24.07.24
03:53
Reuters
Singapur/Tokio, 24. Jul (Reuters) - Schwache Gewinne der US-Technologiegiganten Tesla(TESLA.O) und Alphabet(GOOGL.O) drücken am Mittwoch die Stimmung an den asiatischen Märkten. Der Elektroauto-Pionier meldete die niedrigste Gewinnmarge seit mehr als fünf Jahren. Die Aktien der Google-Mutter Alphabet gaben nachbörslich nach, obwohl das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnziele übertroffen hatte. "Die Messlatte für Alphabet lag so hoch, dass ein bescheidener Gewinnanstieg die Aktie nicht in die Höhe treiben konnte. Der Markt hat also keine Nachrichten, in die er investieren könnte", sagte Kyle Rodda vom Online-Finanzdienstleister Capital.com. Es gebe auch Bedenken, dass Technologieaktien zu hoch bewertet seien. "Wir müssen abwarten, was die anderen Technologieunternehmen berichten und wie die Märkte darauf reagieren."
In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) wegen fallender US-Aktien und eines stärkeren Yen 0,2 Prozent auf 39.508,84 Punkte. "Japanische Aktien litten unter der Doppelbelastung des starken Yen und der Zurückhaltung im Technologiesektor", sagte Charu Chanana von der Saxo Bank. Der breiter gefasste Topix(.TOPX) verlor 0,4 Prozent auf 2822,91 Punkte. Unter den Einzelwerten legte der Elektromotorenhersteller Nidec(6594.T) um 6,4 Prozent zu, nachdem das Unternehmen am Dienstag seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hatte. Mitsubishi Motors(7211.T) fiel aufgrund enttäuschender Gewinnzahlen um 8,8 Prozent und war damit prozentual der schlechteste Performer im Nikkei.
Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,3 Prozent auf 2906,52 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,4 Prozent auf 3424,66 Punkte, nachdem er am Dienstag den größten Tagesverlust seit Mitte Januar erlitten hatte. Die Stimmung der Anleger in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt blieb trotz der Konjunkturmaßnahmen angespannt.
In Taiwan blieben die Märkte wegen des herannahenden Taifuns Gaemi geschlossen.
Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar weitgehend stabil, da Händler auf die US-Inflationsdaten am Freitag und die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche warteten. Der Dollar verlor 0,2 Prozent auf 155,25 Yen(JPY=), da die Märkte eine 56-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung in Japan in der nächsten Woche einpreisten und die Furcht vor Währungsinterventionen die Spekulanten in Schach hielt. Der Dollar stieg leicht auf 7,2756 Yuan(CNY=). Gegenüber der Schweizer Währung verlor er leicht auf 0,8919 Franken(CHF=). Gleichzeitig blieb der Euro(EUR=) nahezu unverändert bei 1,0841 Dollar und stieg leicht auf 0,9670 Franken(EURCHF=).
Am Rohstoffmarkt stiegen die Ölpreise aufgrund sinkender Lagerbestände in den USA. Rohöl der Nordseesorte Brent(LCOc1) verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 81,41 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte 0,5 Prozent fester bei 77,33 Dollar.
An der Wall Street traten die politischen Turbulenzen der vergangenen Tage in den Hintergrund. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) ging kaum verändert bei 40.358,09 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 5.555,74 Zähler und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) stagnierte bei 17.997,35 Stellen.
(Bericht von Ankur Banerjee und Brigid Riley, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
24.07.24
03:53
Reuters
Singapur/Tokio, 24. Jul (Reuters) - Schwache Gewinne der US-Technologiegiganten Tesla(TESLA.O) und Alphabet(GOOGL.O) drücken am Mittwoch die Stimmung an den asiatischen Märkten. Der Elektroauto-Pionier meldete die niedrigste Gewinnmarge seit mehr als fünf Jahren. Die Aktien der Google-Mutter Alphabet gaben nachbörslich nach, obwohl das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnziele übertroffen hatte. "Die Messlatte für Alphabet lag so hoch, dass ein bescheidener Gewinnanstieg die Aktie nicht in die Höhe treiben konnte. Der Markt hat also keine Nachrichten, in die er investieren könnte", sagte Kyle Rodda vom Online-Finanzdienstleister Capital.com. Es gebe auch Bedenken, dass Technologieaktien zu hoch bewertet seien. "Wir müssen abwarten, was die anderen Technologieunternehmen berichten und wie die Märkte darauf reagieren."
In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) wegen fallender US-Aktien und eines stärkeren Yen 0,2 Prozent auf 39.508,84 Punkte. "Japanische Aktien litten unter der Doppelbelastung des starken Yen und der Zurückhaltung im Technologiesektor", sagte Charu Chanana von der Saxo Bank. Der breiter gefasste Topix(.TOPX) verlor 0,4 Prozent auf 2822,91 Punkte. Unter den Einzelwerten legte der Elektromotorenhersteller Nidec(6594.T) um 6,4 Prozent zu, nachdem das Unternehmen am Dienstag seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hatte. Mitsubishi Motors(7211.T) fiel aufgrund enttäuschender Gewinnzahlen um 8,8 Prozent und war damit prozentual der schlechteste Performer im Nikkei.
Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,3 Prozent auf 2906,52 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,4 Prozent auf 3424,66 Punkte, nachdem er am Dienstag den größten Tagesverlust seit Mitte Januar erlitten hatte. Die Stimmung der Anleger in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt blieb trotz der Konjunkturmaßnahmen angespannt.
In Taiwan blieben die Märkte wegen des herannahenden Taifuns Gaemi geschlossen.
Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar weitgehend stabil, da Händler auf die US-Inflationsdaten am Freitag und die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche warteten. Der Dollar verlor 0,2 Prozent auf 155,25 Yen(JPY=), da die Märkte eine 56-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung in Japan in der nächsten Woche einpreisten und die Furcht vor Währungsinterventionen die Spekulanten in Schach hielt. Der Dollar stieg leicht auf 7,2756 Yuan(CNY=). Gegenüber der Schweizer Währung verlor er leicht auf 0,8919 Franken(CHF=). Gleichzeitig blieb der Euro(EUR=) nahezu unverändert bei 1,0841 Dollar und stieg leicht auf 0,9670 Franken(EURCHF=).
Am Rohstoffmarkt stiegen die Ölpreise aufgrund sinkender Lagerbestände in den USA. Rohöl der Nordseesorte Brent(LCOc1) verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 81,41 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte 0,5 Prozent fester bei 77,33 Dollar.
An der Wall Street traten die politischen Turbulenzen der vergangenen Tage in den Hintergrund. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) ging kaum verändert bei 40.358,09 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 5.555,74 Zähler und der technologielastige Nasdaq(.IXIC) stagnierte bei 17.997,35 Stellen.
(Bericht von Ankur Banerjee und Brigid Riley, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)