Jetzt noch länger handeln: 7:30 - 23:00
Mit uns direkt oder auf gettex.
Über Deinen Broker oder Deine Bank.

11.09.24

03:45

Reuters

MÄRKTE-Asien-Börsen verhalten nach TV-Duell zwischen Harris und Trump


Tokio/Singapur, 11. Sep (Reuters) - Nach der mit Spannung erwarteten ersten US-Präsidentschaftsdebatte zwischen der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump zeigen sich die Märkte in Asien nervös. In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) 0,8 Prozent auf 35.867,33 Punkte, der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 0,9 Prozent tiefer bei 2552,80 Zählern. Ein starker Yen belastete die Exporteure, darunter die Autohersteller: Toyota Motor(7203.T) fiel um 1,9 Prozent. Mitsubishi Motors(7211.T) gab um 3,9 Prozent nach und gehörte damit zu den größten prozentualen Verlierern im Nikkei. Die Börse in Shanghai(.SSEC) büßte 0,7 Prozent auf 2725,61 Punkte ein. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) stagnierte bei 3192,68 Punkten. Shoki Omori von Mizuho Securities sagte, Harris habe im TV-Duell an Selbstvertrauen gewonnen und ihre Wirtschaftspolitik klar dargelegt. "Das hat dem Markt etwas Erleichterung verschafft und den Dollar geschwächt, obwohl es schwer zu sagen ist, in welche Richtung sich der Dollar bewegen wird, wenn Harris oder Trump Präsident wird."

Im asiatischen Devisenhandel kletterte der japanische Yen zum Dollar auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn. Der Dollar verlor 0,4 Prozent auf 141,84 Yen(JPY=). Junko Nakagawa von der Bank of Japan (BoJ) bekräftigte die Bereitschaft zu weiteren Zinserhöhungen, was den Yen zusätzlich stützte. Der Dollar stieg leicht auf 7,1174 Yuan(CNY=). Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent tiefer bei 0,8451 Franken(CHF=). Gleichzeitig stieg der Euro(EUR=) um 0,2 Prozent auf 1,1035 Dollar und gewann leicht auf 0,9326 Franken(EURCHF=).

Die Märkte warten nun auf die US-Inflationszahlen für August, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden und die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank in der kommenden Woche beeinflussen könnten. Während allgemein mit einer Lockerung der Geldpolitik gerechnet wird, ist das Ausmaß der Zinssenkung noch offen.

Am Rohstoffmarkt sorgten Sorgen über die Auswirkungen des Hurrikans Francine im Golf von Mexiko für steigende Ölpreise: Rohöl der Nordseesorte Brent(LCOc1) verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 69,77 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte 0,9 Prozent fester bei 66,37 Dollar. Der herannahende Strum zwang Öl- und Gasfirmen im Golf von Mexiko, ihre Produktion einzustellen.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) war am Dienstag mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 40.736,96 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 5495,52 Punkte und die technologielastige Nasdaq(.IXIC) stieg um 0,8 Prozent auf 17025,88 Stellen.


(Bericht von Ankur Banerjee und Brigid Riley, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

MÄRKTE-Asien-Börsen verhalten nach TV-Duell zwischen Harris und Trump