27.11.24
13:24
Reuters
Frankfurt, 27. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.20 Uhr - Die US-Modefirma Urban Outfitters(URBN.O) versetzt mit ihren Quartalszahlen die Anleger in Kauflaune. Die Titel klettern im vorbörslichen Geschäft um knapp 14 Prozent auf 45,68 Dollar. Im dritten Quartal hat das Unternehmen seinen Nettoumsatz um 6,3 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar gesteigert. Analysten hatten mit 1,34 Milliarden Dollar etwas weniger erwartet. Zahlreiche Analysten erhöhten ihre Kursziele. Die Experten der Citigroup stuften die Aktien etwa hoch auf "Buy" von "Neutral" mit einem Zielwert von 59 statt 42 Dollar. Das Unternehmen, das auch in Deutschland mit Filialen vertreten ist, konkurriert mit Firmen wie Zara(ITX.MC) oder H&M(HMb.ST).
13.50 Uhr - Der Börsengang des französischen KI-Start-ups LightOn (ALTAI.PA) trägt Früchte. Die Aktien stürmen an ihrem zweiten Handelstag um mehr als 50 Prozent nach oben. Beim Debüt am Dienstag hatten die Papiere ihren Ausgabepreis von 10,35 Euro ebenfalls schnell hinter sich gelassen und um neun Prozent zugelegt. Die Marktkapitalisierung schnellt somit am zweiten Börsentag auf 105 Millionen von 62 Millionen Euro nach oben. Der Anbieter generativer Künstlicher Intelligenz erstellt große Sprachmodelle für Unternehmen wie den Triebwerkshersteller Safran (SAF.PA) und die französischen Raumfahrtstreitkräfte.
13.08 - Die Aktien der US-Modefirma Guess(GES.N) brechen nach Vorlage der Quartalszahlen ein. Im vorbörslichen US-Geschäft büßen die Papiere rund 14 Prozent ein. Die für ihre Jeans und Handtaschen bekannte Marke verfehlte im dritten Quartal mit einem Umsatz von 739 Millionen Dollar die Erwartungen der Analysten, die Erlöse von 747,4 Millionen Dollar prognostiziert hatten. Zudem senkten die Experten von Jefferies das Kursziel auf 16 von 19 Dollar.
12.52 Uhr - Ein überraschender Schwund in den Auftragsbüchern von Elekta(EKTAb.ST) vergrault die Anleger des schwedischen Herstellers von Strahlentherapiegeräten. Die Papiere fallen in Stockholm um rund drei Prozent. Die Aktie handelt zwischenzeitlich auf dem niedrigsten Stand seit Dezember 2022 und gehört zu den schlechtesten Performern im breit gestreuten europäischen Index Stoxx 600(.STOXX). Die Bestellungen von Elekta gingen im zweiten Quartal um neun Prozent zurück – Analysten hatten dagegen mit einem Wachstum von 1,5 Prozent gerechnet.
12.39 Uhr - Der kanadische Fonds Brookfield(BN.TO) hat seine Übernahmepläne für Grifols(GRLS.MC) aufgegeben und damit die Aktien des spanischen Pharmaunternehmens auf Talfahrt geschickt. Die Titel von Grifols fallen an der Börse in Madrid um mehr als 13 Prozent. Brookfield ziehe sein Angebot zurück, da es unterschiedliche Auffassungen zum Preis gebe, teilt Grifols mit. Das Unternehmen hat nach eigener Auffassung einen viel höheren Wert, als es das Angebot von Brookfield widerspiegelt.
10.35 Uhr - Angesichts des Haushaltsstreits in Frankreich weiten sich die Risikoprämien an den Anleihemärkten aus. Der Renditeabstand zwischen den zehnjährigen französischen Staatsanleihen und den deutschen Bundespapieren steigt auf 88,5 Basispunkte und damit auf den höchsten Stand seit 2012 zu Zeiten der Euroschuldenkrise. Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen vom Rassemblement National droht im Ringen um den Haushaltsplan mit einem Misstrauensvotum gegen die Regierung von Ministerpräsident Michel Barnier.
10.00 Uhr - Gold(XAU=) ist an den Finanzmärkten weiter gefragt. Eine Feinunze verteuert sich um bis zu 0,8 Prozent auf 2653 Dollar. Börsianern zufolge fand der Goldpreis Unterstützung durch einen schwächeren Dollar, was die Attraktivität des in der US-Währung notierten Edelmetalls für Besitzer anderer Währungen steigert. Der Dollar-Index(.DXY) verliert 0,5 Prozent auf 106,33 Punkte. Auf lange Sicht dürfte die von Donald Trump als künftigem US-Präsidenten zu erwartende protektionistische Handelspolitik und die höhere Schuldenlast der USA auf den Dollar drücken und somit die Aussichten für Gold weiter verbessern, sagte Kyle Rodda, Finanzmarktanalyst bei Capital.com.
