23.07.24
03:51
Reuters
Tokio/Singapur, 23. Jul (Reuters) - Angetrieben von der positiven Stimmung an der Wall Street erholen sich die asiatischen Aktienmärkte am Dienstag von ihren Monatstiefs. Vor allem Halbleiteraktien profitierten von den positiven Impulsen. Weitgehend unbeeindruckt zeigten sich die Märkte hingegen vom Ende der Wiederwahlkampagne von Präsident Joe Biden. "Die Risikobereitschaft und die Unterstützung der Demokraten für Kamala Harris scheinen sich zumindest zu festigen", erklärte Vishnu Varathan vom Finanzdienstleister Mizuho in einer Kundenmitteilung. Mit Spannung blicken Anleger nun auf die nach Börsenschluss in New York erwarteten Quartalszahlen der Tech-Giganten Tesla(TSLA.O) und Alphabet(GOOGL.O).
In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 39.676,34 Punkte. Zu Handelsbeginn hatte der Index um 0,8 Prozent zugelegt, die psychologisch wichtige Marke von 40.000 aber verfehlt. Der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 0,5 Prozent höher bei 2840,52 Punkten. Die drei größten Gewinner im Nikkei waren allesamt Aktien von Chipherstellern, angeführt vom Chip-Testgerätehersteller und Nvidia-Zulieferer Advantest(6857.T) mit einem Plus von 1,82 Prozent, gefolgt vom Chipmaschinenhersteller Tokyo Electron(8035.T) mit einem Plus von 0,9 Prozent. Die Aktien des Siliziumverarbeiters Shin-Etsu Chemical(4063.T) stiegen um 0,7 Prozent.
In Taiwan stieg der Leitindex(.TWII) im frühen Handel um rund 1,7 Prozent, die Aktien des Chipherstellers TSMC(2330.TW) legten um zwei Prozent zu. In der Woche bis Montag hatte das wertvollste börsennotierte Unternehmen Asiens rund 100 Milliarden Dollar an Marktwert verloren, nachdem US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump vage Aussagen zum Schutz Taiwans und seiner Chipindustrie gemacht hatte. "Wir glauben, dass die Abhängigkeit von asiatischen Chipherstellern so groß ist, dass sie für einige Zeit nicht so leicht durch potenzielle US-Konkurrenten ersetzt werden können", sagte Min Joo Kang von der Universalbank ING.
Die Regierung in Peking überraschte die Märkte in China am Montag mit einer unerwarteten Zinssenkung, was die Sorgen über die wirtschaftlichen Aussichten des Landes verstärkte. Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,5 Prozent auf 2949,28 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,9 Prozent auf 3483,09 Punkte.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 156,63 Yen(JPY=) und stieg leicht auf 7,2739 Yuan(CNY=). Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8894 Franken(CHF=) zu. Gleichzeitig notierte der Euro(EUR=) nahezu unverändert bei 1,0891 Dollar.
Am Rohstoffmarkt stagnierte das Rohöl der Nordseesorte Brent(LCOc1) bei 82,47 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte kaum verändert bei 78,44 Dollar. Die Marktteilnehmer konzentrierten sich auf die Aussicht auf steigende Ölbestände und eine weiterhin schwache Nachfrage, während die politischen Turbulenzen im US-Präsidentschaftswahlkampf kaum Beachtung fanden.
Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus sorgte an der Wall Street indes für steigende Kurse. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) ging am Montag mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 40.415,44 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 1,1 Prozent auf 5564,41 Punkte und die technologielastige Nasdaq(.IXIC) stieg um 1,6 Prozent auf 18.007,57 Stellen. Vor allem die Technologiewerte erholten sich von ihrem jüngsten Rücksetzer.
(Bericht von Tom Westbrook und Kevin Buckland, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
23.07.24
03:51
Reuters
Tokio/Singapur, 23. Jul (Reuters) - Angetrieben von der positiven Stimmung an der Wall Street erholen sich die asiatischen Aktienmärkte am Dienstag von ihren Monatstiefs. Vor allem Halbleiteraktien profitierten von den positiven Impulsen. Weitgehend unbeeindruckt zeigten sich die Märkte hingegen vom Ende der Wiederwahlkampagne von Präsident Joe Biden. "Die Risikobereitschaft und die Unterstützung der Demokraten für Kamala Harris scheinen sich zumindest zu festigen", erklärte Vishnu Varathan vom Finanzdienstleister Mizuho in einer Kundenmitteilung. Mit Spannung blicken Anleger nun auf die nach Börsenschluss in New York erwarteten Quartalszahlen der Tech-Giganten Tesla(TSLA.O) und Alphabet(GOOGL.O).
In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 39.676,34 Punkte. Zu Handelsbeginn hatte der Index um 0,8 Prozent zugelegt, die psychologisch wichtige Marke von 40.000 aber verfehlt. Der breiter gefasste Topix(.TOPX) notierte 0,5 Prozent höher bei 2840,52 Punkten. Die drei größten Gewinner im Nikkei waren allesamt Aktien von Chipherstellern, angeführt vom Chip-Testgerätehersteller und Nvidia-Zulieferer Advantest(6857.T) mit einem Plus von 1,82 Prozent, gefolgt vom Chipmaschinenhersteller Tokyo Electron(8035.T) mit einem Plus von 0,9 Prozent. Die Aktien des Siliziumverarbeiters Shin-Etsu Chemical(4063.T) stiegen um 0,7 Prozent.
In Taiwan stieg der Leitindex(.TWII) im frühen Handel um rund 1,7 Prozent, die Aktien des Chipherstellers TSMC(2330.TW) legten um zwei Prozent zu. In der Woche bis Montag hatte das wertvollste börsennotierte Unternehmen Asiens rund 100 Milliarden Dollar an Marktwert verloren, nachdem US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump vage Aussagen zum Schutz Taiwans und seiner Chipindustrie gemacht hatte. "Wir glauben, dass die Abhängigkeit von asiatischen Chipherstellern so groß ist, dass sie für einige Zeit nicht so leicht durch potenzielle US-Konkurrenten ersetzt werden können", sagte Min Joo Kang von der Universalbank ING.
Die Regierung in Peking überraschte die Märkte in China am Montag mit einer unerwarteten Zinssenkung, was die Sorgen über die wirtschaftlichen Aussichten des Landes verstärkte. Die Börse in Shanghai(.SSEC) verlor 0,5 Prozent auf 2949,28 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) fiel um 0,9 Prozent auf 3483,09 Punkte.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 156,63 Yen(JPY=) und stieg leicht auf 7,2739 Yuan(CNY=). Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8894 Franken(CHF=) zu. Gleichzeitig notierte der Euro(EUR=) nahezu unverändert bei 1,0891 Dollar.
Am Rohstoffmarkt stagnierte das Rohöl der Nordseesorte Brent(LCOc1) bei 82,47 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI(CLc1) notierte kaum verändert bei 78,44 Dollar. Die Marktteilnehmer konzentrierten sich auf die Aussicht auf steigende Ölbestände und eine weiterhin schwache Nachfrage, während die politischen Turbulenzen im US-Präsidentschaftswahlkampf kaum Beachtung fanden.
Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus sorgte an der Wall Street indes für steigende Kurse. Der US-Standardwerteindex Dow Jones(.DJI) ging am Montag mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 40.415,44 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 1,1 Prozent auf 5564,41 Punkte und die technologielastige Nasdaq(.IXIC) stieg um 1,6 Prozent auf 18.007,57 Stellen. Vor allem die Technologiewerte erholten sich von ihrem jüngsten Rücksetzer.
(Bericht von Tom Westbrook und Kevin Buckland, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)