05.09.24
12:34
Reuters
Frankfurt, 05. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.30 Uhr - Für europäische Luxusgüter-Hersteller geht es an den Börsen steil nach unten. Händler verweisen auf zunehmende Sorgen um die chinesische Wirtschaft und eine schwächere Nachfrage bei der für die Branche wichtigen Kundschaft. Aktien von Hermes(HRMS.PA) verlieren 6,3 Prozent, Titel von Cucinelli(BCU.L) fallen um 5,3 Prozent, LVMH(LVMH.PA) geben 3,3 Prozent nach.
14.10 Uhr - Deutsche Bank(DBKGn.DE) heben nach einer weiteren außergerichtlichen Einigung im Streit um die Postbank-Übernahme ab. Die Titel springen um bis zu 3,7 Prozent nach oben, nachdem sie zuvor bis zu 1,4 Prozent verloren hatten. Deutschlands größtes Bankhaus wird an das Anlegermagazin Effecten-Spiegel(EFSG.MU) eine Nachzahlung inklusive Zinsen von 36,50 Euro je Postbank-Aktie auf den damaligen Angebotspreis leisten.
13.30 Uhr - Tesla(TSLA.O) will eine Software für vollständig autonomes Fahren auf den Markt bringen und beflügelt damit seine Aktie. Die Titel des US-Elektroautopioniers rücken im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 2,5 Prozent vor. Die neue Technologie dürfte nach Teslas Angaben ab dem ersten Quartal 2025 in Europa und China verfügbar sein - vorausgesetzt, dass sie von den Behörden zugelassen wird. In der Volksrepublik bietet Tesla bereits seit vier Jahren eine Funktion für autonomes Fahren als Abonnement an. Diese hat allerdings einige eingebaute Einschränkungen. Aufgrund der regulatorischen Hürden zeigen sich viele Analysten vorsichtig gegenüber Unternehmen, die selbstfahrende Technologien entwickeln. Allerdings rechnen Investoren damit, dass ein eventueller Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump in der US-Präsidentschaftswahl die Lockerung der Regulatorik beschleunigen könnte.
10.25 Uhr - Aktien des britischen Öl-Konzerns EnQuest(ENQ.L) fallen nach ihren Halbjahreszahlen auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021. Die Papiere verlieren in der Spitze 4,2 Prozent auf 1178 Pence. Die Produktion war um sechs Prozent rückläufig, der Umsatz brach um knapp 20 Prozent ein. Immerhin schaffte es der Konzern dank gestiegener Ölpreise in die Gewinnzone und verdiente rund 30 Millionen Pfund nach einem Verlust von rund 21 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. EnQuest hatte in den letzten Jahren mit einer hohen Verschuldung und sinkenden Gewinnen zu kämpfen, nachdem Großbritannien nach dem sprunghaften Anstieg der Energiepreise 2022 eine Sondersteuer für Nordseeproduzenten eingeführt hatte.
09.50 Uhr - Ein paar Monate nach seinem Börsendebüt hat der Finanzinvestor CVC Capital Partners(CVC.AS) den Anleger erstmals Geschäftszahlen präsentiert und damit gleich einen Volltreffer gelandet. Die Papiere steigen an der Amsterdamer Börse um 2,2 Prozent, in der Spitze lag das Plus bei 4,4 Prozent bei einem Rekordhoch von 19,57 Euro. Die Beteiligungsgesellschaft, der unter anderem die Mehrheit an der Parfümeriekette Douglas(DOU1.DE) und am Sportwetten-Anbieter Tipico gehört, steigerte den bereinigten Gewinn nach Steuern im Halbjahr um 16 Prozent auf 340 Millionen Euro. Für die zweite Jahreshälfte rechnet CVC mit einer weiteren Margenverbesserung. Die vor kurzem aufgelegten Fonds zeigten Wirkung und stärkten die Finanzen, teilte die Gesellschaft mit. Weil das klassische Geschäft mit dem Kauf und Verkauf von Unternehmen schwieriger wird, will sich CVC - wie viele andere Finanzinvestoren - breiter aufstellen und etwa in Infrastruktur-Projekte oder Kredite investieren.
