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17.07.24

17:40

Reuters

BÖRSEN-TICKER -US-Spedition J.B. Hunt nach Zahlen im Keller


17. Jul (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


19.20 Uhr - Enttäuschende Zahlen sorgen für Kursverluste beim US-Speditionsunternehmen J.B. Hunt (JBHT.O). Die Papiere rutschten um 7,4 Prozent ab. Konkurrenten wie FedEx (FDX.N), Landstar (LSTR.O) und Ryder System (R.N) verlieren in ihrem Sog zwischen anderthalb und zwei Prozent. J.B. Hunt meldete für das zweite Quartal einen Gewinn von 1,32 Dollar je Aktie. Analysten waren im Schnitt von 1,52 Dollar ausgegangen. "Die Ergebnisse spiegeln einmal mehr ein Sektorumfeld wider, das nach wie vor durch Überkapazitäten negativ beeinflusst wird. Diese drücken dann auf Preise und Margen", kommentiert Christopher Kuhn, Analyst beim Investitionsunternehmen Benchmark.

19.10 Uhr - Ein starker Quartalsbericht von Johnson & Johnson (JNJ.N) (J&J) beflügelt die Aktien anderer US-Medizinproduktehersteller. Die Titel des Pharmazie- und Konsumgüterherstellers aus New Jersey klettern um knapp vier Prozent. Die Konkurrenten Abbott (ABT.N), Zimmer Biomet (ZBH.N) und Medtronic (MDT.N) rückten in ihrem Kielwasser um 2,5 bis 3,4 Prozent vor. Die Experten der US-Großbank Citigroup verwiesen auf die starken Ergebnisse in der Orthopädie-Sparte von J&J. Vor allem die Nachfrage nach Produkten für Patienten mit Knieproblemen ermuntere Anleger zum Einstieg bei Herstellern mit einem ähnlichen Angebot.

15.45 Uhr - Der geplante Verkauf der Streetwear-Tochter des US-Modekonzerns VF (VFC.N) beflügelt die Aktie. Die Papiere des Anbieters von Marken wie Vans, The North Face und Timberland klettern an der Wall Street um 6,3 Prozent. Mit 15,07 Dollar sind sie so teuer wie seit drei Monaten nicht mehr. Die Ray-Ban-Muttergesellschaft EssilorLuxottica (ESLX.PA) will VFCs Streetwear-Marke Supreme nach eigenen Angaben für 1,5 Milliarden Dollar kaufen, um eine neue Kundengruppe anzusprechen. Experten zeigen sich vorsichtig. "Der Deal kommt zu einer Zeit, in der Streetwear-Mode weltweit immer weniger beliebt zu sein scheint", schreiben etwa die Analysten von Bernstein. Die Titel von EssilorLuxottica bröckeln in Paris um 4,6 Prozent auf ein Fünf-Monats-Tief von 189,70 Euro ab.

14.25 Uhr - Ein überraschend starker Zuwachs beim operativen Gewinn lässt Lanxess (LXSG.DE)-Anleger jubeln. Die Aktien des Spezialchemiekonzerns springen um mehr als 20 Prozent nach oben und sind damit auf Kurs zum bislang größten Tagesgewinn. Der Kölner Konzern profitiert unter anderem von seinem Sparprogramm.

14.10 Uhr - Eine heruntergeschraubte Quartalsprognose setzten den Aktien der US-Fluggesellschaft Spirit (SAVE.N) zu. Die Titel des Billigfliegers aus Florida rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast sechs Prozent ab. Die Airline erwartet nun für das zweite Quartal einen Umsatz von 1,28 Milliarden Dollar. Zuvor hatte sie 1,32 bis 1,34 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Hintergrund sei ein Rückgang bei den Einnahmen aus Zusatzleistungen. "Es ist keine Überraschung, wenn man an die jüngsten schlechten Nachrichten denkt, die Delta (DAL.N) und American Airlines (AAL.N) gemeldet haben", schreiben die Experten der Bank of America. Viele Anbieter billiger Freizeitflüge sind derzeit gezwungen, die Preise zu senken, um Überkapazitäten abzubauen. Experten zufolge haben die Airlines ihr Angebot zu stark ausgeweitet, um vom jüngsten Anstieg der Nachfrage nach Reisen zu profitieren.

