07.08.24
14:52
Reuters
Frankfurt, 07. Aug (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.30 Uhr - Eine Prognoseerhöhung beim US-Cybersicherheitsspezialisten Fortinet(FTNT.O) beflügelt die Aktie. Die Papiere schießen an der Wall Street um fast 25 Prozent nach oben und sind mit 68,72 Dollar so teuer wie seit Anfang April nicht mehr. Auch die Aktie des Konkurrenten CrowdStrike(CRWD.O) rückt in ihrem Sog um knapp 3,5 Prozent vor. Fortinet erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz zwischen 5,8 und 5,9 Milliarden Dollar. Zuvor war der Konzern von 5,75 bis 5,85 Milliarden Dollar ausgegangen. Hintergrund seien steigende Ausgaben der Unternehmen für den Schutz vor Cyberangriffen. Die Branche stand zuletzt unter Druck, da die hohen Zinsen und die hartnäckige Inflation die Kunden dazu bewogen hatten, zusätzliche Ausgaben zu vermeiden.
14.45 Uhr - Die Ölpreise erholen sich von ihren kürzlich erreichten Mehr-Monats-Tiefs. Die Nordseesorte Brent(LCOc1) verteuert sich um 2,2 Prozent auf 78,17 Dollar je Fass. US-Leichtöl WTI(Clc1) steigt um 2,4 Prozent auf 74,94 Dollar je Fass. Spekulationen rund um mögliche Versorgungsnöte überlagerten die Sorgen der Anleger vor einer schwächeren Nachfrage. Der Nahe Osten bereitet sich nach der Ermordung hochrangiger Mitglieder der militanten Gruppen Hamas und Hisbollah in der vergangenen Woche auf eine mögliche neue Angriffswelle durch den Iran und seine Verbündeten vor. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass sich der Konflikt im Gazastreifen zu einem größeren Krieg ausweitet. "Jede Eskalation des Konflikts im Nahen Osten könnte das Risiko von Versorgungsunterbrechungen aus der Region erhöhen", sagte ANZ-Analyst Daniel Hynes.
13.25 Uhr - Einbußen im Luxussegment machen dem Kosmetikhersteller Beiersdorf(BEIG.DE) zu schaffen. Die Aktien fallen in der Spitze um knapp sechs Prozent auf ihren niedrigsten Stand seit November. Wegen der schwächelnden Luxusmärkte in China schrumpften die Umsätze der kostspieligen Pflegemarke La Prairie stärker als von Analysten erwartet. Das überschatte ein weiteres starkes Quartal für die Kernmarke Nivea, sagten die Analysten von Stifel Research. Die Ebit-Marge im Halbjahr liege insgesamt unter den Erwartungen. Die Aktien grenzten ihre Verluste zuletzt auf ein Minus von 1,7 Prozent ein.
10.20 Uhr - Nach einem enttäuschenden Gewinnwachstum werfen die Anleger Novo Nordisk(NOVOb.CO) aus den Depots. Die Aktien rutschen als größter Verlierer im Kopenhagener Leitindex um 7,7 Prozent auf 820 Kronen. Der dänische Pharmakonzern bekommt die zunehmende Konkurrenz für seine Abnehmmittel zu spüren. Während die Zahlen für das zweite Quartal in etwa im Rahmen lagen, enttäuschten die Zahlen für die Kernprodukte Ozempic und Wegovy, heißt es bei Jyske Bank. Angesichts der angehobenen Umsatzprognose für das Gesamtjahr sei der Kurseinbruch allerdings "eine harte Reaktion", sagte Analyst Per Hansen von Nordnet.
09.40 Uhr - Continental(CONG.DE) kann mit einem Gewinnsprung bei den Anlegern punkten. Die Papiere des Reifen- und Autozuliefer-Konzerns steigen in der Spitze um 5,3 Prozent auf 57,24 Euro. Damit steuern sie den größten Tagesgewinn seit fünf Wochen an. Die bereinigte Ebit-Marge im zweiten Quartal lag mit sieben Prozent über den von Analysten geschätzten 6,5 Prozent. Obwohl Continental die Prognosen für 2024 aufgrund der schwächeren Pkw-Nachfrage in Europa und Nordamerika senkte, entsprechen sie den Analysten von JP Morgan zufolge weitgehend dem Konsens für den Automobilsektor.
