19.11.24
18:35
Reuters
19. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.25 Uhr - Ein Medienbericht über Pläne für eine staatliche Steuer-App in den USA drückt die Aktien von Anbietern ähnlicher Angebote. Die Papiere von H&R Block(HRB.N) und Intuit(INTU.O) verlieren gut acht und gut fünf Prozent. Das geplante "Effizienz-Ministerium" des designierten Präsidenten Donald Trump wolle eine neue mobile App für die Steuererklärung einführen, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ziel sei es, den Nutzern zu ermöglichen, ihre Steuererklärung kostenlos und ohne Inanspruchnahme von kommerziellen Beratern wie H&R Block und Intuit einzureichen.
18.55 Uhr - Ein neuer Deal mit Microsoft(MSFT.O) treibt die Aktie der KI-Software-Firma C3.ai(AI.N) an. Die Titel schießen um fast 25 Prozent in die Höhe und sind mit 32,92 Dollar so teuer wie seit Anfang März nicht mehr. C3.ai wird nach eigenen Angaben mit Microsoft zusammenarbeiten, um die Einführung der Künstlichen Intelligenz (KI) auf der Cloud-Plattform des Software-Riesen zu beschleunigen. "Die Vereinbarung positioniert Microsoft als bevorzugten Cloud-Anbieter für die Angebote von C3.ai, und C3.ai als bevorzugten Anbieter von KI-Anwendungen für Microsoft Azure", fasste C3.ai zusammen. Die Unternehmen arbeiten seit 2018 zusammen und haben gemeinsam KI-Lösungen für Kunden wie den Chemiekonzern Dow(DOW.N) und den Energieriesen Shell(SHEL.L) bereitgestellt.
17.30 Uhr - Die US-Baumarktkette Lowe's(LOW.N) kann mit ihren Quartalszahlen bei Anlegern nicht punkten. Die Aktie rutscht an der Wall Street um rund vier Prozent ab. Anteilsscheine des Rivalen Home Depot(HD.N) geben in ihrem Sog knapp ein Prozent nach. Lowe's prognostizierte zwar für das laufende Geschäftsjahr einen niedrigeren Umsatzrückgang als von Analysten befürchtet. Experten wiesen allerdings darauf hin, dass der Erlös von Lowe's kurzfristig vom Wiederaufbau nach den Hurrikanen Helene und Milton profitiere. Die Nachfrage nach Produkten für klassische Heimwerkerprojekte bleibe dagegen nach wie vor gedämpft. "Solange die Hypothekenzinsen nicht sinken, wird das Heimwerkergeschäft weiter mit starkem Gegenwind zu kämpfen haben", prognostizierte Zak Stambor vom Analysehaus Emarketer.
14.55 Uhr - Walmart(WMT.N) profitiert von der dritten Anhebung der Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr. Die Aktien des US-Einzelhandelsriesen ziehen vor US-Börsenstart um mehr als drei Prozent an. Der Konzern hat nach eigenen Angaben Marktanteile in allen Einkommensklassen gewonnen, vor allem aber bei Haushalten mit höherem Einkommen. Der Einzelhändler gehört zu den ersten großen US-Ketten, die einen Einblick in das wichtige Weihnachtsquartal geben.
13.50 Uhr - Super Micro Computer(SMCI.O) hat BDO USA als seinen neuen Wirtschaftsprüfer gewählt und beflügelt damit die Aktie. Die Papiere des in einer Affäre um angebliche Bilanz-Unregelmäßigkeiten steckenden US-Serveranbieters schießen vorbörslich um mehr als 25 Prozent in die Höhe. Der frühere Wirtschaftsprüfer von Super Micro, Ernst & Young, hatte sein Mandat Ende Oktober aufgegeben. Einige Monate zuvor hatte der Hedgefonds Hindenburg dem Unternehmen Bilanzmanipulationen vorgeworfen. Super Micro verschob daraufhin die Veröffentlichung seiner Jahresbilanz, "um die internen Kontrollen bei der Rechnungslegung zu überprüfen". Das Unternehmen ist inzwischen nach eigenen Angaben in der Lage, den Bericht für das am 30. Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2023/24 und die Bilanz für am 30. September endende erste Quartal des Bilanzjahres 2024/25 fertigzustellen. Ein Zieldatum wurde nicht genannt. Allerdings habe Super Micro bei der Technologiebörse Nasdaq(.IXIC) bereits einen Plan für die Berichte eingereicht, um ein Delisting zu vermeiden.