09.20 Uhr - Nach einer Hochstufung durch JP Morgan greifen Anleger bei Henkel(HNKG_p.DE) zu. Die Aktien des Konsumgüterkonzerns steigen in der Spitze um 4,1 Prozent auf ein Vier-Wochen-Hoch von 82,34 Euro und führen die Gewinnerliste im Dax an. Die Analysten der US-Bank schraubten die Bewertung der Titel auf "Overweight" von "Neutral" nach oben. Der Fokus des Managements auf Preisgestaltung und Einsparungen habe dem Konzern zu einem Gewinnwachstum verholfen, das stärker ausfalle als bei der Konkurrenz, hieß es zur Begründung. Dennoch hinke der Henkel-Aktienkurs im Vergleich hinterher, was "nicht gerechtfertigt" sei.
07.35 Uhr - Aktien der Softwarefirma Nemetschek(NEKG.DE) verlieren im Geschäft von Lang & Schwarz ein Prozent und liegen damit am MDax(.MDAXI)-Ende. Papiere des US-Konkurrenten Autodesk(ADSK.O) hatten nachbörslich knapp zehn Prozent verloren. Trotz eines starken Umsatzwachstums im dritten Quartal hätten Investoren mit mehr gerechnet, nachdem die Aktien nach den vorhergehenden Quartalsberichten stark gestiegen waren, sagte Investmentexperte Michael Ashley Schulman von Running Point Capital. "Es könnte auch eine gewisse Befürchtung einer Verlangsamung in einigen von Autodesks Hauptbranchen Bau und Architektur bestehen, wenn Donald Trump illegale Migranten ausweist", fügte er hinzu.
07.30 Uhr - An der Börse in Südkorea fallen die Aktien von Samsung Electronics(005930.KS) um 3,7 Prozent. Der Technologiekonzern ordnet seine Führungsspitze im strauchelnden Chipgeschäft neu. Unter anderen ernannte der Konzern einen neuen Spartenleiter, sowie einen neuen Chef für die Auftragsfertigung. Samsungs Halbleitersparte verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinneinbruch von 40 Prozent zum Vorquartal. Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehern hinkt seinen Rivalen TSMC(2330.TW) und SK Hynix(000660.KS) hinterher, die dank des KI-Booms Rekordergebnisse erzielten. Die Samsung-Aktien haben seit Jahresanfang mehr als 25 Prozent eingebüßt.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
27.11.24
13:24
Reuters
Frankfurt, 27. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.20 Uhr - Die US-Modefirma Urban Outfitters (URBN.O) versetzt mit ihren Quartalszahlen die Anleger in Kauflaune. Die Titel klettern im vorbörslichen Geschäft um knapp 14 Prozent auf 45,68 Dollar. Im dritten Quartal hat das Unternehmen seinen Nettoumsatz um 6,3 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar gesteigert. Analysten hatten mit 1,34 Milliarden Dollar etwas weniger erwartet. Zahlreiche Analysten erhöhten ihre Kursziele. Die Experten der Citigroup stuften die Aktien etwa hoch auf "Buy" von "Neutral" mit einem Zielwert von 59 statt 42 Dollar. Das Unternehmen, das auch in Deutschland mit Filialen vertreten ist, konkurriert mit Firmen wie Zara (ITX.MC) oder H&M (HMb.ST).
13.50 Uhr - Der Börsengang des französischen KI-Start-ups LightOn (ALTAI.PA) trägt Früchte. Die Aktien stürmen an ihrem zweiten Handelstag um mehr als 50 Prozent nach oben. Beim Debüt am Dienstag hatten die Papiere ihren Ausgabepreis von 10,35 Euro ebenfalls schnell hinter sich gelassen und um neun Prozent zugelegt. Die Marktkapitalisierung schnellt somit am zweiten Börsentag auf 105 Millionen von 62 Millionen Euro nach oben. Der Anbieter generativer Künstlicher Intelligenz erstellt große Sprachmodelle für Unternehmen wie den Triebwerkshersteller Safran (SAF.PA) und die französischen Raumfahrtstreitkräfte.
13.08 - Die Aktien der US-Modefirma Guess (GES.N) brechen nach Vorlage der Quartalszahlen ein. Im vorbörslichen US-Geschäft büßen die Papiere rund 14 Prozent ein. Die für ihre Jeans und Handtaschen bekannte Marke verfehlte im dritten Quartal mit einem Umsatz von 739 Millionen Dollar die Erwartungen der Analysten, die Erlöse von 747,4 Millionen Dollar prognostiziert hatten. Zudem senkten die Experten von Jefferies das Kursziel auf 16 von 19 Dollar.