09.30 Uhr - Puma(PUMG.DE)-Aktien stürzen auf ein Sechs-Monats-Tief. Die Papiere verlieren bis zu 12,6 Prozent auf 36,20 Euro. Die Zahlen für das zweite Quartal seien durchwachsen ausgefallen, urteilten die Analysten von Baader Helvea. Zwar habe ein günstiger Produkt- und Vertriebslinen-Mix den Gegenwind von der Währungsseite wettgemacht. Jedoch seien die Betriebsausgaben unter anderem wegen Anlaufkosten von Lager- und digitale Infrastrukturprojekten gestiegen. Die Kappung der Ebit-Gewinnaussichten für das Gesamtjahr sei allerdings erwartet worden.
07.20 Uhr - Schwindende Spekulationen auf weitere Zinsanhebungen der japanischen Notenbank setzen der Landeswährung Yen(JPY=) zu. Der Dollar stieg zuletzt um 2,3 Prozent auf 147,64 Yen. Der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan, Shinichi Uchida, hatte gesagt, die Notenbank werde die Zinsen vorerst nicht weiter anheben, da die Finanzmärkte instabil seien. "Ich kann nicht begreifen, warum sie sagen mussten, dass sie die Zinsen in turbulenten Zeiten nicht erhöhen werden, es sei denn natürlich, das Ziel besteht darin, zu signalisieren, dass es keine weiteren Erhöhungen geben wird und den Yen zu schwächen, den sie gerade gestärkt haben", sagte Matt Simpson, Marktanalyst bei City Index. Japan hat in diesem Jahr mehrfach massiv am Devisenmarkt interveniert, um den schwachen Yen zu stützen, der Anfang Juli auf ein 38-Jahres-Tief gestürzt war.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
07.08.24
14:52
Reuters
Frankfurt, 07. Aug (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.30 Uhr - Eine Prognoseerhöhung beim US-Cybersicherheitsspezialisten Fortinet(FTNT.O) beflügelt die Aktie. Die Papiere schießen an der Wall Street um fast 25 Prozent nach oben und sind mit 68,72 Dollar so teuer wie seit Anfang April nicht mehr. Auch die Aktie des Konkurrenten CrowdStrike(CRWD.O) rückt in ihrem Sog um knapp 3,5 Prozent vor. Fortinet erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz zwischen 5,8 und 5,9 Milliarden Dollar. Zuvor war der Konzern von 5,75 bis 5,85 Milliarden Dollar ausgegangen. Hintergrund seien steigende Ausgaben der Unternehmen für den Schutz vor Cyberangriffen. Die Branche stand zuletzt unter Druck, da die hohen Zinsen und die hartnäckige Inflation die Kunden dazu bewogen hatten, zusätzliche Ausgaben zu vermeiden.
14.45 Uhr - Die Ölpreise erholen sich von ihren kürzlich erreichten Mehr-Monats-Tiefs. Die Nordseesorte Brent(LCOc1) verteuert sich um 2,2 Prozent auf 78,17 Dollar je Fass. US-Leichtöl WTI(Clc1) steigt um 2,4 Prozent auf 74,94 Dollar je Fass. Spekulationen rund um mögliche Versorgungsnöte überlagerten die Sorgen der Anleger vor einer schwächeren Nachfrage. Der Nahe Osten bereitet sich nach der Ermordung hochrangiger Mitglieder der militanten Gruppen Hamas und Hisbollah in der vergangenen Woche auf eine mögliche neue Angriffswelle durch den Iran und seine Verbündeten vor. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass sich der Konflikt im Gazastreifen zu einem größeren Krieg ausweitet. "Jede Eskalation des Konflikts im Nahen Osten könnte das Risiko von Versorgungsunterbrechungen aus der Region erhöhen", sagte ANZ-Analyst Daniel Hynes.