07.50 Uhr - Nach positiven Analystenbewertungen greifen die Anleger bei Wacker Chemie(WCHG.DE) und Lanxess(LXSG.DE) zu. Die Aktien des Münchner Chemiekonzerns steigen bei Lang & Schwarz um 3,8 Prozent. Morgan Stanley schraubte die Bewertung der Titel auf "Overweight" von Equal-Weight" herauf. Das Kursziel wurde auf 113 von 128 Euro gesenkt. Die Aktien waren bei 82,34 Euro aus dem Handel gegangen. Bei Lanxess ging es bei Lang & Schwarz um 3,6 Prozent aufwärts. Morgan Stanley stufte die Papiere des Spezialchemiekonzerns auf "Overweight" von "Underweight" hoch. Das Kursziel wurde auf 37 von 23 Euro angehoben. Lanxess hatten bei 24,38 Euro geschlossen.
07.20 Uhr - Spekulationen auf eine Verschiebung der für nächsten Monat geplanten Produktionssteigerung durch die Ölfördergruppe Opec+ stoppen die jüngste Talfahrt beim Ölpreis. Das Nordseeöl Brent(LCOc1) verteuert sich um bis zu 0,6 Prozent auf 73,17 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI(Clc1) kostet mit 69,69 Dollar je Barrel zeitweise 0,7 Prozent mehr. Die Organisation erdölexportierender Länder und ihrer Verbündeten unter Führung Russlands (OPEC+) diskutieren derzeit über eine Verschiebung der für Oktober geplanten Steigerung der Ölproduktion, hieß es aus dem Kreis der Produzentengruppe. Die Furcht vor einer schwächelnden Nachfrage und zugleich Entspannungszeichen im politischen Konflikt im Opec-Land Libyen hatten den Ölpreis diese Woche zeitweise auf den tiefsten Stand seit acht Monaten gedrückt.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
05.09.24
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Frankfurt, 05. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.30 Uhr - Für europäische Luxusgüter-Hersteller geht es an den Börsen steil nach unten. Händler verweisen auf zunehmende Sorgen um die chinesische Wirtschaft und eine schwächere Nachfrage bei der für die Branche wichtigen Kundschaft. Aktien von Hermes(HRMS.PA) verlieren 6,3 Prozent, Titel von Cucinelli(BCU.L) fallen um 5,3 Prozent, LVMH(LVMH.PA) geben 3,3 Prozent nach.
14.10 Uhr - Deutsche Bank(DBKGn.DE) heben nach einer weiteren außergerichtlichen Einigung im Streit um die Postbank-Übernahme ab. Die Titel springen um bis zu 3,7 Prozent nach oben, nachdem sie zuvor bis zu 1,4 Prozent verloren hatten. Deutschlands größtes Bankhaus wird an das Anlegermagazin Effecten-Spiegel(EFSG.MU) eine Nachzahlung inklusive Zinsen von 36,50 Euro je Postbank-Aktie auf den damaligen Angebotspreis leisten.
13.30 Uhr - Tesla(TSLA.O) will eine Software für vollständig autonomes Fahren auf den Markt bringen und beflügelt damit seine Aktie. Die Titel des US-Elektroautopioniers rücken im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 2,5 Prozent vor. Die neue Technologie dürfte nach Teslas Angaben ab dem ersten Quartal 2025 in Europa und China verfügbar sein - vorausgesetzt, dass sie von den Behörden zugelassen wird. In der Volksrepublik bietet Tesla bereits seit vier Jahren eine Funktion für autonomes Fahren als Abonnement an. Diese hat allerdings einige eingebaute Einschränkungen. Aufgrund der regulatorischen Hürden zeigen sich viele Analysten vorsichtig gegenüber Unternehmen, die selbstfahrende Technologien entwickeln. Allerdings rechnen Investoren damit, dass ein eventueller Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump in der US-Präsidentschaftswahl die Lockerung der Regulatorik beschleunigen könnte.
