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02.12.24

11:57

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Aus für Tiefseebergbau in Norwegen drückt Green Minerals

  1. Dez (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

12.50 Uhr - Norwegen verzichtet zunächst auf den Tiefseebergbau vor seinen Küsten und sorgt damit für einen Kurseinbruch beim Spezialisten Green Minerals(GEM.OL). Die Titel des Offshore-Bergbaudienstleisters rutschen um knapp 40 Prozent ab und sind mit vier Kronen so billig wie seit Februar nicht mehr. Die Sozialistische Linkspartei in Norwegen hat den Haushalt der norwegischen Minderheitskoalition unter der Bedingung unterstützt, dass deren Pläne für den Bergbau im arktischen Meeresboden gestoppt werden. Green Minerals zeigte sich gelassen: "Wir ändern nichts an unserem geschätzten Zeitplan für den Beginn der Bergbauarbeiten, der Ende des Jahrzehnts erwartet wird." Die nächste Parlamentswahl in Norwegen findet im September statt und zwei Oppositionsparteien, die in aktuellen Meinungsumfragen führen, unterstützen die Pläne für den Tiefseebergbau.

11.18 Uhr - Der Dax(.GDAXI) knüpft nach einem schwachen Wochenstart wieder an die jüngste Rally an. Der deutsche Leitindex springt in der Spitze um 0,6 Prozent auf ein frisches Allzeithoch von 19.738,27 Punkten. Damit überwindet er seine bisherige Bestmarke von Oktober und nimmt erneut Kurs auf die 20.000er-Marke. Die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen in den USA und der Euro-Zone treibt den Dax seit Monaten nach oben.

09.40 Uhr - Der überraschende Rücktritt des Chefs der kriselnden Opel-Mutter Stellantis(STLAM.MI) lässt die Aktien in die Tiefe rauschen. Die Titel brechen in Mailand in der Spitze um knapp neun Prozent auf bis zu 11,42 Euro ein. Der gemessen am Umsatz viertgrößte Autohersteller der Welt teilte am Sonntagabend mit, dass der Verwaltungsrat das Angebot von Carlos Tavares zum sofortigen Rückzug akzeptiert habe. Ein Nachfolger werde in der ersten Jahreshälfte 2025 ernannt. Der Abgang war eigentlich erst für Anfang 2026 angekündigt.

08.15 Uhr - Die politische Unsicherheit in Frankreich setzt den Euro(EUR=) unter Druck. Die Gemeinschaftswährung gibt um 0,6 Prozent auf bis zu 1,0508 Dollar nach. In der vergangenen Woche hat der Euro um 1,5 Prozent zugelegt und sich damit von seinem Einjahrestief von 1,0425 Dollar entfernt. Der französische Rechnungshof sieht Frankreich angesichts des Haushaltsstreits in einer schwierigen finanziellen und wirtschaftlichen Situation.

07.50 Uhr - BASF(BASFn.DE)-Aktien ziehen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um knapp ein Prozent an und gehören damit zu den wenigen Dax-Gewinnern. Trotz eines Kostensenkungsprogramms mit Stellenabbau halte BASF am Stammwerk in Ludwigshafen nach Aussage von Vorstandsmitglied und Standortleiterin Katja Scharpwinkel fest, konstatierte ein Händler. Einsparungen von rund einer Milliarde Euro bis Ende 2026 sollen den Standort Ludwigshafen wieder wettbewerbsfähig machen.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)