13.20 Uhr - Die Erwartung länger hoch bleibender Zinsen in Großbritannien nach den jüngsten Inflationsdaten stützt das Pfund (GBP=). Die britische Währung rückt um gut ein halbes Prozent auf 1,304 Dollar vor und verharrt damit auf dem höchsten Stand seit rund einem Jahr. Überraschend starke Zahlen zum Wirtschaftswachstum auf der Insel trieben die Devise bereits vergangene Woche in die Nähe des Niveaus vom Juli 2023. Die Teuerungsrate in Großbritannien im Juni schwächte sich indes nicht weiter ab. Die Bank of England versucht, die hohen Verbraucherpreise mit straffer Geldpolitik in Schach zu halten, ohne die Wirtschaft abzuwürgen. "Mit zwei Prozent blieb die Rate zwar beim Zielwert der Bank of England (BoE), aber über den erwarteten 1,9 Prozent, und die Inflation bei den Dienstleistern stagnierte bei 5,7 Prozent. Reicht das aus, um eine Zinssenkung im kommenden Monat zu rechtfertigen? Die Händler sagen nein", kommentiert Neil Wilson, Chefanalyst beim Broker Finalto.

09.50 Uhr - Sorgen wegen Folgen des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie ein enttäuschender Ausblick stellen bei ASML (ASML.AS) überraschend starke Quartalszahlen in den Schatten. Die Titel fallen in Amsterdam in der Spitze um 7,6 Prozent. Auch die Aktien der Rivalen ASMI (ASMI.AS) und BESI (BESI.AS) geben in der Spitze um mehr als vier Prozent nach. "Der geopolitische Aspekt dürfte heute stärker im Mittelpunkt stehen als die Ergebnisse", kommentierten die Analysten von Citi. Die USA erwägen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge, für China die strengsten Handelsbeschränkungen anzuwenden, wenn Firmen wie ASML und Tokyo Electron (8035.T) dem Land weiterhin Zugang zu fortschrittlicher Halbleitertechnologie gewähren. Die Meldung überschatte die ansonsten guten Ergebnisse bei ASML, sagte ING-Analyst Marc Hesselink.

07.55 Uhr - Angetrieben von der wachsenden Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA im September erreicht der Goldpreis ein frisches Allzeithoch. Der Preis für eine Feinunze Gold (XAU=) zieht in der Spitze um 0,6 Prozent auf 2482,29 Dollar an und damit auf den bislang höchsten Wert. "Der Preisbereich von 2500 Dollar ist das nächste unmittelbare Ziel, aber wenn die derzeitige Dynamik anhält, könnten wir noch vor Jahresende mit Preisen rechnen, die noch weiter nach oben gehen", sagte Tim Waterer, Analyst von KCM Trade. Die Attraktivität von renditelosen Edelmetallen steigt, wenn die Zinsen fallen.

07.40 Uhr - Eine Hochstufung der Aktie sorgt einem Händler zufolge für Rückenwind bei Fraport (FRAG.DE). Die Titel des Flughafenbetreibers steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um rund zwei Prozent und sind damit größter Gewinner im MDax. Die Analysten von Jefferies haben demnach die Papiere auf "Hold" von zuvor "Underperform" hochgestuft.

03.53 Uhr - Die Aktien des taiwanesischen Chipherstellers TSMC (2330.TW) fallen aufgrund kontroverser Äußerungen des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zur Verteidigung Taiwans um mehr als zwei Prozent. "Wissen Sie, wir sind nicht anders als eine Versicherungsgesellschaft. Taiwan gibt uns nichts zurück", sagt Trump in einem Interview mit der Agentur "Bloomberg". Zu den Kunden von TSMC gehören Apple (AAPL.O) und Nvidia (NVDA.O). Als wichtiger Zulieferer für Technologiegiganten wie Apple und Nvidia könnte TSMC bei einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und Taiwan besonders betroffen sein.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)