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28.08.24

19:00

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Biotech-Firma Neurocrine nach Studie unter Druck

Frankfurt, 28. Aug (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


20.45 Uhr - Die Ergebnisse der jüngsten Studie des US-Biotechunternehmens Neucrine(NBIX.O) haben die Investoren nicht überzeugt. Die Papiere brechen an der Wall Street um fast 20 Prozent ein und sind mit rund 123 Dollar so billig wie seit Dezember nicht mehr. Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass die niedrigste Dosis seines Schizophrenie-Medikaments NBI-1117568 in einer Studie höhere Dosen übertroffen habe. Experten zufolge ließ dies die Investoren hinterfragen, ob sich die Ergebnisse in größer angelegten Studien reproduzieren ließen.

20.05 Uhr - Die US-Modefirma Abercrombie & Fitch(ANF.N) kann bei Anlegern mit ihrer Prognoseerhöhung nicht punkten. Die Papiere verlieren an der Wall Street fast 20 Prozent. Das Unternehmen erwartet zwar eine zunehmende Nachfrage nach seinen neuen Kollektionen und hob daher am Mittwoch den Ausblick für das Gesamtjahr an. "Der Markt war angesichts der Dynamik in Abercrombies Geschäft von einer stärkeren Anhebung der Prognose ausgegangen", konstatierte Dana Telsey, Analystin beim Finanzdienstleister Telsey. Sie zeigte sich allerdings optimistisch: "Wir sehen die Prognoseerhöhung als beeindruckend, wenn man bedenkt, dass viele Konkurrenten als Reaktion auf ein unbeständiges Geschäftsumfeld die Erwartungen zurückschrauben."

15.10 Uhr - Eine zurückgeschraubte Prognose von Bath & Body Works(BBWI.N) vergrault die Anleger. Die Aktien des Kosmetik- und Pflegeartikel-Anbieters aus Ohio bröckeln vor US-Handelsstart um mehr als vier Prozent ab. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzminus zwischen zwei und vier Prozent im laufenden Jahr. Zuvor hatte es einen Rückgang von bis zu 2,5 Prozent in Aussicht gestellt. Auch neue Werbemaßnahmen und die Markteinführung neuer Produkte hätten die schwächelnde Nachfrage in den USA und Kanada nicht ankurbeln können, hieß es in der Erklärung. Angesichts der immer noch hohen Inflation halten sich Verbraucher derzeit mit Käufen von teuren Produkten wie Parfüms und Duftkerzen zurück.

14.15 Uhr - Eine optimistische Prognose schiebt die Aktie des US-Cybersecurity-Spezialisten SentinelOne(S.N) an. Die Titel rücken vorbörslich um zwei Prozent vor. Das Unternehmen erwartet nun einen Jahresumsatz von 815 Millionen Dollar. Zuvor war es von 808 bis 815 Millionen ausgegangen. Kunden erhöhen derzeit angesichts der steigenden Cyberkriminalität ihre Ausgaben im Bereich IT-Sicherheit. Außerdem gewinnen Unternehmen wie SentinelOne laut Experten Marktanteile auf Kosten des Konkurrenten CrowdStrike(CRWD.O). Ein Update bei der Sicherheitssoftware des Branchenriesen Ende Juli brachte Microsoft(MSFT.O)-Anwendungen rund um die Welt zum Absturz.

13.25 Uhr - Ein starker Finanzbericht gibt der Aktie der US-Kaufhauskette Nordstrom(JWN.N) Auftrieb. Die Papiere klettern im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als fünf Prozent. Der Umsatz von Nordstrom stieg im vergangenen Quartal um gut drei Prozent auf 3,89 Milliarden Dollar, teilte das Unternehmen mit. Hintergrund sei eine hohe Nachfrage nach Neuheiten, Herbstkleidung und den Eigenmarken des Konzerns bei seiner jüngsten Jubiläumsaktion gewesen. David Swartz vom Analysehaus Morningstar verwies dabei vor allem auf den Erfolg von Nordstroms Billigmarke Rack: "Die Eröffnung neuer Rack-Filialen ist ein wichtiger Teil von Nordstroms aktuellem Plan, und die starken Umsätze deuten sicherlich darauf hin, dass dieser Plan ziemlich gut funktioniert."

10.40 Uhr - Ein überraschend starkes Gewinnwachstum treibt die Aktien des britischen Versicherers Prudential(PRU.L) an. Die Anteilsscheine springen um 2,7 Prozent in die Höhe und sind damit die größten Gewinner im Londoner Leitindex FTSE 100(.FTSE). Im ersten Halbjahr stieg das operative Ergebnis um neun Prozent, unterstützt durch starke Policenverkäufe in Singapur. Eine Verlangsamung des Geschäfts in China und Indonesien bremste jedoch das Wachstum des Konzerns insgesamt.

10.30 Uhr - Fehlendes Wachstum und sinkende Rentabilität setzen Stadler Rail(SRAIL.S) zu. Die Aktien des Schweizer Zugbauers sacken 4,9 Prozent ab und gehören damit zu den größten Verlierern an der festeren Börse in Zürich(.SSHI). Der Umsatz stagnierte im ersten Halbjahr und die Betriebsgewinnmarge (Ebit) verschlechterte sich um gut ein Drittel. "Das ausbleibende Wachstum, die gedrückten Margen und der negative freie Cashflow lasten wie Blei auf dem Aktienkurs von Stadler Rail", erklärte Analyst Bernd Laux von der Zürcher Kantonalbank (ZKB).

10.20 Uhr - Die Aktien von Ageas(AGES.BR) springen um mehr als sechs Prozent an die Spitze des belgischen Blue-Chip-Index BEL 20(.BFX). Beflügelt wird der Kurs des Versicherers von einem besser als erwartet ausgefallen Nettogewinn im ersten Halbjahr. Ageas profitierte von höheren Mittelzuflüsse in Asien und einer Erholung in Europa. Der Konzern kündigte außerdem ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 200 Millionen Euro an.

10.05 Uhr - Anleger greifen bei Aktien des schwedischen Herstellers von Strahlentherapiegeräten, Elekta(EKTAb.ST), zu. Die Papiere steigen in Stockholm um bis zu 10,5 Prozent auf 76,30 Kronen. Der Auftragseingang im ersten Quartal habe die Erwartungen übertroffen, sagten die Analysten von JP Morgan. Auch der Umsatz sei besser als erwartet ausgefallen. Elekta erwartet für das Geschäftsjahr 2024/25 einen Anstieg des Nettoumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich.

08.40 Uhr - Aktien von Volkswagen(VOWG_p.DE) rutschen im Frankfurter Frühhandel um rund ein Prozent ab. Händler verweisen auf einen Bericht des "Handelsblatt", wonach der Autohersteller bei seinen Sparzielen hinterherhinke. Das könnte dem Bericht zufolge dazu führen, dass die internen Ziele für die Kernmarke nicht erreicht würden. "Das ist zumindest schlecht für die Stimmung insgesamt", sagt ein Händler zu dem Artikel.

08.20 Uhr - Aktien von LEG Immobilien(LEGn.DE) geben im Frankfurter Frühhandel um 3,2 Prozent nach. Der Konzern kündigte die Begebung einer Wandelanleihe an und will rund 500 Millionen Euro einsammeln. Das Unternehmen will damit unter anderem bestehende Verbindlichkeiten refinanzieren.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)