19.08.24
18:47
Reuters
Frankfurt, 19. Aug (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
20.20 Uhr - Ein Deal mit der US-Hotelkette Marriott(MAR.O) beflügelt den kleineren Rivalen Sonder(SOND.O). Die Papiere des Unterkunftsanbieters schießen um mehr als 100 Prozent in die Höhe und sind mit 5,48 Dollar so teuer wie seit April nicht mehr. Mehr als 9000 der Zimmer, Suiten und Apartments von Sonder dürften bis Ende 2024 über Marriotts Website und App buchbar sein, teilten die Unternehmen mit. Weitere 1500 würden voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt in das System des Branchenriesen aufgenommen. Die Vereinbarung verbessere die Liquidität von Sonder um rund 146 Millionen Dollar.
10.15 Uhr - Die Preise am Ölmarkt setzen zum Wochenstart ihre Talfahrt fort. Die Nordsee-Sorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verbilligen sich um jeweils rund ein halbes Prozent, nachdem sie vergangene Woche um insgesamt rund drei und fünf Prozent abgerutscht waren. Hintergrund seien anhaltende Sorgen über die Nachfrage aus China und das nahende Ende der Urlaubssaison in den USA, sagte Hiroyuki Kikukawa, Manager beim Broker Nissan Securities.
09.50 Uhr - Ein Medienbericht über Einschränkungen bei Militärhilfen für die Ukraine aus Deutschland drückt den gesamten europäischen Rüstungssektor. Die Titel von Konzernen wie Hensoldt(HAGG.DE), Rheinmetall (RHMG.DE), Saab(SAABb.ST), BAE Systems(BAES.L) und Leonardo(LDOF.MI) verlieren zwischen zwei und knapp sechs Prozent. Nach der aktuellen Haushaltsplanung der Ampelkoalition dürfe nur noch bereits bewilligte Militärhilfe an Kiew geliefert werden, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Dies habe Finanzminister Christian Lindner dem Bundesverteidigungsministerium mitgeteilt.
9.40 Uhr - Der jüngste Restrukturierungsdeal mit dem Sportwagenbauer Porsche(P911_p.DE) schickt die Varta(VAR1.DE)-Aktie in den freien Fall. Die Papiere des Batterieherstellers brechen zeitweise um mehr als 80 Prozent ein und sind mit 0,76 Euro so billig wie nie. Danach pendeln sie sich bei einem Minus von rund 50 Prozent auf 1,80 Euro ein. "Der Konzern steht jetzt zwar vor einer großen Sanierung, von der aber die bisherigen Aktionäre nichts mehr haben werden", erläutert Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Varta-Großaktionär Michael Tojner, Porsche und die meisten Gläubiger verständigten sich nach langwierigen Verhandlungen auf einen Kompromiss, wie Varta entschuldet und mit frischem Kapital ausgestattet werden soll. Die Aktionäre verlieren gleichzeitig ihren Einsatz.
03.45 Uhr - Die Aktien des japanischen Weltraum-Start-ups Astroscale(186A.T) steigen um 19 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Vertrag über zwölf Milliarden Yen (81 Millionen Dollar) mit der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa zur Beseitigung von Weltraumschrott bekannt gegeben hat. Der Fünfjahresvertrag soll am Dienstag unterzeichnet werden. Die Zunahme von Weltraummissionen, Kollisionen und Explosionen im Orbit, die Langlebigkeit von Weltraummüll und unzureichende Entsorgungskonzepte stellen eine wachsende Bedrohung für aktive Satelliten und zukünftige Raumfahrtprojekte dar. Die zunehmende Menge an Weltraumschrott schafft aber auch neue Marktchancen für Unternehmen, die innovative Lösungen für die Entsorgung und eine nachhaltige Raumfahrt anbieten.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
19.08.24
18:47
Reuters
Frankfurt, 19. Aug (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
20.20 Uhr - Ein Deal mit der US-Hotelkette Marriott(MAR.O) beflügelt den kleineren Rivalen Sonder(SOND.O). Die Papiere des Unterkunftsanbieters schießen um mehr als 100 Prozent in die Höhe und sind mit 5,48 Dollar so teuer wie seit April nicht mehr. Mehr als 9000 der Zimmer, Suiten und Apartments von Sonder dürften bis Ende 2024 über Marriotts Website und App buchbar sein, teilten die Unternehmen mit. Weitere 1500 würden voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt in das System des Branchenriesen aufgenommen. Die Vereinbarung verbessere die Liquidität von Sonder um rund 146 Millionen Dollar.
10.15 Uhr - Die Preise am Ölmarkt setzen zum Wochenstart ihre Talfahrt fort. Die Nordsee-Sorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verbilligen sich um jeweils rund ein halbes Prozent, nachdem sie vergangene Woche um insgesamt rund drei und fünf Prozent abgerutscht waren. Hintergrund seien anhaltende Sorgen über die Nachfrage aus China und das nahende Ende der Urlaubssaison in den USA, sagte Hiroyuki Kikukawa, Manager beim Broker Nissan Securities.
09.50 Uhr - Ein Medienbericht über Einschränkungen bei Militärhilfen für die Ukraine aus Deutschland drückt den gesamten europäischen Rüstungssektor. Die Titel von Konzernen wie Hensoldt(HAGG.DE), Rheinmetall (RHMG.DE), Saab(SAABb.ST), BAE Systems(BAES.L) und Leonardo(LDOF.MI) verlieren zwischen zwei und knapp sechs Prozent. Nach der aktuellen Haushaltsplanung der Ampelkoalition dürfe nur noch bereits bewilligte Militärhilfe an Kiew geliefert werden, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Dies habe Finanzminister Christian Lindner dem Bundesverteidigungsministerium mitgeteilt.
9.40 Uhr - Der jüngste Restrukturierungsdeal mit dem Sportwagenbauer Porsche(P911_p.DE) schickt die Varta(VAR1.DE)-Aktie in den freien Fall. Die Papiere des Batterieherstellers brechen zeitweise um mehr als 80 Prozent ein und sind mit 0,76 Euro so billig wie nie. Danach pendeln sie sich bei einem Minus von rund 50 Prozent auf 1,80 Euro ein. "Der Konzern steht jetzt zwar vor einer großen Sanierung, von der aber die bisherigen Aktionäre nichts mehr haben werden", erläutert Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Varta-Großaktionär Michael Tojner, Porsche und die meisten Gläubiger verständigten sich nach langwierigen Verhandlungen auf einen Kompromiss, wie Varta entschuldet und mit frischem Kapital ausgestattet werden soll. Die Aktionäre verlieren gleichzeitig ihren Einsatz.
03.45 Uhr - Die Aktien des japanischen Weltraum-Start-ups Astroscale(186A.T) steigen um 19 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Vertrag über zwölf Milliarden Yen (81 Millionen Dollar) mit der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa zur Beseitigung von Weltraumschrott bekannt gegeben hat. Der Fünfjahresvertrag soll am Dienstag unterzeichnet werden. Die Zunahme von Weltraummissionen, Kollisionen und Explosionen im Orbit, die Langlebigkeit von Weltraummüll und unzureichende Entsorgungskonzepte stellen eine wachsende Bedrohung für aktive Satelliten und zukünftige Raumfahrtprojekte dar. Die zunehmende Menge an Weltraumschrott schafft aber auch neue Marktchancen für Unternehmen, die innovative Lösungen für die Entsorgung und eine nachhaltige Raumfahrt anbieten.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)