12.52 Uhr - Ein überraschender Schwund in den Auftragsbüchern von Elekta (EKTAb.ST) vergrault die Anleger des schwedischen Herstellers von Strahlentherapiegeräten. Die Papiere fallen in Stockholm um rund drei Prozent. Die Aktie handelt zwischenzeitlich auf dem niedrigsten Stand seit Dezember 2022 und gehört zu den schlechtesten Performern im breit gestreuten europäischen Index Stoxx 600 (.STOXX). Die Bestellungen von Elekta gingen im zweiten Quartal um neun Prozent zurück – Analysten hatten dagegen mit einem Wachstum von 1,5 Prozent gerechnet.
12.39 Uhr - Der kanadische Fonds Brookfield (BN.TO) hat seine Übernahmepläne für Grifols (GRLS.MC) aufgegeben und damit die Aktien des spanischen Pharmaunternehmens auf Talfahrt geschickt. Die Titel von Grifols fallen an der Börse in Madrid um mehr als 13 Prozent. Brookfield ziehe sein Angebot zurück, da es unterschiedliche Auffassungen zum Preis gebe, teilt Grifols mit. Das Unternehmen hat nach eigener Auffassung einen viel höheren Wert, als es das Angebot von Brookfield widerspiegelt.
10.35 Uhr - Angesichts des Haushaltsstreits in Frankreich weiten sich die Risikoprämien an den Anleihemärkten aus. Der Renditeabstand zwischen den zehnjährigen französischen Staatsanleihen und den deutschen Bundespapieren steigt auf 88,5 Basispunkte und damit auf den höchsten Stand seit 2012 zu Zeiten der Euroschuldenkrise. Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen vom Rassemblement National droht im Ringen um den Haushaltsplan mit einem Misstrauensvotum gegen die Regierung von Ministerpräsident Michel Barnier.
10.00 Uhr - Gold (XAU=) ist an den Finanzmärkten weiter gefragt. Eine Feinunze verteuert sich um bis zu 0,8 Prozent auf 2653 Dollar. Börsianern zufolge fand der Goldpreis Unterstützung durch einen schwächeren Dollar, was die Attraktivität des in der US-Währung notierten Edelmetalls für Besitzer anderer Währungen steigert. Der Dollar-Index (.DXY) verliert 0,5 Prozent auf 106,33 Punkte. Auf lange Sicht dürfte die von Donald Trump als künftigem US-Präsidenten zu erwartende protektionistische Handelspolitik und die höhere Schuldenlast der USA auf den Dollar drücken und somit die Aussichten für Gold weiter verbessern, sagte Kyle Rodda, Finanzmarktanalyst bei Capital.com.
09.20 Uhr - Nach einer Hochstufung durch JP Morgan greifen Anleger bei Henkel (HNKG_p.DE) zu. Die Aktien des Konsumgüterkonzerns steigen in der Spitze um 4,1 Prozent auf ein Vier-Wochen-Hoch von 82,34 Euro und führen die Gewinnerliste im Dax an. Die Analysten der US-Bank schraubten die Bewertung der Titel auf "Overweight" von "Neutral" nach oben. Der Fokus des Managements auf Preisgestaltung und Einsparungen habe dem Konzern zu einem Gewinnwachstum verholfen, das stärker ausfalle als bei der Konkurrenz, hieß es zur Begründung. Dennoch hinke der Henkel-Aktienkurs im Vergleich hinterher, was "nicht gerechtfertigt" sei.
07.35 Uhr - Aktien der Softwarefirma Nemetschek (NEKG.DE) verlieren im Geschäft von Lang & Schwarz ein Prozent und liegen damit am MDax (.MDAXI)-Ende. Papiere des US-Konkurrenten Autodesk (ADSK.O) hatten nachbörslich knapp zehn Prozent verloren. Trotz eines starken Umsatzwachstums im dritten Quartal hätten Investoren mit mehr gerechnet, nachdem die Aktien nach den vorhergehenden Quartalsberichten stark gestiegen waren, sagte Investmentexperte Michael Ashley Schulman von Running Point Capital. "Es könnte auch eine gewisse Befürchtung einer Verlangsamung in einigen von Autodesks Hauptbranchen Bau und Architektur bestehen, wenn Donald Trump illegale Migranten ausweist", fügte er hinzu.
07.30 Uhr - An der Börse in Südkorea fallen die Aktien von Samsung Electronics (005930.KS) um 3,7 Prozent. Der Technologiekonzern ordnet seine Führungsspitze im strauchelnden Chipgeschäft neu. Unter anderen ernannte der Konzern einen neuen Spartenleiter, sowie einen neuen Chef für die Auftragsfertigung. Samsungs Halbleitersparte verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinneinbruch von 40 Prozent zum Vorquartal. Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehern hinkt seinen Rivalen TSMC (2330.TW) und SK Hynix (000660.KS) hinterher, die dank des KI-Booms Rekordergebnisse erzielten. Die Samsung-Aktien haben seit Jahresanfang mehr als 25 Prozent eingebüßt.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)