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30.07.24

19:40

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Positive Studienergebnisse stützen BioNTech


21.20 Uhr - Positive Ergebnisse einer Studie mit der neuen Krebstherapie von BioNTech(BNTX.O) stützen die Aktie. Die Papiere des Mainzer Biotechnologieunternehmens rücken an der Wall Street um rund anderthalb Prozent vor. Die in Frankfurt notierten Titel(22UAy.DE) schlossen zwei Prozent fester. Die Krebsimmuntherapie BNT111 von BioNTech in Kombination mit dem Medikament Libtayo des Rivalen Regeneron(REGN.O) habe sich als wirksam bei Patienten mit fortgeschrittenem Hautkrebs gezeigt, teilten die Unternehmen mit. Die Aktie von Regeneron liegt leicht im Minus. BioNTech konzentriert sich auf die Entwicklung von Behandlungen gegen Krebs, seitdem die Nachfrage nach seinem Bestseller-Corona-Impfstoff immer schwächer wird.

21.00 Uhr - Die Ankündigung eines neuen Premium-Angebots bei der US-Fluggesellschaft Spirit(SAVE.N) treibt die Aktie an. Die Papiere klettern um mehr als fünf Prozent. Der Billigflieger aus Florida will Kunden ab August die Möglichkeit geben, Premium-Sitzplätze, Wi-Fi und ein Priority Check-in zu buchen. Auch der Rivale Southwest Airlines(LUV.N) kündigte vergangene Woche ein Premium-Angebot an. Viele Anbieter billiger Freizeitflüge stehen derzeit unter Druck. Experten zufolge haben die Airlines ihr Angebot zu stark ausgeweitet, um vom jüngsten Anstieg der Nachfrage nach Reisen zu profitieren. Traditionsreiche US-Fluggesellschaften wie Delta(DAL.N) und United(UAL.O) stützen sich daher derzeit vor allem auf margenstarke Business-Class-Reisen, um Gewinne zu sichern.

20.40 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar schickt die Aktie des US-Impfstoffherstellers Novavax(NVAX.O) in den Sturzflug. Die Titel brechen in der Spitze um fast 30 Prozent auf 11,63 Dollar ein. Die Experten der US-Großbank JP Morgan haben sie auf "Underweight" nach zuvor "Neutral" herabgestuft. Das Kursziel wurde auf acht Dollar gesetzt. Angesichts der bescheidenen Prognosen für Covid-19-Impfstoffe sei es unwahrscheinlich, dass der Aktienpreis das Niveau halten könne, das es nach dem jüngsten Lizenzvertrag mit dem französischen Rivalen Sanofi(SASY.PA) erreichte. Die Papiere schossen um fast 50 Prozent nach oben, nachdem die Unternehmen Anfang Mai vereinbart hatten, den Corona-Impfstoff von Novavax zusammen zu vermarkten und ein Kombi-Präparat gegen Covid-19 und die Grippe zu entwickeln.

20.00 Uhr - Der US-Pharmakonzern Merck & Co(MRK.N) kann Anleger mit seinen Quartalszahlen nicht überzeugen. Die Titel des Unternehmens aus New Jersey verlieren mehr als neun Prozent. Der Gewinn im zweiten Quartal fiel zwar über der durchschnittlichen Analystenprognose aus. Investoren machen sich jedoch Experten zufolge Sorgen, dass die Auslieferungen des Impfstoffs Gardasil in China zurückgingen. Das Präparat beugt Krebs vor, der durch das menschliche Papillomavirus (HPV) verursacht wird, und ist einer der wichtigsten Wachstumstreiber des Unternehmens. Ein Großteil der Nachfrage kommt aus China. "Wir glauben, dass das Geschäft durch die chinesische Antikorruptionskampagne beeinträchtigt wurde, die im letzten Jahr anfing", erläuterte Konzernchef Rob Davis.

17.40 Uhr - Die US-Airline Delta(DAL.N) will einem Bericht zufolge Schadenersatz wegen der jüngsten globalen IT-Panne und setzt damit die Aktien der beteiligten Konzerne unter Druck. Die Titel des Cybersicherheits-Spezialisten CrowdStrike(CRWD.O) verlieren an der Wall Street mehr als neun Prozent. Auch die Papiere des Entwicklers Microsoft(MSFT.O) liegen leicht im Minus. Einer der bisher größten Ausfälle weltweiter IT-Systeme sorgte am 19. Juli für massive Probleme rund um den Globus. Grund war ein Update von CrowdStrikes IT-Sicherheitssoftware, das Microsoft-Anwendungen zum Absturz brachte. Delta wolle nun Schadenersatz von beiden Unternehmen fordern, berichtete der US-Sender CNBC. Die Fluggesellschaft hat wegen der Panne bisher mehr als 6000 Flüge gestrichen. Analysten schätzen die Auswirkungen auf ihr Ergebnis auf Millionenhöhe.

14.20 Uhr - Die Bestätigung der Jahresprognose des Schmierstoffherstellers Fuchs(FPE3_p.DE) lässt die Anleger aufatmen. Die Titel des Anbieters von Getriebe- und Motorenölen steigen um mehr als sieben Prozent an die Spitze des breit gefassten europäischen Index Stoxx 600(.STOXX). Damit gleichen sie ihre Verluste aus der vergangenen Woche aus. Die Aktie hatte am Mittwoch in etwa genauso viel verloren, nachdem der Sportwagenbauer Porsche(P911_p.DE) eine pessimistische Prognose zum Wachstum in China abgegeben hatte. Das Risiko sei allerdings nun im Aktienpreis und den Markterwartungen enthalten, sagt Konstantin Wiechert, Analyst bei der Schweizer Bank Baader Helvea. Auch der bekräftigte Ausblick reduziere die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs weiter fällt.

09.45 Uhr - Die wegen ihres Russland-Geschäfts unter Druck stehende Raiffeisen Bank International(RBIV.VI) (RBI) punktet bei Anlegern mit einem überraschend hohen Gewinnplus. Die Aktien steigen in Wien um bis zu sieben Prozent auf den höchsten Stand seit mehr als drei Monaten. "Die Ergebnisse des zweiten Quartals 2024 lagen über den Erwartungen, sowohl mit als auch ohne Russland und Weißrussland", kommentierten die Analysten der Erste Group Bank. Unter dem Strich stieg das Ergebnis um 14 Prozent auf 661 Millionen Euro und lag damit über den von Analysten prognostizierten 523 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte trägt nach wie vor die russische Tochter bei.

07.40 Uhr - Anleger kehren nach Zahlenvorlage Heidelberg Materials(HEIG.DE) den Rücken zu. Die Aktien des Baustoffkonzerns geben im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,4 Prozent nach. Das zweite Quartal habe in Summe leicht unter den Erwartungen gelegen, auch wenn die Jahresprognose bestätigt worden sei, sagte ein Händler. "Das sollte nicht gut genug sein, um Gewinnmitnahmen zu verhindern." Trotz eines Rückgangs von Absatz und Umsatz hat Heidelberg Materials im zweiten Quartal das Betriebsergebnis leicht gesteigert.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)