11.20 Uhr - Die Furcht vor einer weiteren Eskalation im Krieg in der Ukraine treibt Investoren in als "sicherer Hafen" angesehene Anlagen wie Staatsanleihen und Gold. Im Gegenzug fällt die Rendite von Bundesanleihen(DE10YT=RR) mit zehnjähriger Laufzeit um neun Basispunkte auf 2,282 Prozent. Der Goldpreis(XAU=) zieht um knapp ein Prozent auf knapp 2635 Dollar je Feinunze des Edelmetalls an. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die aktualisierte Atomdoktrin unterzeichnet und heizte damit die Sorgen an. Darin heißt es, dass Russland im Falle eines konventionellen Raketenangriffs, der mit Unterstützung einer Atommacht vorgenommen wird, selbst den Einsatz von Atomwaffen in Betracht ziehen kann.
10.45 Uhr - Anleger greifen bei Rheinmetall(RHMG.DE) zu, nachdem der Düsseldorfer Rüstungskonzern sich vor Investoren zuversichtlich über die Wachstumsaussichten geäußert hat. Die Titel ziehen in einem schwachen Marktumfeld in der Spitze um drei Prozent an die Spitze des Dax. Angesichts der zunehmenden Aufrüstung der Nato-Staaten sieht der Vorstand bis 2027 das Potenzial für einen Umsatz von 20 Milliarden Euro und für eine Rendite von 18 Prozent.
9.55 Uhr - Anleger greifen bei Embracer(EMBRACb.ST) zu und lassen die Anteilsscheine des "Tomb Raider"-Machers in Stockholm in der Spitze um mehr als fünf Prozent steigen. Für Zuversicht sorgen die mittelfristigen Ziele der Brettspieltochter Asmodee, die vor der Ausgliederung aus der schwedischen Spielegruppe steht. Asmodee peilt ein mittelfristiges organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine bereinigte Kerngewinnmarge von über 18 Prozent an. Embracer litt zuletzt unter Entwicklungsverzögerungen und einer mauen Aufnahme neuer Titel. Der Preis von drei Milliarden Dollar, den das Unternehmen 2022 für Asmodee bezahlt hat, entspricht mittlerweile der Marktkapitalisierung der gesamten Gruppe.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
19.11.24
18:35
Reuters
19.25 Uhr - Ein Medienbericht über Pläne für eine staatliche Steuer-App in den USA drückt die Aktien von Anbietern ähnlicher Angebote. Die Papiere von H&R Block(HRB.N) und Intuit(INTU.O) verlieren gut acht und gut fünf Prozent. Das geplante "Effizienz-Ministerium" des designierten Präsidenten Donald Trump wolle eine neue mobile App für die Steuererklärung einführen, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ziel sei es, den Nutzern zu ermöglichen, ihre Steuererklärung kostenlos und ohne Inanspruchnahme von kommerziellen Beratern wie H&R Block und Intuit einzureichen.
18.55 Uhr - Ein neuer Deal mit Microsoft(MSFT.O) treibt die Aktie der KI-Software-Firma C3.ai(AI.N) an. Die Titel schießen um fast 25 Prozent in die Höhe und sind mit 32,92 Dollar so teuer wie seit Anfang März nicht mehr. C3.ai wird nach eigenen Angaben mit Microsoft zusammenarbeiten, um die Einführung der Künstlichen Intelligenz (KI) auf der Cloud-Plattform des Software-Riesen zu beschleunigen. "Die Vereinbarung positioniert Microsoft als bevorzugten Cloud-Anbieter für die Angebote von C3.ai, und C3.ai als bevorzugten Anbieter von KI-Anwendungen für Microsoft Azure", fasste C3.ai zusammen. Die Unternehmen arbeiten seit 2018 zusammen und haben gemeinsam KI-Lösungen für Kunden wie den Chemiekonzern Dow(DOW.N) und den Energieriesen Shell(SHEL.L) bereitgestellt.
17.30 Uhr - Die US-Baumarktkette Lowe's(LOW.N) kann mit ihren Quartalszahlen bei Anlegern nicht punkten. Die Aktie rutscht an der Wall Street um rund vier Prozent ab. Anteilsscheine des Rivalen Home Depot(HD.N) geben in ihrem Sog knapp ein Prozent nach. Lowe's prognostizierte zwar für das laufende Geschäftsjahr einen niedrigeren Umsatzrückgang als von Analysten befürchtet. Experten wiesen allerdings darauf hin, dass der Erlös von Lowe's kurzfristig vom Wiederaufbau nach den Hurrikanen Helene und Milton profitiere. Die Nachfrage nach Produkten für klassische Heimwerkerprojekte bleibe dagegen nach wie vor gedämpft. "Solange die Hypothekenzinsen nicht sinken, wird das Heimwerkergeschäft weiter mit starkem Gegenwind zu kämpfen haben", prognostizierte Zak Stambor vom Analysehaus Emarketer.
