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02.12.24

15:23

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Reuters-Bericht über mögliche Übernahme treibt Worldline an


02. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


16.15 Uhr - Die Aussicht auf eine mögliche Übernahme beflügelt die Aktien des französischen Zahlungsabwicklers Worldline(WLN.PA). Die Papiere schießen an der Börse in Paris um rund 20 Prozent in die Höhe und sind mit knapp acht Euro so teuer wie seit September nicht mehr. Das kriselnde Unternehmen habe das Interesse von Private-Equity-Firmen an einer Übernahme geweckt, sagten fünf mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Potenzielle Käufer wie Bain Capital hätten in den vergangenen Wochen mit Beratern gesprochen, um die Möglichkeiten zu prüfen, wie ein Angebot für Worldline formuliert werden könne. Die Gespräche befänden sich allerdings in einem frühen Stadium, und eine formelle Offerte sei noch nicht sicher.

15.10 Uhr - Der Renteneintritt von Intel(INTC.O)-Konzernchef Pat Gelsinger treibt die Aktie an. Die Titel des US-Chipkonzerns klettern im vorbörslichen Handel an der Wall Street um rund 4,5 Prozent. Gelsinger sei mit Wirkung zum 1. Dezember aus dem Unternehmen ausgeschieden, teilte Intel mit. Seine Nachfolger als Interim-Co-CEOs werden demnach der bisherige Finanzchef David Zinsner und die Spitzenmanagerin Michelle Johnston Holthaus. Der Intel-Vorstand habe bereits einen Suchausschuss gebildet, um einen neuen CEO zu bestimmen.

13.13 Uhr - Zusätzliche Kosten bei der spanischen Tochter Glovo setzen Delivery Hero(DHER.DE) an der Börse immer stärker zu. Die Aktien des deutschen Essenslieferanten bauen ihre Verluste aus und fallen um 12,5 Prozent, so stark wie zuletzt vor fünf Monaten. Auf Druck der spanischen Regierung gibt Glovo seinen dortigen, bislang freiberuflichen rund 15.000 Kurieren eine Festanstellung, was den operativen Gewinn um voraussichtlich 100 Millionen Euro schmälert. Damit seien die Probleme aber noch nicht vollständig beseitigt, betonen die Analysten des Research-Hauses MWB. Es laufen noch mehrere Klagen gegen millionenschwere Strafen, die Glovo wegen Missachtung von Beschäftigungsgesetzen in den vergangenen Jahren von spanischen Behörden aufgebrummt wurden.

12.50 Uhr - Norwegen verzichtet zunächst auf den Tiefseebergbau vor seinen Küsten und sorgt damit für einen Kurseinbruch beim Spezialisten Green Minerals(GEM.OL). Die Titel des Offshore-Bergbaudienstleisters rutschen um knapp 40 Prozent ab und sind mit vier Kronen so billig wie seit Februar nicht mehr. Die Sozialistische Linkspartei in Norwegen hat den Haushalt der norwegischen Minderheitskoalition unter der Bedingung unterstützt, dass deren Pläne für den Bergbau im arktischen Meeresboden gestoppt werden. Green Minerals zeigte sich gelassen: "Wir ändern nichts an unserem geschätzten Zeitplan für den Beginn der Bergbauarbeiten, der Ende des Jahrzehnts erwartet wird." Die nächste Parlamentswahl in Norwegen findet im September statt und zwei Oppositionsparteien, die in aktuellen Meinungsumfragen führen, unterstützen die Pläne für den Tiefseebergbau.

11.18 Uhr - Der Dax(.GDAXI) knüpft nach einem schwachen Wochenstart wieder an die jüngste Rally an. Der deutsche Leitindex springt in der Spitze um 0,6 Prozent auf ein frisches Allzeithoch von 19.738,27 Punkten. Damit überwindet er seine bisherige Bestmarke von Oktober und nimmt erneut Kurs auf die 20.000er-Marke. Die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen in den USA und der Euro-Zone treibt den Dax seit Monaten nach oben.

09.40 Uhr - Der überraschende Rücktritt des Chefs der kriselnden Opel-Mutter Stellantis(STLAM.MI) lässt die Aktien in die Tiefe rauschen. Die Titel brechen in Mailand in der Spitze um knapp neun Prozent auf bis zu 11,42 Euro ein. Der gemessen am Umsatz viertgrößte Autohersteller der Welt teilte am Sonntagabend mit, dass der Verwaltungsrat das Angebot von Carlos Tavares zum sofortigen Rückzug akzeptiert habe. Ein Nachfolger werde in der ersten Jahreshälfte 2025 ernannt. Der Abgang war eigentlich erst für Anfang 2026 angekündigt.

08.15 Uhr - Die politische Unsicherheit in Frankreich setzt den Euro(EUR=) unter Druck. Die Gemeinschaftswährung gibt um 0,6 Prozent auf bis zu 1,0508 Dollar nach. In der vergangenen Woche hat der Euro um 1,5 Prozent zugelegt und sich damit von seinem Einjahrestief von 1,0425 Dollar entfernt. Der französische Rechnungshof sieht Frankreich angesichts des Haushaltsstreits in einer schwierigen finanziellen und wirtschaftlichen Situation.

07.50 Uhr - BASF(BASFn.DE)-Aktien ziehen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um knapp ein Prozent an und gehören damit zu den wenigen Dax-Gewinnern. Trotz eines Kostensenkungsprogramms mit Stellenabbau halte BASF am Stammwerk in Ludwigshafen nach Aussage von Vorstandsmitglied und Standortleiterin Katja Scharpwinkel fest, konstatierte ein Händler. Einsparungen von rund einer Milliarde Euro bis Ende 2026 sollen den Standort Ludwigshafen wieder wettbewerbsfähig machen.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)