10.25 Uhr - Aktien des britischen Öl-Konzerns EnQuest(ENQ.L) fallen nach ihren Halbjahreszahlen auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021. Die Papiere verlieren in der Spitze 4,2 Prozent auf 1178 Pence. Die Produktion war um sechs Prozent rückläufig, der Umsatz brach um knapp 20 Prozent ein. Immerhin schaffte es der Konzern dank gestiegener Ölpreise in die Gewinnzone und verdiente rund 30 Millionen Pfund nach einem Verlust von rund 21 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. EnQuest hatte in den letzten Jahren mit einer hohen Verschuldung und sinkenden Gewinnen zu kämpfen, nachdem Großbritannien nach dem sprunghaften Anstieg der Energiepreise 2022 eine Sondersteuer für Nordseeproduzenten eingeführt hatte.
09.50 Uhr - Ein paar Monate nach seinem Börsendebüt hat der Finanzinvestor CVC Capital Partners(CVC.AS) den Anleger erstmals Geschäftszahlen präsentiert und damit gleich einen Volltreffer gelandet. Die Papiere steigen an der Amsterdamer Börse um 2,2 Prozent, in der Spitze lag das Plus bei 4,4 Prozent bei einem Rekordhoch von 19,57 Euro. Die Beteiligungsgesellschaft, der unter anderem die Mehrheit an der Parfümeriekette Douglas(DOU1.DE) und am Sportwetten-Anbieter Tipico gehört, steigerte den bereinigten Gewinn nach Steuern im Halbjahr um 16 Prozent auf 340 Millionen Euro. Für die zweite Jahreshälfte rechnet CVC mit einer weiteren Margenverbesserung. Die vor kurzem aufgelegten Fonds zeigten Wirkung und stärkten die Finanzen, teilte die Gesellschaft mit. Weil das klassische Geschäft mit dem Kauf und Verkauf von Unternehmen schwieriger wird, will sich CVC - wie viele andere Finanzinvestoren - breiter aufstellen und etwa in Infrastruktur-Projekte oder Kredite investieren.
07.50 Uhr - Nach positiven Analystenbewertungen greifen die Anleger bei Wacker Chemie(WCHG.DE) und Lanxess(LXSG.DE) zu. Die Aktien des Münchner Chemiekonzerns steigen bei Lang & Schwarz um 3,8 Prozent. Morgan Stanley schraubte die Bewertung der Titel auf "Overweight" von "Equal-Weight" herauf. Das Kursziel wurde auf 113 von 128 Euro gesenkt. Die Aktien waren bei 82,34 Euro aus dem Handel gegangen. Bei Lanxess ging es bei Lang & Schwarz um 3,6 Prozent aufwärts. Morgan Stanley stufte die Papiere des Spezialchemiekonzerns auf "Overweight" von "Underweight" hoch. Das Kursziel wurde auf 37 von 23 Euro angehoben. Lanxess hatten bei 24,38 Euro geschlossen.
07.20 Uhr - Spekulationen auf eine Verschiebung der für nächsten Monat geplanten Produktionssteigerung durch die Ölfördergruppe Opec+ stoppen die jüngste Talfahrt beim Ölpreis. Das Nordseeöl Brent(LCOc1) verteuert sich um bis zu 0,6 Prozent auf 73,17 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI(Clc1) kostet mit 69,69 Dollar je Barrel zeitweise 0,7 Prozent mehr. Die Organisation erdölexportierender Länder und ihrer Verbündeten unter Führung Russlands (OPEC+) diskutieren derzeit über eine Verschiebung der für Oktober geplanten Steigerung der Ölproduktion, hieß es aus dem Kreis der Produzentengruppe. Die Furcht vor einer schwächelnden Nachfrage und zugleich Entspannungszeichen im politischen Konflikt im Opec-Land Libyen hatten den Ölpreis diese Woche zeitweise auf den tiefsten Stand seit acht Monaten gedrückt.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)