21.08.24
03:35
Reuters
Tokio/Singapur, 21. Aug (Reuters) - Nach der jüngsten Rally an den globalen Aktienmärkten haben die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch Verluste verzeichnet. Die Anleger zeigten sich im Vorfeld der Veröffentlichung der revidierten US-Arbeitsmarktdaten vorsichtig. Obwohl die jüngsten Wirtschaftsdaten die Angst vor einer drohenden Rezession in den USA verringert haben, reagieren die Märkte weiterhin sensibel auf Arbeitsmarktdaten. Die anstehenden Revisionen werden am Mittwoch entscheidend sein", sagte Charu Chanana, Head of FX Strategy bei Saxo Bank. "Wenn sich die Zahl der neu geschaffenen Stellen der Marke von einer Million nähert, könnte dies die Marktvolatilität angesichts der erneuten Sorgen um den US-Arbeitsmarkt erhöhen."
In Tokio belasteten schlechter als erwartet ausgefallene Exportdaten und ein über Nacht gestiegener Yen den 225 Werte umfassenden Nikkei-Index(.N225). Er verlor 0,7 Prozent auf 37 805,35 Punkte, der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 0,6 Prozent tiefer bei 2655,29 Punkten. Ein stärkerer Yen wirkt sich tendenziell negativ auf die Aktien von Exportunternehmen aus, da er den Wert der Auslandsgewinne in Yen verringert, wenn die Unternehmen diese nach Japan zurückführen. Besonders betroffen waren Chip-Aktien: Tokyo Electron(8035.T) verlor 1,5 Prozent und Advantest(6857.T) rund drei Prozent. Die Aktien von Seven & I Holdings(3382.T) stiegen um 3,3 Prozent, nachdem sie am Dienstag eingebrochen waren, da die Anleger weiterhin ein Übernahmeangebot des kanadischen Unternehmens Alimentation Couche-Tard(TD.TO) abwägen. Der Kosmetikkonzern Shiseido(4911.T) verlor rund fünf Prozent und war damit prozentual der größte Verlierer.
Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,3 Prozent auf 2858,17 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) stagnierte bei 3332,34 Punkten.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar geringfügig auf 145,39 Yen(JPY=) und stieg leicht auf 7,1325 Yuan(CNY=). Gegenüber der Schweizer Währung zog er leicht auf 0,8536 Franken(CHF=) an. Gleichzeitig notierte der Euro(EUR=) nahezu unverändert bei 1,1121 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9493 Franken(EURCHF=) nach.
Am Rohstoffmarkt fielen die Ölpreise am Mittwoch, nachdem Schätzungen zufolge die US-Rohöllagerbestände gestiegen waren und nach einer Reise von Vermittlern in den Nahen Osten mit einer Entspannung gerechnet wurde.
Rohöl der Nordseesorte Brent(LCOc1) verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 77,03 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte 0,3 Prozent schwächer bei 72,97 Dollar.
Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) war am Dienstag kaum verändert bei 40.834,97 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 5597,12 Punkte und die technologielastige Nasdaq(.IXIC) gab 0,3 Prozent auf 17 816,94 Zähler ab. Auf die Stimmung drückte die Nervosität vor wichtigen Terminen im weiteren Wochenverlauf. Im Fokus steht unter anderem die internationale Notenbankkonferenz in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming, die am Donnerstag beginnt. Investoren warten dort vor allem auf eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag.
(Bericht von Tom Westbrook und Brigid Riley, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
21.08.24
03:35
Reuters
Tokio/Singapur, 21. Aug (Reuters) - Nach der jüngsten Rally an den globalen Aktienmärkten haben die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch Verluste verzeichnet. Die Anleger zeigten sich im Vorfeld der Veröffentlichung der revidierten US-Arbeitsmarktdaten vorsichtig. Obwohl die jüngsten Wirtschaftsdaten die Angst vor einer drohenden Rezession in den USA verringert haben, reagieren die Märkte weiterhin sensibel auf Arbeitsmarktdaten. Die anstehenden Revisionen werden am Mittwoch entscheidend sein", sagte Charu Chanana, Head of FX Strategy bei Saxo Bank. "Wenn sich die Zahl der neu geschaffenen Stellen der Marke von einer Million nähert, könnte dies die Marktvolatilität angesichts der erneuten Sorgen um den US-Arbeitsmarkt erhöhen."
In Tokio belasteten schlechter als erwartet ausgefallene Exportdaten und ein über Nacht gestiegener Yen den 225 Werte umfassenden Nikkei-Index(.N225). Er verlor 0,7 Prozent auf 37 805,35 Punkte, der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 0,6 Prozent tiefer bei 2655,29 Punkten. Ein stärkerer Yen wirkt sich tendenziell negativ auf die Aktien von Exportunternehmen aus, da er den Wert der Auslandsgewinne in Yen verringert, wenn die Unternehmen diese nach Japan zurückführen. Besonders betroffen waren Chip-Aktien: Tokyo Electron(8035.T) verlor 1,5 Prozent und Advantest(6857.T) rund drei Prozent. Die Aktien von Seven & I Holdings(3382.T) stiegen um 3,3 Prozent, nachdem sie am Dienstag eingebrochen waren, da die Anleger weiterhin ein Übernahmeangebot des kanadischen Unternehmens Alimentation Couche-Tard(TD.TO) abwägen. Der Kosmetikkonzern Shiseido(4911.T) verlor rund fünf Prozent und war damit prozentual der größte Verlierer.
Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,3 Prozent auf 2858,17 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) stagnierte bei 3332,34 Punkten.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar geringfügig auf 145,39 Yen(JPY=) und stieg leicht auf 7,1325 Yuan(CNY=). Gegenüber der Schweizer Währung zog er leicht auf 0,8536 Franken(CHF=) an. Gleichzeitig notierte der Euro(EUR=) nahezu unverändert bei 1,1121 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9493 Franken(EURCHF=) nach.
Am Rohstoffmarkt fielen die Ölpreise am Mittwoch, nachdem Schätzungen zufolge die US-Rohöllagerbestände gestiegen waren und nach einer Reise von Vermittlern in den Nahen Osten mit einer Entspannung gerechnet wurde.
Rohöl der Nordseesorte Brent(LCOc1) verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 77,03 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte 0,3 Prozent schwächer bei 72,97 Dollar.
Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) war am Dienstag kaum verändert bei 40.834,97 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 5597,12 Punkte und die technologielastige Nasdaq(.IXIC) gab 0,3 Prozent auf 17 816,94 Zähler ab. Auf die Stimmung drückte die Nervosität vor wichtigen Terminen im weiteren Wochenverlauf. Im Fokus steht unter anderem die internationale Notenbankkonferenz in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming, die am Donnerstag beginnt. Investoren warten dort vor allem auf eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag.
(Bericht von Tom Westbrook und Brigid Riley, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)