14.55 Uhr - Walmart(WMT.N) profitiert von der dritten Anhebung der Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr. Die Aktien des US-Einzelhandelsriesen ziehen vor US-Börsenstart um mehr als drei Prozent an. Der Konzern hat nach eigenen Angaben Marktanteile in allen Einkommensklassen gewonnen, vor allem aber bei Haushalten mit höherem Einkommen. Der Einzelhändler gehört zu den ersten großen US-Ketten, die einen Einblick in das wichtige Weihnachtsquartal geben.
13.50 Uhr - Super Micro Computer(SMCI.O) hat BDO USA als seinen neuen Wirtschaftsprüfer gewählt und beflügelt damit die Aktie. Die Papiere des in einer Affäre um angebliche Bilanz-Unregelmäßigkeiten steckenden US-Serveranbieters schießen vorbörslich um mehr als 25 Prozent in die Höhe. Der frühere Wirtschaftsprüfer von Super Micro, Ernst & Young, hatte sein Mandat Ende Oktober aufgegeben. Einige Monate zuvor hatte der Hedgefonds Hindenburg dem Unternehmen Bilanzmanipulationen vorgeworfen. Super Micro verschob daraufhin die Veröffentlichung seiner Jahresbilanz, "um die internen Kontrollen bei der Rechnungslegung zu überprüfen". Das Unternehmen ist inzwischen nach eigenen Angaben in der Lage, den Bericht für das am 30. Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2023/24 und die Bilanz für am 30. September endende erste Quartal des Bilanzjahres 2024/25 fertigzustellen. Ein Zieldatum wurde nicht genannt. Allerdings habe Super Micro bei der Technologiebörse Nasdaq(.IXIC) bereits einen Plan für die Berichte eingereicht, um ein Delisting zu vermeiden.
11.20 Uhr - Die Furcht vor einer weiteren Eskalation im Krieg in der Ukraine treibt Investoren in als "sicherer Hafen" angesehene Anlagen wie Staatsanleihen und Gold. Im Gegenzug fällt die Rendite von Bundesanleihen(DE10YT=RR) mit zehnjähriger Laufzeit um neun Basispunkte auf 2,282 Prozent. Der Goldpreis(XAU=) zieht um knapp ein Prozent auf knapp 2635 Dollar je Feinunze des Edelmetalls an. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die aktualisierte Atomdoktrin unterzeichnet und heizte damit die Sorgen an. Darin heißt es, dass Russland im Falle eines konventionellen Raketenangriffs, der mit Unterstützung einer Atommacht vorgenommen wird, selbst den Einsatz von Atomwaffen in Betracht ziehen kann.
10.45 Uhr - Anleger greifen bei Rheinmetall(RHMG.DE) zu, nachdem der Düsseldorfer Rüstungskonzern sich vor Investoren zuversichtlich über die Wachstumsaussichten geäußert hat. Die Titel ziehen in einem schwachen Marktumfeld in der Spitze um drei Prozent an die Spitze des Dax. Angesichts der zunehmenden Aufrüstung der Nato-Staaten sieht der Vorstand bis 2027 das Potenzial für einen Umsatz von 20 Milliarden Euro und für eine Rendite von 18 Prozent.
9.55 Uhr - Anleger greifen bei Embracer(EMBRACb.ST) zu und lassen die Anteilsscheine des "Tomb Raider"-Machers in Stockholm in der Spitze um mehr als fünf Prozent steigen. Für Zuversicht sorgen die mittelfristigen Ziele der Brettspieltochter Asmodee, die vor der Ausgliederung aus der schwedischen Spielegruppe steht. Asmodee peilt ein mittelfristiges organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine bereinigte Kerngewinnmarge von über 18 Prozent an. Embracer litt zuletzt unter Entwicklungsverzögerungen und einer mauen Aufnahme neuer Titel. Der Preis von drei Milliarden Dollar, den das Unternehmen 2022 für Asmodee bezahlt hat, entspricht mittlerweile der Marktkapitalisierung der gesamten Gruppe.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)