke Nachfrage von Firmenkunden nach Software zur Beschleunigung der Arbeitsabläufe.
12.20 Uhr - Der Bitcoin(BTC=) schlägt einen Zickzackkurs ein. Die umsatzstärkste Cyber-Devise rückt um knapp ein Prozent auf 97.751 Dollar vor, nachdem sie im früheren Handelsverlauf um bis zu zwei Prozent nachgegeben hatte. Am Montag war sie um mehr als drei Prozent abgerutscht, die 100.000-Dollar-Marke rückte damit erneut außer Reichweite. "Der imposanten Bitcoin-Rally könnte allmählich die Luft ausgehen. Vieles spricht derzeit für eine Konsolidierungsbewegung auf hohem Niveau", sagt Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Dabei trügen fundamentale Daten immer weniger Gewicht. Vielmehr seien es technische Faktoren, die Marktteilnehmer derzeit vorsichtig stimmten. "Anleger wollen mit sechsstelligen Preisniveaus offensichtlich noch nicht warm werden."
12.00 Uhr - Der Appetit der Anleger auf Gold(XAU=) hält an. Das gelbe Metall verteuert sich um gut ein halbes Prozent auf 2673 Dollar je Feinunze. "Der rasche Sturz des syrischen Machthabers Assad hat die bereits lange Liste der geopolitischen Veränderungen der vergangenen Wochen um einen Eintrag erweitert, was dem als sicherer Hafen bekannten Edelmetall zugute kommt", erläutert Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. Zudem habe China trotz Rekordpreisen seine Käufe wieder aufgenommen, was als großer Vertrauensbeweis in die weitere Goldpreisentwicklung gewertet werde.
11.55 Uhr - Die Anleger am Ölmarkt haben die Sorgen um die weiteren Entwicklungen in Syrien zunächst hinter sich gelassen. Die Preise für die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) geben trotz der jüngsten Angriffe Israels in und um Damaskus jeweils knapp ein halbes Prozent nach. Am Montag waren sie um je rund 1,5 Prozent gestiegen. "Die Spannungen im Nahen Osten scheinen sich in Grenzen zu halten, was die Marktteilnehmer dazu veranlässt, ein geringeres Risiko für die Ölversorgung einzupreisen", sagte Yeap Jun Rong, Stratege beim Broker IG. Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar Al-Assad arbeiten die syrischen Rebellen an der Bildung einer Übergangsregierung. Syrien selbst ist zwar kein großer Ölproduzent, aber das Land unterhält enge Beziehungen zu den wichtigen Förderern Russland und Iran.
10.10 Uhr - Eine enttäuschende Prognose macht Husqvarna(HUSQb.ST) zu schaffen. Die Aktien des Herstellers von Gartengeräten der Marke "Gardena" verlieren an der Börse in Stockholm 5,6 Prozent. Das schwedische Unternehmen erwartet für das vierte Quartal einen Umsatzrückgang um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, was zu einem Betriebsverlust zwischen 700 und 800 Millionen Kronen (60,7-69,4 Millionen Euro) führen dürfte. Hintergrund sei ein herausforderndes Marktumfeld und der Abbau der Lagerbestände durch Einzelhandelspartner. Experten zeigen sich skeptisch. "Während der prognostizierte Umsatzrückgang noch mit dem Konsens übereinstimmt, ist der Verlust etwa doppelt so groß wie erwartet", schreiben etwa die Analysten des Finanzdienstleisters Kepler Cheuvreux.
09.55 Uhr - Eine Gewinnwarnung setzt die Aktie des britischen Maschinenvermieters Ashtead(AHT.L) unter Druck. Die Titel des Spezialisten für Baugeräte, Hebebühnen und Pumpen rutschen um 9,5 Prozent ab und sind damit die größten Verlierer im Londoner Leitindex FTSE 100(.FTSE). Ashtead warnte, dass sein Gewinn für das laufende Finanzjahr zurückgehen könnte. Hintergrund sei die Schwäche am Markt für gewerbliche Immobilien in den USA. Zudem gab das Unternehmen Pläne bekannt, seine Börsennotierung nach New York zu verlagern.
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