13.25 Uhr - Einbußen im Luxussegment machen dem Kosmetikhersteller Beiersdorf(BEIG.DE) zu schaffen. Die Aktien fallen in der Spitze um knapp sechs Prozent auf ihren niedrigsten Stand seit November. Wegen der schwächelnden Luxusmärkte in China schrumpften die Umsätze der kostspieligen Pflegemarke La Prairie stärker als von Analysten erwartet. Das überschatte ein weiteres starkes Quartal für die Kernmarke Nivea, sagten die Analysten von Stifel Research. Die Ebit-Marge im Halbjahr liege insgesamt unter den Erwartungen. Die Aktien grenzten ihre Verluste zuletzt auf ein Minus von 1,7 Prozent ein.
10.20 Uhr - Nach einem enttäuschenden Gewinnwachstum werfen die Anleger Novo Nordisk(NOVOb.CO) aus den Depots. Die Aktien rutschen als größter Verlierer im Kopenhagener Leitindex um 7,7 Prozent auf 820 Kronen. Der dänische Pharmakonzern bekommt die zunehmende Konkurrenz für seine Abnehmmittel zu spüren. Während die Zahlen für das zweite Quartal in etwa im Rahmen lagen, enttäuschten die Zahlen für die Kernprodukte Ozempic und Wegovy, heißt es bei Jyske Bank. Angesichts der angehobenen Umsatzprognose für das Gesamtjahr sei der Kurseinbruch allerdings "eine harte Reaktion", sagte Analyst Per Hansen von Nordnet.
09.40 Uhr - Continental(CONG.DE) kann mit einem Gewinnsprung bei den Anlegern punkten. Die Papiere des Reifen- und Autozuliefer-Konzerns steigen in der Spitze um 5,3 Prozent auf 57,24 Euro. Damit steuern sie den größten Tagesgewinn seit fünf Wochen an. Die bereinigte Ebit-Marge im zweiten Quartal lag mit sieben Prozent über den von Analysten geschätzten 6,5 Prozent. Obwohl Continental die Prognosen für 2024 aufgrund der schwächeren Pkw-Nachfrage in Europa und Nordamerika senkte, entsprechen sie den Analysten von JP Morgan zufolge weitgehend dem Konsens für den Automobilsektor.
09.30 Uhr - Puma(PUMG.DE)-Aktien stürzen auf ein Sechs-Monats-Tief. Die Papiere verlieren bis zu 12,6 Prozent auf 36,20 Euro. Die Zahlen für das zweite Quartal seien durchwachsen ausgefallen, urteilten die Analysten von Baader Helvea. Zwar habe ein günstiger Produkt- und Vertriebslinen-Mix den Gegenwind von der Währungsseite wettgemacht. Jedoch seien die Betriebsausgaben unter anderem wegen Anlaufkosten von Lager- und digitale Infrastrukturprojekten gestiegen. Die Kappung der Ebit-Gewinnaussichten für das Gesamtjahr sei allerdings erwartet worden.
07.20 Uhr - Schwindende Spekulationen auf weitere Zinsanhebungen der japanischen Notenbank setzen der Landeswährung Yen(JPY=) zu. Der Dollar stieg zuletzt um 2,3 Prozent auf 147,64 Yen. Der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan, Shinichi Uchida, hatte gesagt, die Notenbank werde die Zinsen vorerst nicht weiter anheben, da die Finanzmärkte instabil seien. "Ich kann nicht begreifen, warum sie sagen mussten, dass sie die Zinsen in turbulenten Zeiten nicht erhöhen werden, es sei denn natürlich, das Ziel besteht darin, zu signalisieren, dass es keine weiteren Erhöhungen geben wird und den Yen zu schwächen, den sie gerade gestärkt haben", sagte Matt Simpson, Marktanalyst bei City Index. Japan hat in diesem Jahr mehrfach massiv am Devisenmarkt interveniert, um den schwachen Yen zu stützen, der Anfang Juli auf ein 38-Jahres-Tief gestürzt war.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)